J>ctt pm Spengler beftßet, nrtb ber cm ©röße Ben farbidjten übertrift)
Bat ißm fecßzig SieicßSthaler nad) fd)Weren Sänifd)en ©elbe gcfoftet.
3(1 bemt aber auch würllid), werben manch« fragen, btefer tief
genabelte SflautilttS Pott bet gemeinen bekannten unb gewößnlid)en ©at#
tung feßr merflicß unb wefentlicß untetfeßieben? 3 cß antworte, aller#
btttgS tfi et gar feßr unterfeßiehen. Setter gewöhnliche perlieret pöllig
bepm Wetteren S3Sad)Sthunt beit flehten 9?abel feiner Sfinbßeit. 58et)
biefen aber nimmt ber weite, tiefe, trichterförmige, bureßboßrte, mit
fichtbaren Umlaufen unb SLBinbttngen petfeßene, auf bepben ©eiten eins
gebrüdte fftabel mit bent Alter ber ©d)ttede je länger je mehr 5m S r
wirb immer größer unb tiefer, unb in feinem Umfange weiter unb ge#
rättmiger. (Jener hat bogenförmig auSgefcßweifte unb auggebogene ©efc
tenwänbe, unb an bem inneren eingerollten Sßeile feinet SSooteS eitt
foßlfcßwarzeg ^intertheil. Aber bet) bem 5iatibe ber äußeren ©eiten#
wänbe beS genabelten ftehet man feine fold)e bogenförmige Attsfcßwei#
fung; auf bem Jjtintertheile beS eingerollten ©cßtfbooteS crblidet matt
wenig feßwarje garbenrittbe, auch ftnb bie ©eitenwänbe Piel weiter unb
in geraber £inie pon bem eingerollten Sßeile entfernet.' Setter wirb
b’on braunrotßen fammidtten Sltteerbutöen auf weißlichen ©rttttbe be#
Zeichnet. Allein bie Sodnber beS genabelten ftnb Piel gelblicher, lid)ter
unb heller, auch iß' t^rc ©runbfarbe mehr lid)tgelb ober blaßgelblich
alö weiß. S ie gaßl biefer 33änber iß auch biel größer unb jahlreidjer,
fte ffehett bid)ter unb gebrängter bet)fammen, unb gränjen näher anetn#
anber. S a g (perlenmutter bet) bem genabelten iß biel feiner unb $ar#
ter, eg fpielet mit ben fd)önßett garben beS SKegenbogeng, unb perrätß
(ich fd)on baburd), baß eg aug bem ©öbmeere baßerjtamme, weil ben
Sperlenmutterfdmerfen beg ©übmeereg biefer @d)ielerglan§ unb biefeö
garbettfpiel beg 5iegettbogcng ejgenthümlicß Zu fepn pfleget. S e r ge#
nabelte SftäutiluS hat, wie fold)eg fchon jubor angemerfet worben, meß#
rere ßammießte ^lueerbiitbett als ber gemeine. S b er nun auch inner#-
lieh mehrere gwifeßenfamtnern unb ©eßeibewänbe, diflepimenta,. dia-
phragmata r thaiamos habe? ob biefe SJattöer, weil fte etwas erhoben
bar&uliegen fd)einen, im näheren ja näd)ßen 33erßältniße mit ben inne#
ren Kammern unb 2lbtl)eiluttgen ßeßen, unb bie eigentliche ©rätt^e, £age
unb Anzahl berfelben bezeichnen mögen? ob auf ihrer eigentlidjen SBohn#.
ßelle im SSfteere biefe genabelte ©attmtg in ®ettge, ober feßr feiten uttb-
einzeltj anzutreffett fet)? ob ftd) biefe ßöcßß feltene A rt woßl mit ber ge#
toößnltd)en. zu begatten pflege,, unb m$ alöbattu füp Ausgeburten unb, R
Sftïttelgattuttgen entßeßen mögen? ob irgenbwo in. einer ©ammlung
ein beutlid) perfieitterter poh biefer trichterförmig genabelten ©attung
liegen werbe? ober ob eine fßerßeinerung berfeibett eben fb feiten fet) als
ein frifdjeS ttatürlidjeg gpemplar? bag ftnb lauter gragen , bie ich ex
tacito beantworten, ober yerftänblicßer jtt reben, unbeantwortet laßen
muß. Sßott ber eigentlichen gaßl feiner gwifcßeufammern weiß ich alfo
nießtg beßimmteS. ©opiel aber fantt ich nicht unerinnert laßen, baß
bie gaßl ber Kammern bet), beit gewöhnlichen bicffcßaltcßten DßautiliS
feßr perfdficben fet). 3d) Säßie bet) einigen, bie icß tßeilS mit einer ©äge
unfgefdmitten, tßeilS auf einem ©d)leif# nnb ©anöfteht aufgefcßlißen,
brepßig big zwep unb brepßig Kammern, aber icß lefe eg in ber ,(£on#
cßpliologie beg be Sauanne Tom. 1. pag.689- baß bie gaßl ber gwifeßen#
fammern bet) einigen öfters big auf fünfzig (teige. ©0 lauten ßiepon
feilte 2Borte : Le nombre de ces cloifons varie dans, les Nautiles d’üne
même efpéce depuis trente jusqu’à quarante f il va même dans quelques uns
jusqu’ à cinquante et peut-être davantage. S u rd j alle Kammern gehet
mtr eine einzige Sefmtng, Sßößre unb ^îetwengang ßinburd), welcher
bem 23ewohnec bazu bienet, um in bie inneren Kammern unb SßeßälL
ittße feineg ©d)ißeS Piele Buft eiuzulaßen,■ um ißnen baburd) ben geßö#
rigett 95allaß unb bie nötßige ©d)Were ju geben, bamit ihre fcßalid>te
SBoßnuttg, wenn fte lange genug auf ber oßenen @ee ßerumgefd)ißet,
Wieber zu rS iefe ßinabftnfett fömte. 3 ß eS aber bemfSewoßner barum
j« tßun aus ber Stefe empor zu ßeigett, ttnb bie ^öße unb £>berfläd>e
beS (SSaßerS aufs neue §u gewinnen, fo pumpet er mit einer ißm eigen#
tßftmlichen ©efd)idlid)feit unb SSeßenbigfeit bie £uft aus ben bamit
befeßwert gewefenett inneren Kammern, Abtßeilungett unb föeßältnißett
wieberum- heraus, ©r ßeiget alsbann aus ber tiefßen Stefe wie ein
Bttftballott ttnb Aeroßat fcßleunig itt bie ^)öße, ttnb fegelt barauf auf
btr Sberßäcße beS SSßeereS nach belieben ßerum. SS5enn ber 9?auti#
IttS innerlich nur eine unb bie anbere Kammer ttnb gwifcßenwattb hätte,
fo würbe, wenn er fteß feßwer mad)en, unb zur£tefe htnabflnfcn wollte,
bie £uft mit ©ewalt ßineinbringen, unb ißn mit einemmaßl feßwer ma#
eßen. AlSbann würbe er fcßnell wie ein ©teilt zur Siefe ßerabftnfctt
uub in ©efaßr feptt feine ©djale zu zerfcßlagen. S a ß e r ßat ißm bie
für alle ISebürfniße ihrer ©efd)öpfe fo weißlich forgenbe îôorfehuug eine
fo zaßlreicße SUtenge pon gwifd)enfammern gegeben, bamit nur erß nach
unb nach bie 1-uft baßineinbringen, ttnb bet) einer großem Stefe ttnb
bep einem ßärferett S ru d beS SÖSaßerS tiefer ßineinbrinjett, unb er folg#
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