reö ju Reiften? ob man ihr alfo biefett cmfe£)nlicf)ett tmb i>ielü€rfprecf)en; I
ben Flamen ruhte unb ohne ©inrebe laffen müjfe? ob mim nicht unter I
ben anbern gond elten weit ftönere «nb herrlichere $>rad)tjlücke fmbe, I
bie auf btefe« hoben S itu l unb Slang einen flärkeren unb. geretteten I
Sinfprucf) machen könnten? biefeß «lieg will ich anbern Zur SBeurthei* [
jung unb ©ntfeheibung überlaffen. ©opiel ifl mehr wie p gewiß, bett I
altern Slaturforftern unb gontpltenfreunben ijl biefc ©attung ganj [
unb gar nicht begannt gewefen. unter ben neueren unb neueflen müf« I
fen auch wohl nur wenige fte gekannt unb gefehen hüben.. Unbegreifs I
l i t wäre eß fonfl, warum fte unb ihre Slbbilbung unb SSeftreibung, I
unb a u t bie gevingften SRachritten non berfelben porenthalten.
S>ie Gloria mai is gehöret p r gamilie ber länglitten ^egelftnecfett, I
ober ber walzenförmigen Suten , bie man Cono3 elongatos, pyriformes, I
cylindricos p nennen pfleget, ©ie flehet in einiger Sßerwanbftaft mit I
bem golbenen Beuge, ober mit bem Cono, w eiter bei) ben granpfett I
Drap d’or unb pom S.im\e Textile genannt wirb. M ein fie ifl lange I
n i t t fo bauchig/ ober fte fp t bep ihrem ©talenbau feine fo flarfe I
SBölbung. ©ie ifl ungleit ftm äler, geflrecfter unb länglitter. S a ß [
neuartige, burd) braungelblite ober rothgelblite Sßittfelpge unb Big# [
pglinien kettenförmig ineinanber geftlungene ©ewebe, fo auf ihrer gan#
ZenÖ berfläte, ja biß inß innerfle ihrer ?tt5tubttngett - hinein gefehen wirb, i
ifl weit feiner unb künflüter, a u t ftnb bie SJlafdjen ober bie weißen [
glecfett unb ©tuppen Piel kleiner. S e r iSSirbel erhebet f t t wie eine j
göpramibe. S ie zwölf ©tockwerke unb Umläufe beffelben hüben eine [
merkliche Slußkehlung, unb man frnbet auf benfelben eben bie bunte I
neuartig bunheinanber geftiängelte Seid)mtng, bergleiten man auf ber |
Öberfläd)e gewahr wirb. Ueber ben S3au ber ©tnecke laufen einige [
etwaß lichter unb heller gezeichnete Oueerbättber t>mfiber, barunter bie I
breitefle auf ihrer Glitte pon einem ©ärtel ober Cingulo articulato n a t I
M t ber Slbmirale gelieret wirb. S ie fenkrett hteablaufenben, unten I
bep ber 83aft gekrümmten ginien unb Slbtheilungen, f t einen bie guß< I
flapfen neuer Sfnfäpe zu fepn, bergleiten biefe ©tnecke bepm zttttef)? I
meitben SSSatdthume bekommen. S ie duffere gtppe ifl fehr f t « r f unb r
hat pornehmlit eberwärtß einen fehr weiten unb tiefen Slußfchnitt. ©ß f
ifi biefe ©tnecke in -fwllanb auß. ber. Metten beß ©lupterifd)en $on#
tpliencabinetß zu Slmflerbam 1757 für einige Pierzig ^»ollänbifte ©ub ;
ben erkauft worben. Unb b o t ifl man bep biefer n o t wohlfeil bapott I gekommen. S en n wie balb nachher not «ine bazu. erkauft werben W I
len, unb öeßwegen biß auf hunbert ©ulben gtemmißten gegeben wor<
ben, fo hat man fie b o t n it t bekommen, weil fie biß auf 120 ©ulbeti
im greife gediegen. ©ie kömmt auß entfernten O flinb iften SKeeren.
Spre gänge betraget brep Soll ad)t ginien, ihre USrette einen BoH fiebert
ginien. S5et) Fig. 1324 fehen wir bie Mbilbung pon ber ©eite beß
hlücfenß, n a t einer geidpung, bie ehemalß ber berühmte Äupferfletec
jVegenfuß Perfertiget unb mir pere|ret. 35ep Fig. 1325 erblicfen wie
biefe kofibare ©tnecke pon ber ©eite ihrer SJlünbung n a t einer Sei
mmg, bie .£err S egen entworfen, babep benn a u t bie M fäp e, welche
b u rt ben weiteren Sßadjßthum entflanben, fehr r itt ig angebeutet wer* ben, ba jener fie überfe-hen. |
Tab, 143. Fig. 1326. lit.a.
Ex Mufeo Lorenzuno.- ©er Sfbmiral unten ben ©rap t>’ok#@d)necfen. Ammiralis panno aureö textus* tefta cylindricä ex albo maculatä, venis Ion-
gitüdinalibus undiilatis in fundo fubaureo inftructa, fafeiis transverfis
quatuor nitidiffime reticulatis cindta.
© o lte^ tn eck ett/ w e ite ben Flamen beß golbenen geugeß füh#
ren, kennet jeber gontplienfreuttb. 9Jlan ftnbet barunter Piele merk#
w ü tig e 93arietäten. ©inige haben ein hehereß unb littereß garben?
kleib, w elteß f t t mehr bem golbgelben nähert, bep- anbern bagegen fällt
bie bunkiere garbenmiftung weit mehr inß braungelblite unb ftwärz«
lite hinein. 23ep einigen fteinet baß kettenförmig burteinanber ge#
ftlungene ©ewebe auß gröberen gäben, Sigzaglinien unb ©treifen ZU
belieben: bep anbern id eß alß fep baß ganze ©ewebe pon einem feine#
ren ©efpinfle, unb Pon zärteren gäben gewürket unb perfertiget wor#
ben. SBep Pielen ftehet man weitere Sttafdjen, unb eine größere M ja p l
pon weißen größeren unb kleineren gleden, bamit bie ganze ©tnecke
pon oben biß unten wie beflrenet unb befäet zu fepn fteinet. 33ep an#
bern bagegen erblicket man engere h a f t e n , feinere ©treifen, unb eine
geringere ?fnzaf>l weißer gleckett, bi? benn größtentljeilß nur fehr klein
Zu fepn pflegen. tOlante Pon biefer ©attung ftnb ganz unb gar n it t
Banbiret, anbere aber werben Pon mehreren 33änbetn umgeben, gur
©efellftaft biefer lepteren gehöret benn a u t hie hier abgebilbete por#
trcflite ©tnecke. 3 h«e ©tönheit wirb b u r t Pier breite ©ueerbinben
fehr .erhöhet. 2luf biefen ©ueerbinben bemerket man baß feinfle künfl«
$ 2 litfle