il. km ©efrf)le$te kr £eUtnen.
T a b . 170 . Fig. 1 6 5 1 - 1 6 5 3 .
Ex Mufeo noftro. ©te undd)te ©utneifche SeHine. Tellina Guinaica fpuria feuillegitima, tefta alba immaculata , fuborbiculari,
antice angulata feu flexuofa, transverfim ftriata, cardinis dente in altera val-
vula unico exporreclo duplicato, et in altera duobus oppofitis,
lateralibus nùllis.
SDiefe feltene 9Jlufd>el<nt nenne idh um beßwillen bte uttdcbte îJeb
line, n>eil ihr allerbingS einige non ben Sïennseichen unb (Eigenfchaftett
fehlest, baburd) fte ftd) ois eine wahre Seiline billig legitimtren feilte,
©te traget in ber einen ©cfjale nur einen einzigen ßarfen, jiemlid) ttseit
herportretenbett, in feiner ïDlitte gefpgltenen gab«/ (vid. Fig. 1651.) md;
cher in ber ©egenfdjale |u feinem (Empfange smifehen |weg ßarfen § p
iten eine Vertiefung ßnbet, »0 er ^ineintreten unb etngreifen famt.
(Eine SùeHine foll aber and) ©eitensähne haben, unb bauen i(i hier fei;
ne ©pur su fehen. 3d) machte mir bahero anfänglich ein großes 58e;
benfett biefer gjlufdjel einen 5>la§ im ©efchledjte ber Äellinen anjwoei;
fen. SOBeil ich aber hoch nicht mußte wo ich ttttt ihr bleiben, unb wel;
d)em ©efcßlechte ich fte richtiger jueignen feilte ; fo eröfnete tch meine
Vebenflichfeiten einigen hteftgen einftchtSoollen (£ond)t)liologen, als bettt
,f)errn $unßperwalter Spengler unb bem Jjerrn IJBaßor .Sabrictue.
^epbe riethen es einmüthig fte getroß ben Sellinen bepsugefeUen, unb
ber leßtere antwortete mir fchriftlich folgenbeS: „S ie fe iJEßufchel famt
nach meinen ©ebanfen ficher ben Selltnen bepgefûget werben, benn fte
hat ja eine etwas umgebogene Vorberfeite. ©ittb gleich feine ©eiten;
Sahne »orhanben, fo fehlen ja bergletchen aud) bet) mehreren, bie hoch
unter ben Äellinen ihre ©teile gefunben, j.@. bep ber Tellina Polygona
Tom. 6. fig .7 7 , mit welcher fte eine auffallenbe Slehnlichfeit su haben,
unb ihr felbji bis sur Serm unb ©tellimg ihrer SJlufculfleden fo p
gleichen fcheinet, baß ich nid>t eben abgeneigt wäre, bie jegige für eine
nterfwürbige V arietät berfelben s« halten.“
S ie Tellina Polygona wirb im £)ßinbifcheu SJlcerc pornehmlid) bep
Sranguebar gefunben. Unfere gegenwärtige «nächte wohnet bet; ©ui;
nea. 3 h e Sietnlich abgeriebene ©<|ale hat bemohnerad>tet piele Äueet; ftyeifen, ab« feine länglichen noch fenfrechten (Streifen. Tab.
Tab. 170. Fig. 1654. 1655.
(Eso Mufeo noftro.
' JDte gueergcfiittfte ?elltn e.
Tellina ftrfata, tefta ovali planiufcula antice inflexa et angulata, pallide ro-
facea, transverfe denfe ftriis exarata, cardinis dente unico bifido,
lateralibus remotis.
Siefe STelline muß mit jener blaßröthlicßen, welche im 6ten Vati?
6e fig. 96 befchrieben worben, ja nicht »ermechfelt noch fftr einerlep ge«
palten werben, benn fte iß merflidj Perfchieben. Sette iß .Ößinbifd),
biefe iSSeßinbifd). Sene iß bicffchalicht unb uvtburchfichtig; biefe bage?
ge« iß bfmnfd)alid)t unb, bnrchftd)ttg. Sene hat feine anbern Äueer«
ßretfen als .folche irregulairen, bie ans neuen Slnfäßett bepm 2Bad)S#
thume entßanben. Siefe aber wirb uon btd)te bet)fammenßef)enbett re?
gelmäßigen Äueerßreifen, bie ftd) bep ber etwas edigten Vorberfeite
herumbeugen, gans rauh gemacht. Sßre ©ruttbfarbe iß weißlich, mit
einer blaßrothlid)en ©chattiruttg. 5luf ben inneren fpiegefglatten 2Bän;
ben wedlfeln ßarfe rofenrothe unb weiße Sieden mtteinanber ab , auch
ßehet man bafelbß bie feinßen fenfrechten hinten. 3m ©chloffe ßehet
unter bem SBtrbel in ber einen @d)ale nur ein einziger gefpaltener Sahn,
unb wett bapon ein einiger ©eitensahn. 3 « ber anbern ©chale ßehett
unter bem SKJirbel jweett gähne, bie smifchen ftch eine Vertiefung ha?
Ben, bahinein ber gefpaltene Sah« twn ber ©egenfehaie eingreifen fann.
3n einiger (Entfernung ßehet auch bafelbß ein ©eiten&ahn. (Es woh?
net biefe Selline bet) ben VSeßinbifchen Suderinfuln unb iß nicht gemein.
Iierr Spengler hat fie auch bon Newport auf SH^ol>e?3 öla«t) unb pob
©uittea befommen.
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