S o g eg unter ben Sftuflfhörnern gewiß nicht an 3fE>4nE»efungett
fct>le / unb auch tue hier abgebilbete een ben gewöhnlichen unb befanti#
ten SJbuflf# ober Votenfchneden gar fel)t oerfd)teben fet), wirb jebet
kennet fogleich einräumen unb geflehen rnüjfen. SKan betrachte bocl)
nur ihren weit auSgeflredten Schalenbau, ber ungleich länger unb fcfjmä*
ler iß , alg man ihn gewöhnlicher SSSeife bet) ben Votenfdjneden wal)r#
junehmen pfleget. 3 h « fleben SBinbungen flnb winfelhaft unb rollet
flarfen knoten, bie bett galten unb Vibben gleichen, unb im Swifchem
raume flarfe Vertiefungen hüben. Stuf ber .Oberfläche flehen bei; bet
erflen SBinbung fed)g Ouecrbättber, bapon bret) burch bepfammenflö
henbe gurdjen, welche ben Voteitßrichen gleichen, unb unten bet) bet
33aft am merllichflen ftnb, gebilbet werben. S ie bret; attbern ftnb
fchmäler unb glätter. £ in üttb wieber flehet man einige braunröthltdje
gleden, welche gleichfam Steten porßellen; auch flnbet man auf bet
erflen größeflen SBinbung manche länglichte@treifen,'welche langen großen
üflunjeln gleich feflen, balb näher bepfammen, halb weiter eoneinanber
flehen, unb bermuthlich pon neuen 3lttfä|en bet>m weitern SBachSthunt
ber @c£)ale entflanben. S e r ©ruttb biefer Schnede iß blaßgelblich.
5Ötan flehet barauf unzählige Heine rötlfliche ßjuncte, als wenn fle i)iw
angefprüfzet worben. S ie Schale felbfl ifl flart unb fchwer. S ie SJtto
bung ifl lang unb enge. S ie äußere Sippe ifl flumpf unb biete. Sie
inneren SBänbe flnb weiß. JÜtnne giebt ben Vfuflffdjneden nur acht
galten , ober nur coiiumeilam 06'topiicatam. Sinige berfelben haben auch
wfirflich nicht mehr wie acht galten, aber bie gaffl berer, bie mit meh#
reren galten perfeßen flnb, ifl größer unb flärfer. Sin ber Spinbel bie#
fer geftredten Votenfdjnede flehet man jw ölf galten, bapon bie fänf
unterjien bie ßärfßen unb größeflen, bie fleben höheren aber Piel Eleiitec
flnb. Ueberflaupt richtet fleh bie 3al)l ber galten bet) biefer ©attuttg
nach bem Sllter unb nach ber mehrern ober rainbern ©röße. Slnfehi#
djere S tü d e haben mehr galten, fleinere weniger galten. Soch giebt
eg auch manche bie hieoon eineSlusnahme machen. S ie 35aflg hat einen
tiefen Slugfchnitt. S ie inneren SBänbe flnb weiß. S ie Sänge biefer
Schnede beträget bret> g o ll, fle ifl aber nur halb fo breit, nehmlich «et
einen Soll fed)g Linien. S ie wirb in beti Oflinbifchen SUleeren gefunden
unb ifl nicht gemein.
Tab. 149. Fig. 1403. 1404.
E x Mufeo noftro. JDie gefurchte falfenbolle Stotenf^nedfe.
Voluta Mufica fulcata ec plicata, tefta obovata, albida, feabra, longimdi-
tialiter plicata et angulata, transverfim fulcata, fpira plicato-nodofa, baß
emarginata, columella plicis dtiodecim rugofa. Habitus Volütae Mufi-
cae fed abfque charaöteribus feu notis muficalibus.
Siefe Schnede Fömmt zwar in ber Gilbung unb B au a rt mit ge*
töijfen Varietäten ber befamtten Sttuflfpoluten Pöllig überein, aber fle
hat zugleich manches fonberbare unb eigentümliche an fleh, baburd) fle
pon jenen hinlänglich unterfchieben wirb. Stuf ber erflen SBinbung fle#
het man neun flarfe, bide, länglichte galten, weld)e burch Vertiefun#
gen poneinanber gefonbert, unb baburefl edig unb winfelhaft gemacht
werben. S ie öberflen fed)g Umläufe beS StBirbelö flgen Poller galten
unb Änoten, welche fleh Sulegt in eine warzenartige flumpfe S p iß e en#
bigen. Ueber alle biefe galten laufen tief einfehneibenbe Otteerfurdjen
hinüber, baburd) benn bie Schale pollenbg ganz rauh unb uneben ge#
macht wirb. S ie Schale felbfl ifl bide unb flarf. S e r ©runb ifl
weiß, nur hie unb ba flehen einige gelbröthliche gleden. 23et) anbern
Votenfdjneden pflegen glatte gelber mit gueergeflreiften Vänbern, wel#
ehe Sflotenflrichen gleichen, abzuwechfeln, unb folche Striche pflegen mit
rotßbraunen fü n ften wie mit Voten bezeichnet zu fepn. Sillein bet)
biefer Schnede flehet' man pon oben big unten lauter Streifen, unb
feine Spu r pon Voten ober gleden. Stuf ber Spinbelfäule zähle ich
Zwölf galten, bapon bie fünf unterflen bie flärfflen unb größeflen, bie
obern aber Piel Heiner flnb. S ie 23aflS hat einen tiefen- Slugfchnitt.
gg wohnet biefe Slrt in ben Oflinbifchen Stteeren.