X. M )(efe von ginftfc&necfen*
6 eit Der auêfûE)rlid)en Slbhanblung, bie ich in bei' erflen Slbtheiluttg
ijeS 9tcn ?8anbeS von ben ginfsfd)tteden geliefert, habe ici) wenig
neue Stvten biefer anomalifchen gonchylien, welche in bet 33auart ihrer
jchalichten ?03ohngebdube von bem ebenen gewöhnlichen Sßege unb bet
«(gemeinen Sftegul ab weichen, fennen gelernet. Sch habe mich auch, bie
Sßahrheit iu gesehen, nicht ernfllich genug batum bemüh«. Senn feit
bet Seit ich bie intetejfante Sntbedung gemacht, bah linfëgeborne ©ebnes
den rechtsgewwtbene Sïinbee erzeuget, unb ich baburch auf bie ftchece
SÖetmuthung geleitet wotben, bah rechtggeborne ©ehneefen burd) einen
fonberbatett gontraft bet Utfachen, 93erhältniffe unb Umftânbe, gittfês,
fdjnecfen erzeugen fönnen : fo ift meine Hochachtung, bie ich vormals g es
gen ginfsjehneden gehabt, ungemein. gefd>wäd)t unb gat fehr betrainbett
wotben.
Tab. 173. Fig. 1682. 1683. Ex ©te (gtaatenflagge. ©tMe upferoi nS$l'EeNnGfLaEhRlnANeO. . © aé 3u«Öfarn&otn. Bulla Virginea Linnaei, tclta finiftrorla, terroftri. lubturrita, laevi, nitida,
alba, anfractibus in medio cinétis linea nigricante purpurea et adhuc alia ob-
foleta, apertura femilunari, cdlumqlla rofea infta truncata,
apice rofeo.
de Favanne Conchyl. tab. 65. fig. G.4.
_ _ Cat. raif. no. 93. p. 23. Une Vis dit le Ruban extrêmement rare,
fa bouche étant contre l’ordinaire tournée de droite a gauche: On
n’en coniioit jusqu’ a prefent que quatre dans Paris., dont une chez
Madame de Bandeville, et une autre chez Mf. de Eavanne.
«85ie ich bot ein fahren ein fCet^eichniê- aller mit bië bahin bv
fannt geworbenen gtnfëfchnecfen unb bie fôefchteibungejn berfelben tyv
auëgab, fo melbete ich e£ treulich, (Tom.9. p.270 bah. in ben ©chtiftett
ber graniôftfchen gomhyliologen, unb vornehmlich: in beë be Savanne
Catal. raif. bon einer linfSgemunbenen Bulla Virginea 9?ad>richt gegeben
werbe. Sd) hatte aber betgleichen nie gefehen, unb wolle 5war bie fKogf
lidifeit be£,©afepn£ einer folchen gonchytie nicht in gmeifel lichen, abet
i * vermuthete, e£ werbe am Snbe nichts anberë als eine Slbànberuttg
von ber Helice îaeva feyn, baron ich Tom. 9. fig. 940— 948 gar otele
fOarietciten abbilben laffen. Wiewohl in biefer SSermut&ung h ö fcw
mich geirret. ©er Herr Spengler hat wörtlich eine linfSgewunbenc
eigentliche BuUam Virgineam aus ^artö bekommen, barnaeö id) f>ter bie
Slbjeidinung verfertigen lajfen. S S ift offenbar eine ganbfehttede, bie
ttach bem ginneifdjen 9laturfyflem wegen ihrer gleidjfatn abgefluhtett
gpinbel '(propter columellam truncatam) Unter bie Bullas gejählet Wers
ben muh- ©ie hat eine glatte glönsettbweifie ©chale. Sluf bem erflen
©toefwerfe fiehet man bret>^ueerbinben, bie einer biefen, fchmar&s ober
purpurröthlichen ginie gletdjen. Stuf ben anbern ©todwerfen hat biefe
©cfweefe nur eine linirte ^Jueerbinbe unb gleich barneben eine gan$ bers
bleichte, ©er Wirbel ift rofenroth gefdrbet, unb bet) ber ©pinbellippe
ftehet man eben bergleidjen rofenrothe garbenmifchung. S S hat biefe
©chnede fteben ©todwerfe, ©ie ift einen Soll neun ginien lang. 3 ht
eigentliches SSaterlanb weih ich nicht attsugeben, boch ift fte ficherlieh
Hflinbifch- ©er Herr Spengler beftfjet eine reChtSgewunbene, welche
biefer linfen völlig mit ihren Soinben unb ^Jueerlinien gleichet, ©ah
eine fold)e linfSgewunbene fprinjenfahne unter bie größten conchyliolo#
gifchen Seltenheiten gehöre, haben wir oben auS bem Seugniffe beS
Herrn be Savanne vernommen.
Tab. 173. Fig. 1684. 1685.
Ex Mufeo noftro. ©ie grüne Pflaume. Trunutn viride, Helix Guineenfis paluflris, tefta globofa, contraria, epider-
mide obfeure viridi obte&a, umbilico patulo pervio, apertura fubrotunda,
labio acuto, operculo coriaceo diaphatjo feu pel-lucido.
Gail. La Prune Reine Claude.
fÖon biefer 3fr-t habe ich aus ber ©penglerifdjen ©ammlung eine
abgewogene, bie ihres nati'ivlichen bunfelgn'tnen SpibermS unb Ueberätts
ges ermangelte, in ber erflen Slbtheifung beS neunten S3anbeS bet) fig.
913.914. abbifben laffen, unb bafelbfl p. 80. befchrteben, auch habet)
bie gitationen auS ben ©chriften ber genchyiiologen angefährer. Uber
ich habe bamalS manche gehler begangen, bie ich nutt, nac|bcm ich biefe
Gattung ndh« unb eigentlicher fennen gelernet, fogleich.wibemtfeu, jn#
röcfnehmen unb verbeffern will. .5 d> hielt biefe Slrt för eine IDleerfchttede,
weil fte unter lauter SReerfchnecfen, bie von @5uinea bähet gefommen,
gefunben worben, unb weil ihre ©djale mir weit bicffdjalichter ju feyn
fchien, als eS gewöhnlich Srb# unb gluhfchneden |n feyn pflegen. Sch
nannte