nannte fle um beß willen bie ©uineifdje linfe SJteerfdjnede, Helicem ma-
rinam cum tefta ex fufco et albo marmorata, et nubeculaca. Slbev nun
habe ich einige berfelben butd) bie greunbfc&aft beß -perrn: jferte, eis
ne$ «efci)idtett unb aufmerffamen SJlattneß , ber mehrere .jaßre auf feui;
nea löniqlicß ©änifcßer £>ber»unbar$t gewefen, befommen, and) burcß
ibn, ba er ficb nun fetbffc alßier m ©openßagen bcftttbet, btn tcb H K .
»on bet eigentlichen üftatttr biefer ©cßnecfenart belebtet metbeit. Ulutt
weiß icf> eß juperläßig, eß ifl feine SJteerfcbnecfe, ^te auch fone Sank
S3aum ober glußfcßnecfe, fonbern eine @umpf*;unb Eioraflfcbnecfe, bte
ficb auf ©uittea tn fumpflcbten ^füßen, unMnfortberßett ttt ben \m
rafligett ©egenben, welche in bet SMbe beß >poltaJtomeß liegen, anff
.»«halten pfleget, ©ie muß um beßwtUen fünfttg Hebx Guineenfis f!m-
ftra paiuftds beißen, ©ie bat. in p * 8orm «nb Salbung nut bet He-
lice ampullacea, (vid.Tom 9. fig.i 1 3 3 - 1 1 3J-) welche auch tm ©utttpfe
tu leben unb gteicbfalß ein grünlicßeß ©ptberm 5« M Pfleget, bte
größte atebnlicbfeit. Slur bat bie jeßige einen feßr tiefen, wetten, e fe
nen giabel, ba jene faum genabelt genannt »erben fann. p p
f)dt Cttt Operculum corneum, jcttC eilt teftaceum. ©ie je^i^e tjt
munben, aber oon bet Hel. ampullacea feintet matt btß jeßt feine attbeü
“ tecbSemttnbene. 3 cb f c bet) liefet Sinfßfdfttecfe fünf m>
bunaen. ©aß dufferfle ibteß Sippenranbeß tfl fo febarf tote ein ©eben*
nteffet Unter bem ©piberm ifl bie ©cbale blaulicbtbtaun (tefta l.vida),
unb wirb gar oon bldulicßten unb weißlidjen SBdnbern umwunben, ja
fie fefeeinet auf bet Sftitte ihrer erflen ?06ittbung eine ftattte $u bubt«;
fo baß man ibt teftam fubcarinatam jufc^teiben famt 9«ein größte«
b em p la r, fo icb nun eon biefer ©attung beftße, betraget tm ©mri*
mefier *ween Soll breb Linien, ©er ©iameter- beß SJtunbeß tfl auf bet
tue teften ©teile ein Sott feebß Sinien. £iefelbß bube id) nur ein Uw
rteß aber beflo frifebeteß ©tücf, nebfl feinem ©ecfel abbilben laßen. SÖow
ntalß ba icb ben Ueber$ug unb baß grüne ©piberm btefer ©attung mt
fannte, war icb mit ihrem ta rn e n , ben fie beb ben granjoftfebert fern
dmliologen führet, wenn fle oon ihnen . La Pmue de Reine Claude | f
itonnt wirb, gar nicht jufrieben. Sftun aber btn tcb überzeugt, baß ftef)
b S S e febr wohl für fie feßiefe, unb bereitwillig!*angenommen
werben müfle. Stf^oiranbifcben^oncbbliencabinettetn fofl fie gar mc|
ansutreffen febtt. S n $ ariß ifl ein ©yemplar berfelben Por furjem ttttt
120 Sior. befahlt worben. Tab.
Tab. i 73- Fig. 1686. 1687.
Ex Mufeo Spengleriano. ©ie fraufelfomtige linfe ©cbntrfelfdjnecfe.
Helix trochoides contraria, tefta trochiformi, perforata, nitida, laevi, fmi-
ftrorfum gyrata, in primo anfraclu carinata, longitudinaliter ftrigata,
apertura lunari angulata, columella brunnea.
©iefe ßöcbßfeltene Stnfßfdjnecfe bat Piele Sfeßnlicßfeit mit jener
redjßgewuttbenen ©flinbifeßen grünlichen Helice vivipara, bie ich in gu<
ter Stnjaßl auß ©irutfcßinapallt, fo obnweit ©anfeßaur auf ©oromanbel
lieget, befommen, unb in ber anbern 3lbtßeilung beß neunten 23anbeß
p. 139 befebrieben. Slttcb habe ich eß bafelbfl gemelbet, baß icb eittfl,
ba ich ben ©ecfel bep einigen biefer ©ebneefen geöfttet, hinter benfelben
ein gan&eß ^Jefl junger fleinet ©ebneefen angetroffen, welche Pielleicbt
eben anß ©ageßlidbt gebobren »erben follen, ba man ihre B u tte r gw
fangen unb aufgeftfebet.
SBeil id) bet) ber jeßigen, fobalb id) fle auf bie ©piße fleHe, Piel
frdufeiförmigeß antreffe, fo glaube ich fle fonne fo lange, biß ein beque#
nterer ?Rattte für fie außfünbig gemacht worben, Helix trochoides beif#
fen. ©ie bat eine glatte, gldn&enbe, weißliche, burebflebtige ©cbale.
Sch Jdl)le bep ihr fecfjö ©toefwerfe, welche faum merflicb poneinanber
abfeßen. ^ ie unb ba fleßet man feine ßerablaufenbe ©treifen, oor#
nebmiieb auf folcßen ©teilen, welche permutblidj bie Sippen ehemaliger
®unböfttungen gewefen. ©ie Äante auf ber SÖlitte beß erflett ©todf#
werfeß ifl feßr beütlicb unb febarf. ©er Sftabel bagegen ifl nur flein.
©ie ©pinbel ifl braun gefdrbet. ©er balbrunbe 50tunb erfdbeinet m>
gen ber Äante etwaß eefigt. ©ie Sippe ifl feßarf unb feßneibettb. ©ß
fömmt biefe ©eßneefe auß ©flinbien unb ifl üermutßlicb eine ©eßneefe
füffer ?ÖSaßer. Sluffer ber ©penglerifcßen ©ammlung Wirb fle nicht
leichte tn einem anbern ©oncßt)liettcabinette beflnblicß fepn. 3 n ben
©cßriften ber g:ond>bßologen wirb man poHenbß Pon ißt webet 9?acb*
rieten noch jöefd)reibungen antreffen.
ConcbpIitmCabinet Supptementsbanb. 2 (a a XI, 5flacb*