cwcg ber prächtige Cedo nulli befunben, 5er alleine 96? ©ulben geFo#
flet. ©iefe ^evrlicEjeri ©tücfe ^>atte er nun inggefamt 2lo. 1736 lieber
gefattbt, unb fie bem Könige unb ber Ätmflfammer für bie billige ©um;
me oon 3000 gieren jurn Söerfauf angebotten. (BrottfdflUing fonn«
bie Einwilligung beg.£)ofeg, fogletcg wieberum eine foldje ©urnme ©el;
heg für <£ondjt)lien jurn 95ejfen ber $unpfammer auggebeu |u bürfett,
tticgt erhalten. S r lieg aber um begwiileu ben fOlutg nicht finfen, fott;
bern oergo(fte einmal einen gängigen Slugenblid ju treffen, wo igm bie
Erlaubniß §u folcgem Slnfaufe nid)t werbe oerfaget werben. S r tietf)
bager feinem greunbe, bera Slnberfou, bie auf ber SUtction beg be la
Saille erfauften Koncghlien nur eine Seitlang gier tägig liegen ju laffen.
@0 blieb bann ber Cedo nulli in ber ©efellfcgaft fo oieler anbern cott;
d)t)liologifchen-$oßbarfeitett wogl ein 3 agr lang jtt Kopenhagen. Sllleitt
ber braue (Brottfinllmg garb Slo. 1737, unb fein Nachfolger Wal)!,
ein ^portraitmagler, gatte für gond)t)lien gar feinen ©ittn noch Sieg;
tung, unb war weit entfernt fid) mit bem J&anbei beg Slnberfoiis ju
befdffen. Slnöerfo» erfuhr eg faum, baf? fein ©önner ©rottfchillmg ge;
porben feg, fo eilte er felbp nach Kopenhagen, war froh feinen Cedo
nulli unb übrige herrliche K<md)t)lien nod) uneerfehrt begfammen ju gtt;
ben, reifete bamit nach ^ollattb jurücf, unb fo würbe ©ännemarf eines
Kouchhlienfcgageg beraubet, ben eg nie wieber erhalten wirb, S'iittt
tfl eg fehr begreiflich / wie gernacgmalg ijyonet ben Cedo nulli beiottt;
men. ©ie unoerbürgte Nachricht beg ©erfaints in feinem Catai. raif.
»on 1736. p. 18, ber Cedo nulli beg be la Taille fet) bet) ber Sluctiott
für 20000 granjögfche Sioreg oerfauft worben, unb ing Könnet beg
Äönigeg oon (Portugall gefommen, fällt nunmehro gänflicg hinweg,
ttachbem bie obengehenbett Berichte füg inggefamt mit ben hier auf bet
Äungfammer begnblidjett fcgriftlicgen eigengäubigett geugniffen beg Slit;
berfono belegen lagen. Slug ber Koncgt)liologie beg be Savanne Tom. 2,
p . j j i , bep tab. 16. fig .D j, erfahre ich eg; baßlaucg ju g3arig bie (Prä;
fibentin oon 23anber>ille einen ächten Cedo nulli beftge, ber, nach bet
geicgnung ju urtheilen, bem juoorbefcgriebenen nicht oiel nacggeben wirb*);
©er wagte Cedo nulli wirb nach ber Slugfage beg £itme, im Oceano
meridionali Americae gefunben. Slnbere aber behaupten mit mehrerer!
SBagrfcgemlicgfeit, er werbe allein im ©übmeere angetroffett. ©ie nett;
nett
*) 2);n «B«W6n(lm Cedo nulli befiljtt bet jeinlgl. £><5nlf<$« Jpen: 3ufH|Mt& <J>n,A§. & t«l|
©elegenpeit gcpabt, Um mit t>cm Sponetttfcbtn ju OccgUtcOen.
nett fgn um begwillen ben Sfönig ber ©übfee. ©aburcg bin ich bewo*
gen worben, bie herrliche Äegelfcgnede, welche gier bet) fig. 1306 aug
ber ©penglerifcgen ©ammtung abgebübet worben, lieber bie Königin
ber ©übfee, alg ben Cedo nulli 00m 2ten Sftange ju nennen, inbem ber
•SParne Cedo nulli fcgott aUe anbere 00m ergen unb anbern Klange gän$*
flieg augfcgließet. ©ie oielen weißen Sieden, welche man auf ber .Ober*
fläche biefeg Äegelg antrift, fegeinen mir gar fegr einer folcgen Seicg*
,‘ nutig ju gleichen, bie man oon ben Snfeln unb Splanben eineg 9(rd)i*
»pelagi auf einer £anbcgarte jtt entwerfen pfleget. SBemt igre Üierlen«
|fd>nüre unb Oueerlinien ein wenig förniegter unb erhobener wären, fo
Iwürbe ich geneigt fepn, fie für ben Slbmtral ber Eplanbe, ober für ben
| jo n oielert fogettannten L ’ Extramirai $u galten, welchen be ^aoanne in
^eiuer Conchyl. Tom. 2. tab. 16. fig. D 6. oorgegellet, unb igit p. 5-49 Ce-
,‘do nulli aux isles genannt, ©er T)err Äungoerwalter Spengler gat
bieg gjracgtßücf, baoon wir (egt reben, in ben 33efd)äftigungen natttr*
forfegenber Smmbe am oben angelegenen Orte meiflergaft befegrieben,
1 weld>e 58efd)reibung ich &eg meiner jegigen jum ©ruttbe legen werbe.
w Mvw; f ce n)tro
aber bueeg oiele größere unb Heinere weiße Sieden nicht wenig erhoben,
oerfegönert unb auggejietet. Sluf ber ganfen Oberfläche flieget man er*
gobene paralleilaufenbe Oueerlinien, bie nur in einer geringen Sntfer«
nung ooneinanber pegen. ©iefe gleichen etwag ben ^erlenfcgnüren,
, ftnb ber Sarbc nach rotgbraun, werben aber fletg tgeilg oon größeren
tgeilg oon Heineren weißen Sieden unterbrochen. S g wedjfeln alfo auf
^biefen Linien rotgbraune unb weiße Sieden miteinanber ab. S ie großen
I &e« ,.® c’den ober Snfultt gletdjfegenbett purpurartig unb pomeranten*
|gelbltd) etngefaßten Sieden werben überall oon punctirten ober lintrten
■ O-ueerpretfen buregfegnitten, unb babureg gefledt unb bunt gemacht,
I UlÜ r ic 6er ® itte M » ßeh a»cg oiele große weiße Sieden
I S S P 501«« i fettenformig aneinanber, baß fie bafelbfl eine breite weiße
I fötttbe &u btlbett fegeinen. ©er SBirbel ip ppramibalifcg. S r bepeget
| aug acgt wsinbungen, weld)e merHicg ooneinanber abfegen) eine Slug«
1 teglutig gaben, unb oon jarten Änotenreigett umgeben werben. Sluf
| btefera Sßirbel wed)feln big jur ©pige hinauf, weiße unb gochgelbe Sie*
| ttutemanber ab. ©ie Sänge biefeg Äegelg beträget einen Soll neun
I SStette aber auf ber buffleit ©teile ttocfy feilten aatnett 3olf.
| Durch bte woglgetroffene Slbbilbung biefer ©cgiterfe, weld)e Äerr ©ettetr.
4on<gylien,Cabinet Supplementsbant). © Äönigl