112
drittes Paar Eingeweiderippcn
« Sfenialslücke
iiebsl drillem WirLclkorpcr
ß Ruckenstücke
zweitos Paar Eingc
ciac
« Slcriialsliickc
•ippcn J
uebsl zweitem
ß Riickeii.'^liicke
erstes Puar Kiiigewelderippen
« Sternalstücke
WirbGlkorpcrj
ticbsl erstem Wirbclkorpcr (niclit .-lusgcbildot.)
3 llückcnüieile
drittes Kiemenbógenpaar nebsl
seinem Stcrualwirbcl
Kiomcnliögenpaar nebst
sciucui Slerualwirbcl
Curlilago cricoidea.
2 E t n i p f s
'ssii pharvngea
Tfrisbcrgumue.
)der Cartilagines (s. oxs<i) Sanlorin
ugeweideskelet de s R
a. der vordem Runipfgcgend
Ürwirbelsdiile der Brust am Liingenkanale iind Verbindungs- Luftrub
gliedei- dei-selbeu bis zum Kopfe.
In der Regel ohne catwickcltc Scciiudjrwa-belkorpcr iiud
G licdmasseu.
b. <!«• biutei-a Ruujpfgegend
Urwirbclsaule am Ailanloiskaual
niclit cntwickdt.
Secundarwirbclkorpcr, als Andeutung eines liint
rigen Endgliedes des Eingcweidcskelets, .
(und unterer Kehlkopf der Vogel.)
npaa-
Aadetitung \on paarigen Glicdraasser
(Rullieuknoclien derTliierr.)
(liezalmung da" Rutlio bei cijiige Tliiercn.)
Am Schlüsse cliespr BetraclUiing de« Eiiigewcideskelels
nur noch eine nicht unwichtige Remcrkuiig:. Im \ c r -
renskelet nSmlich zeigt sich die höcli,te Ausbildung durch 'Wicilerholuiig
der peripherischen Knochi-nma^se im Innersten der
seiisibehi Gebilde. So wiederholen sich bei TJiicrcn Verknöcherungen
im limersten der drei Haupt.-inne>werkzeuge, und im
MeiL-=chen im Itmer,teu des Gehirns in der Zirbel. — Auch
dieses ma^s im Eiugeweideskelet sich abspiegehi und eine Neigung
entstehen, «in Innersten des Centralorgans alles vegetativen
Lebens, d.i. im He r z e n , die VerknÖchcrungen zu wiederholen.
Daher also die l l e r z k n o c h e n einiger Thiere, und die Neigiuig
zu Vevkiiöchernngen dieses Orgaa-i im ^Ien>chen.
II.
Besondere Betraclitiiiig der Skelete
in den einzelnen Klassen der
lUrntlxiere.
(Wir beabsichtigen Iiier nur in so weil diese Skelete durchzugehen
als nötliig ist, die vorausgegangenen allgemeinen Cunstructionen
auf concrete Formen anzuwenden, und gel»en dcsshalb
zur Er^pannig de-, Raums die Schilderung einzelner Skelete
in etwas gedrängterer Form.)
Von den Skclelen der Fisclte.
richtig zu fassen: erstens, dass in dieser Kla-^se sich das Nerveiiinark
zuerst zur Darstellung des Gegeu-calzes zwischen einem
centralen Nervensjstem (Hirnsystem) und Gatlglien^J^tem organisirt,
und sofort auch in ihnen zuer»t ein eigentliclies Nervcnskelet
im Gegensatz zu Haut- und Eingeweideskelet entwickelt
wird, we s s h a l b wi r a l s o h i e r n o c h d a s Ne r v e n s k e -
l e t a u f d e r e r s t e n u n d n i e d r i g s t e n S t u f e s e i n e r
E n t w i c k e l u n g f i n d e n mü s s e n . Zweitens, dass diese
Klasse die Eithiere, die Geschlechtsthiere unter den Ilirnthieren
repri-ieutirt, woraus sich eines Theilä erklärt, warum diese
Klasse (entprecheiid den unendlich mannichfaltigen, man möchte
sagen, gesetzlosen Formender Eithiere) so h ö c h s t a bwe i -
c h e n d e F o rme n de r S k e l e t e in s i c h v e r e i n i g t , andern
Theils. warum d em g a n z e n R u m p f e d e r F i s c h e
w e s e n t l i c h d i e B e d e u t u n g e i n e s Ge s c h l e c h t s r ump
f e s , eines Beckens zukommt (die ganze Rumpfliöhle wird
wesentlich von Ovarien oder Hoden erlülll), woraus d i e
X i c h t e n t w i c k e l u n g d e r h ö h e r n I l ump f a b t h e i l u n -
gen von « r u s t u n d Ha l s verstiindlicli wird.
Die we-entüchen Momente, in welchen die niedrigere Entwickelung
des Fisch-kelets sich darstellt, «Ind aber folgende:
— 1) L ' n v o l l k omme n h e i t d e r .Si ibs t anz j sie ist entweder
knorpelig, oder unvollkommner Knochen, welchen unsere
Sprache sehr gut durch das Wort Gr ä t l i e vom Knochcn höherer
Thiere unterscheidet. Lcberma-s tliierischer Substanz
(Kiwci-s), mcbr kolilen>aurcr und weniger plK.-plior-aurer Kalk,
•n Knochen aus. Als Ueispiel diene
mitgetheilte Analyse der Kopfkiu>-
:</hs moirhua)
aures und phos-
— (I()
i Grath
442.
werden, i
Zwei Punkte müssen vorzüglich im Auge behalten
11 die cigenthümliche Entwickelung des Fischskeicts
iitersch
aur
i von walir
ii;vr(;ul's von Gi:ori-iu)V
cn vom K a b e l j a u (G,
Kali, salz^aurcs, kühleii,aüi
phorsaures Natruni
I'ho-phor»aurer Kalk
Fhospln,rvUire Magnesic
Kohlensaurer Kalk
asser und thleri^cher StolT
47 SM!
2 - -
r>
5(5 (Mi(
4:j
113
im Vergleich zu der von Berzelivs gegebenen Analyse vc
Ilindsknochen:
Fhosphorsaurer Kalk
Flusssaurer Kalk .
Kohlensaurer Kalk
Pliosphoisaure Magnesia
Soda and Spuren von Seesalz .
lOOTheile.
55 45
2 »0
3 85
2 50
2 —
iüT'iö
Knorpel, Blutgeßsse, Wasser u. s. w. 3:j SoJ
Auch da»s die drei Skelete (Haut-, Eingeweide - und
Nervenskelet) hier sich, ihrer Hubstanz nach, noch nicht wesentlich
unterscheiden, vielmehr oft alle drei bloss Knorpel oder
Knochen zeigen.
2) Un v o l l k omme n h e i t d e r F o r t b i l d u n g . Obwohl
die Fischknodien oder Gräthen von Gefa,sen belebt und
nicht ohne Stoff« echselsind, unil -ich dadurch von den Schalengerüsten
unterscheiden, so i»t iloch die Art der Ablagerung von
Knochen-iubstanz, indem sie wie bei Schalen schichtweise immer
am Umfange des Knochens erfolgt, indem si
Theil des Knochens wenig umändert, un<l indem
Schalen lebenslänglich fortgeht, (wodurch nach ui
Mi-i-verhältniss zwischen dem fiülier sein AVachsth
senden Xervensystein und ilcm fortwachsenden Xer>
len mittlem
ie wie bei
nach selbst
. abschlles-
-kelet, z, B.
destcns am Rumpfe, nur als unpaarige mttere und obere Glie-
«ler (als Rücken-, Stelss- und Schwanzflosse); o) durch di<!
Uebergänge, welche das Nervenskelet zeigt gegen Eingeweideund
Hautskelet, so dass mitunter schwer zu entscheiden, was
Theil des Hautskelets — Schuppe — und Theil des Nervenskelets
— Knochen sei; d) durclt minder stätige Beziehung
der Knochenentwickelung auf Nervensystem. Rückenmark und
Hirn wiril dcsshalb weniger genau vom Knochen umschlossen,
dagegen iimschliesst der Knochen zuweilen vegetative Organe,
Herz, Aorta und Schwimmblase; f) endlich dadurch, dass
in dem Knochen sich die gesammte, unvollkommen und einseitig
entwickelte Gestalt des Leibes ausdrückt, welche entweder,
ihrem Durchschnitte nach, innerhalb der reinen Kreisform sich
hiüt, oder einseitig auf und abwärts (von den Seilen platt gedrückt)
oder seltner, nach rechls und links (von oben und unten
platt gedrückt) sich ausbildet.
445. Wenden wir uns mm
niger be^ondern Skelete in gewissi
deriingen, so wie die der Skelett
gentlich Bei>piele, gleichsam Nu
zur nähern Betrachtimg ein
Gattungen!— Diese SchiIhöherer
Kla-^sen, werden etiidunffen
früherer allzwischen
Hirn und Schädel irbelii
niedrigem Lebensstufe.
uss) auf einer weit
3) L ' n v o l l k omme n h e i t d e r F o r i
welche sich nun wietler ausspricht: «) in der
dieser Verhältnisse an und für sich betrachtet
dem J)ignität derselben in Beziehung auf die
sehen Systeme betrachtet, c) endlich in dem
ke
und Z a h l ,
edern Dignitiit
6) in d< r nieübrigen
organihöchst
Schw anlen
inul Lnbeständigen dieser A'erhältnisse.
443. <lie niedere Dignität der Formen- und Zahlenverhältnis
ie an «n<l für sich betrifft, so gibt sie sich durch
Einfachheit, Gestaltung nach den niedrigem geometrischen Formen
und Vielheit nach einfachem arithmetischen Proportionen
zu erkennen. Minder maimichfaltig gekrümmte Linien, einfache
Kreise, oder ganz geradlinige Gestalten charakterisiren
daher das Fischskelct (man gedenke nur der kreisnnulen. ganz
geometrisch gefoimlen \Mrbelk«)iper und der langen, ganz geradlinigen
Dornforlsalze mancher Fische. der seltner vorkommenden,
doppeltgekrümmtfii Linien). Elien so ist auch da> Verhältniss
der Theilungen in den AMrbelzahlen einf.icher und die
Verschiedenheit der Zahlen in den einzelnen Gegenden weniger
nach höhern Proportiotuni abgeiinilert (Theihmgen nach der
Zwölfzahl z. B., und l nterabtheiUi
fa^t gar nicht \or.).
444- \\ as <lie nie<lerc Dignitii
sichtlidi <ler SluCenlolge im Knochei
auf die übrigen c
tlian «) durch
der Wirl.el. Di<
eni bedeutendes
welche doch gei
ausgeliildet;
tiarwirbel. Di.-s,
ten W itbelsiiiileu
weilen gänzlich.
UnmplV innner i
sen) entwickelt uni
l dieser
system,
betrifTt,
verschie
Terliarw
.rganisch.-n Sy^tem.r
das Inha l t en der
: l rwirh.'l und die
Uebergewicht, di.
ade dasllirnlhierd
durch das Verhalte
•h 5 : 1 ko
Gestaltung,
imd in Bezi
so ist sie dargelenen
riick-
•hung
Oidimngen
irbel Zeigen noch
Secundarwirbel als die,
»rakterisiren, sind minder
I der ausstrahlenden Ter-
• bilden «ich nirgends zu mehrfach geglleder-
(als höhere (iliedmassen) aus, ja fehlen zunnd
wenn sie entwiekeh sind, werden sie am
ur als kiemeiiarlige IJewegglieder (aU Fios-
I CS zeigt sich ihre primitive Entwickelung, minnger
gemeiner Betrachtungen gehen, in ihnen wirti sich erkennen
lassen, auf welche Weise der allgemein.- Typus des Skckton
sich modiiicirt, um gerade diese Formen zu bilden; und wenn
es überhaupt die eigentliche Aufgabe der Wissenschaft i-t, Er -
kennlniss der Einheit in der ^lanni eh faltigkeit zu vermitteln: so
wollen wir hier einige Beispiele aus der ungeheuern Matmichfaltigkeit
der Skeletformen auswählen, um in ihnen die Art
uiul Weise, wie die als Ur-Theile anerkannten Formen in gewissen
eigenthümlichen Zahlenverhähmssen und Modi/icationen
dargebildet sind, nachzuweisen. — Die Gränzen, welche wir
uns übrigens in Walil dieser Bei-ipiele werden steckcn müssen,
köinien nicht anders als eng sein: denn es kommt vor Allem
darauf an, Klarheit der Einsicht in diese Formen zu erreichen,
alle V erwirrung zu verhüten, und den Leser so weit zu leiten,
dass er diesen \ \ e g dann fiir sich weiter verfolgen köime. —
Besonders schwierig aber wird durch eine »olche Rücksicht die
Auswahl in der Klasse der Fische. — Nach vielfacher Erwägung
-icliien es endlich am zweckmil-isigsten, die gesetzmässige
Durchbildung von Nervenskelet, Hautskelet, Eingcweidegli'
drei wesentlich verschiedenen Fo
iderlosen Fisches {Pelromyzon),
rmen, in der Form
in der Form eines
iedmassen, als won
in testen tragenden
11 eines Frisches mit
(Squulus) zu bejedoch,
Fisches mit wesentlich entwickelten Kopfg
hin die den Charakter der Klas-=e am besti:
(Jattungen gehören (Cyprlnus), in der Fori
west-mlich entwickelten Rinnpfgliedma-sen
trachten.
dass die merkenswerthesten äliidichen Formen,
namentlich in sofern als sie zu Erläuterung gewisser gesetzmässiger
W-rhältnisse wichtig sind , innner nebenher mit berührt
wiir<len.
Anmerkung. Um das Vcr.'IJiiduiss der immer sclusioi'igoin
und vei'wickeltcrii lorm Kojil'skelcts
lang ciniaclu
vccki
ehtung de
. Koi.lskcl
r,.rm des
1-er rormen eiu/.nlciti
ti.issiu.sti'u, hier imd
^ Rumpfskclcts vori
jt 1=1 uur dn edler e
durch Butrach-
1 und vor/.iibereitcn, sciücn
m rolgcnden immer die Bens
gok-n zu lassen, denn
twickeltes Rumpfskelet.