*
schleclUliiu darstellt, die untern Abtlicilungc» gaiiz scliwindcn
unil Alles Entwickelung der o b e n i , der Lichlabllieiluiig, wi rd:
so wird aui :li klar, dus< In der vordem Hirnnui-se der coinplementirende
Ilillsiiorv o b l i t e r i r e n mn^se (obüterirldocli dessliHlb
sogar noch bei ilen Säuglhiere» in den Walen der Ri e c h -
nerv), und so werden wir also wesenllich tmr zwei Hilfsncrvenpaare
vorfinden können. — Kin solclies Verhalten weist
denn auch die Beoba chtung na ch, inul j e einfacher die Th i e r -
bildung ist, desto deutlicher zeigen sich der K i e m e n - o d e r
L u n g e n n e r v (vagus) als Hilfsnerv der hintern Ilirmnasse
und des Hörne rnen; der K i e f e r n e r v (triganhius) als Hilfsnerv
der mittlem Hirnmasse iitul des Se lme n e n . Als Andeutung
zur Entwickehmg eines dritten Hilfsnervenpaares aber ist
zu be t r a cht en. wenn an der Stelle, wo die vordere Hirnmasse
sich zu entfalten beginnt , weiches ungefasertes Xe n e nma r k a b -
wärts g e h t , j e d o c h nach kurzem A'erlaufe schon in einem
Markköpfchen von rohe r e r Masse sich endigt. ^Man be l egt
gewölinlich dieses Rudiment des «Iritten Hilfsner\-eu mit dem
Namen des Trichter s {InfundiOtiUiiii) mid Himanlianges {liypophi/
sh).
65. Sona ch könnte also von wesentlicher Hinibildung
seitc mindestens e i n f a c h bemerklich ma chen, wenn sie sicli
dagegen in den auf der Kntscile ent'^pringenden z w e i f a c h
wiederholt. — Daraus entatände also folgendes S c l uma :
I. II. III.
L i eil t s c i t c n - Ilorncrv Sehnerv Rieclmtrv
eigeulli(
Sehucr
lliirsiier
rierlcs 1';
E r d f T.nui
nenn les
rnucrv Kielcrncrv
zciintes;
li'lc.'î, zwoiücs
l';var.
drilles, lÜuflos,
scchsles, s loben les
Pa..r.
id wesentlichen
.•rden:
/' ober.
An.sch
Hinmenen folgendes Schema entworfen
(Licl.l-)
.olh.ngen
xmtcre (Erd>ci
I icn.) Anschwel
lungen
I.
k l c i ;
I h m
Lange
Hi runervon
{>bere \Vurzplii
uls besondere
Nerven
inlere Mnskelu
als besondere
Nerven.
II.
S e h h n -
gel der
I.ùuge
nach in
z w e i gc
Ihcih.
Spaltung
des Tcrlàngcrlea
Marks zn
H i r n -
s c h e n -
k c l n .
S e b
K i e f e r -
N ni.
^ g r o s s e s
e H i r n der
Lange nach
in d r e i
geUieilt.
V e r -
s a h w i n -
d e n d e r
I l i r n -
s c h c n k e l
indeaGanglicn
des
grossen
Hirns.
. R i c c h -
blossc.s
Rudiment
Infundibiilum.
(vergl. damit das I dliche Seht
XXI.)
r . I. flg. XIV. b. o d e r l i g .
Fs i^t j e d o c h nun iiL-besondre noch ;
die h ö h e r e , eine mehr f a che T l u i l u n g im I
zencle Entwi cke lung, auch
fluss z e igt , als nicht blo--.s
bemerken, dass
>m de> Hirns setin
sofern auf Xerveid.il.lung l-Unubere
und untere im Rückenma r k
alle Mal jeder^eits zu einem Nervenpaar vereinigte W urzeln, b e -
s o n d e r e Nerven bilden, sondern auch die verschiedenen h i n -
t e r e i n a n d e r l i e g e n d e n Wurzeln eines im Rückenma r k
einfachen Ne n e n p a a r e s , hier zu bcsondern, h i n t e r e i n a n < l « r
l i e g e n d e n Nervenpaaren aus einander treten können. Line
solche So n d e r u n g , als \ e i g u n g zu immer grö-serer Vereinzelung,
wird namentlich den von den u n t e r n Wurzeln gemeinsamer
Hirnnen-en bedingten Xervenpaaren zukommen ( d a die
obern im Gegensatz immer höhere Kinheit au-drücken), und
nur in der mittlem Hirnmasse, als der ursprunglichen des g e -
sammten Hirns, wird sich diese The ihing auch auf der Li cht -
Ks entstehen sonach 3 X + = 12 Nervenp.iarc im Ganzen,
deren Zahl wie.ler in so fern bedeutungsvoll ist, als sie
die die Hirnbildung bestinnniiule Sech^zahl zwiefach wiederholt.
»56. Und so viel denn von Zahl und Ur sprung der Nerven!
J edoch auch das Wesentliche ihres Verlaufs zu betrachten,
dürfen wir nicht unterlassen. Weiui wir aber schon früher
untei-scheiden musste» zwischen ringbihlenden Nenenf äde n
und reiu aufstrahlenden, von welchen die erstem einen niediigen.
Tv p u s darstellten, da sie ursprünglich nur als Connni,-
suren zwis(?hen mehrevn, im Leibe>«nifange gelagerten Ganglien
sich bildeten: so A\ird ein Unterschied dieser Art auch im höher
entwickelten Nerven-ysteme nicht fehlen können. Müssen
wir vielmehr in einen» solchen zwischen Nerven hölierer Diglutät,
welche ^ich auf die am höchsten entwickeheii Ganglien
und Ganglienabtheilungen be z i ehen, un<l Nerven geringerer
Dignität, welche auf minder entwickelte Centrahnassen sich beziehen,
unterscheiden: so dürfen wir auch schon daraus folgern,
das, die erstem melir als rein ausstrahlende Ne n e u sich
verbreiten we r d e n , die letztern lüngegen noch deutliche Annäherungen
ai» den ringförmigen Typus zeigen iniissen. Die
Beobachtung bestätigt dieses so vollkommen, dass eben desshalb
die Ilirnnerven überliaupt und insbesondre die der Lichtseite,
die Sinnesnerven, als ganz einfache Radien ihrer Central
markmas.eii sich bilden, hingegen die Rückenma^ksner^eii
durch iliren halbkrei> form igen \ erlauf im Umf ang e <ler Leibeshühle
noch an die Ringform sich atmähern, doch mit dem Unterschiede,
dass auch unter diesen diejenigen Nerven, welch.'
auf die entwickeltem, der GliedmassenbUdimg entsprechen diu
Stellen des Ilückenmarks sich be z i ehen, stärker \ o n dem einfachen
halbkreisrönnigen \ ' e r l aufe abweichen.
67. I-t mm sofort im Rückenmark-Nervensystem der
Kopf-Tliiere nirgends eine wirkliche » a r b d d u n g des l. rnerveiivinges
g e g e b e n , so wie j a >ch
Darbildung des Urncrvenring<
Uumplganglienkett
in de) n <lie voll.-
gentlich.'i.
rgends
deutung dieser Uingbildung ii
thieren eigen ist, nicht fehlen
strebt, auf ihrem Gipfel die J
gen ist, zu wiederholen. Die
auf eine höchst merkwürdige
nämlich ist die mittlere Mass
quudrlgtmimi], wit! g<'Zeigt
knoten des Kopfiienenringe:
sind alle frei au^strahleiul, uti
Schlund wird mehr gebildet,
sten Nerven dieser M
Rumpfthi.
im Wala.if der
,tkommt: so darf d o c h die Au-
Kopfe, wo hie allen Rumpf
da j e d e nihlungs i e ihe danacli
rmen, >on denen sie ausgegan
•ser l orderung wiril denn audi
\\ei»e entsprochen. — Im Him
se, die der Sehliügel (cor^)"«
wurde, die, weh-lic «lem Lielils
entspricht, aber ihre Neni'H
id keine Nervenschlinge um lU'"
_ Si ehe , da treten ilie höchlic
schon bei Rumpf thi e r en tV.i
ansstrahlen«len Sehnerven, in eui VerhHltniss, welches diese
Ringbildung in höchster Beziehung wiederholt. Nämlich die
von der Lichtseite k.; uden Nervenwurzeln umkreisen (was
^ ; r d ^
N<-rv thut ) , die von mittler zu vorilerer I l i rnsioh
fortsetzenden Längenmarkstränge , t r e t e n a u f d e r
e i t e d e s H i r n s zu i n n i g e r D u r c h d r i n g u n g z u -
l e n , kreuzen theilweise ihre Fasern und wenden sicli nun
iswHrU, um in <Ien Augen zur l l i lina sich zu erschliessen.
1(1 «o finden wir aUo in der halbkreislonnigen Richtinig
•hnervenwurzeln niid dem Scidiessen b e i d e r , ein soge-
S ChhiKiua, <l.n M a r k r i n g der Rumpf thi e r e , in h ö -
Polenz wieder da rgebi lde t , und somit
erst a
— l
der S
narmli
herir nm erst diese a b -
al Ige m ein en Mo -
d i zu näherer E r -
es besondern Einnderer
weicli.eude Bildung verständlich.
68. So bliebe uns denn jetzt unter der
menten des höliern Ner\'ensystcms nur eins «o
örterung übr i g, und diess ist die Bildinig eil
geweideiu-rvensystems. — Die Ve r folgung der verschiedenen
Hauptformen des Nervensystems in den Rumpf thi e r en zeigte uns
aber, wie ursprünglich eigentlich das Nervensystem zuerst als
iMugeweidenervensyslem sich bildete, wie es späterhin, als zu
innigerer >'ermittehmg zwischen Welt und Individuum bestimmt,
juelii- nach «ler der Eingeweide fläche entgegen gesetzten Ha u t -
fläche sich wandt e , und wie endlich eben dadurch in den
hörhsten Rumpfthieren eine innerliche ie<lerholung der Ga n -
glienkette als besoiuleres Eingcweidenervt-nsystem nöthig wurde.
Geschieht diess nun schon bei der Bildung des Nervensystems
in den Rumpf thi e r en, so wird die bei weitem höhe r e
Bihliuig des wesentlichen Nenensystems iji den Kopf thi e -
ren, welches liier immer bestimmter auf die auimale Sp h ä r e
sich beschränkt um Wechselwirkung mit der Aussenwelt zu
vermitteln, eine solche Wiederdarbildung der ersten Fo r m
dieses Systems für die vegetative Sphäre , um so entschiedener
fordern. — In den h o h em Rumpf thi e r en l ag die wesentliche
Nervenknotenkette an der Erdseite, und der besondere
Eingeweidenervenstrang l ag ü b e r derselben, indem er mit
«lem Hirnkiioten sich vereinigte, in den Kopfthieren liegt
die wesentliche Nervenknotenkette an der Lichtseite uml das
Ivugeweidenerveiisystem wird «les-halb u n t e r j enem liegen
und würde eigentlich, werm ein rein entgegen gesetztes \ crom
umern Schlus.knoten des Ko p f -
nüiss<.)i (,-t«a nach dem Schema T.
In wiefern nun aber vollständige Ba r -
ge, aus h o h em Gründen in den Ko p f -
i.
lolglich auch die den Erdseitenlalogen
Knoten hier dm'cliaus f e h -
len: so kann auch <lie Verwirklichung eines solchen rein entgegen
gesetzten Verhaltens nicht Statt finden. Es wird j e d o c h
ans diesem Gesichtspunkte erklärlich, warum in den Kopf thi e -
ren 1) das EillgeweideIlervens^stem u n t e r der centralen Ne r -
venkettc liegen müsse, 2) die Ganglien des Eingeweidenervensystem
«, «la sie sich nicht mehr auf einen untern Schlussknoten
eines IVnervenringes beziehen können, sich wenigstens
den halbkreisl(>rmigen Rückenmarksnervenpaaren anschlies^en
jener Uriu-rvenring sich vielfach wieder-
3 ) die in den
hier, da sie auf
eine zweifache.
entwickle, im Ko p f e sich verliere, da am Rump f e die ha l b
kreisfiirmigen Rückenmarksnervcnpaarc me h r ausgebildet er
scheinen, auch <lort überhaupt der eigentliche Sitz des vege
tativen Lebens ist. 5. Wa r um im Kopfe, aber «las Eingeweide
nervensystem (Gangliensystein, sympathischer Nerv) sich an de
uen, die Intervertehralnenen darstellenden Pa a r en, und na
mentlich am Lu n g e n - und Kiefernerven endigen miUse.
69. Haben wir aber j e t z t die allgemeinen Momente ken
nen lernen, dur ch welche das Neivensystem der Hirnlhier
überhaupt von dem der niedeni Th i e r e abs che ide t , uinl i
welchen zugleich <lie Möglichkeit einer im
kelung gegeben ist: so werden wir ni
durchgehen müssen, w ie in Fischen, Lurcl
thieren, tliese Entwickelung bis zu endlicl
dung im Menschen sich documenlirt. — Ai
legenheit geben zu beme rken, dass bei d<
ler höhern Kntwic-
I insbesondre noch
n, Vögeln, S.ïuger
höchster Ausbilh
da wird sich Ge -
hler eingescldagenen
Me t h o d e von kei i l l k ü r l i c h < Unter-
Uebereinanderstellen einzelner Bildungen die Re d e sei,
dass wi r , iiulem wir nur nach Würdigun g reinerer ode r
reiner Zahlenverhältnisse, nach mannichfaltigerer oder
manniclifaltiger innerer Ausbildung gewisser Th e i l e , ir
ehern o<!er me h r f a c h gewordenen Gegen-ätzen, und n
• oder
(mdern
minder
minder
einfac
h ihren
r o h em ode r schönern Formenverhälluissen urtheilen, an
mathematisch enviesene. Grundsätze uns halten. Ein Gang,
den Nieman<l verkennen wi r d , der übe rhaupt Siim «lafür hat,
dass eine Ku g e l , eine reine Ei form u. s. w. eine höhe r e Fo r m
ist als die einer rohen Erds chol l e , und iler Sinn <lafür hat .
dass eine höhe r e Einheit in einer Mann ich faltigkeit hervortretend,
ein reineres Verhältniss sei, al» eine unbestimmte Mannich
faltigkeit unter sich der Dignität nach gleicher Th e i l e ;
kurz Ni emand, dem übe rhaupt die Idee der Einheit in der
Natur sich erschlossen liat.
IServensystem der Fischt
halten eintreten sollte,
l riiervenringes aiisgehei
I. ilg. XIV. «. ß. Ù.).
bildungen des l ruervenr
thieren nicht •» orkommen.Ganglien der Rumpfthiere
Die noch
llkommnere Bi ldung des Nervensylerst
Sterns der Fische gibt sich
durch das ( J l e i c h s i c h e u
H i r n u n d R ü c k e n m a r k
der sen^beln Centralmasse,
so überwiegt sogar noch d;i
ist dafür ein, weim auch i
uml am Wesentlichsten kund
u n d W a g e r e c h t l i e g e n v o n
als den b.-iden Ha u p t a b t h ei hingen
Sieht man bloss auf die Ma»se,
Rückenmark be t r ä cht l i ch, doc h
mer nicht bed,-Utendes Uebe rge -
müssen, in welchen
h o l t ; wodurch sich ferner e rkl ä r t , warum
Uumpfthieren einfache l-;ing<-wei<leiu'rvenkelfe
zwei seilliche Nerven-IIalbkreisc -ich bezieht.
nach dem f-idu-nvA T. 1. flg. XIV. ciJ. (W. verlaufende, werden
müsse. 4) arum das lOingeweide-system am Rumpf e sich mehr
wicht der entwickehern Structur auf der Seite des Gehirns.
Bei einigen Arten (z. B. Tclrodon inola) wird j edoi li Rückenmark
und Hirn in Wahrhe i t fast ganz gl e i ch. da <las an Lä n g e
das Gehirn nicht überlrefTende Rückeinnark, zu starken Ga n -
glienan-chwelhmgen an der Lichtseite sich erhebt. — Solche
Ganghenanscliw eil u Ilgen zeigen sich zuweilen auch sonst noch
bei weit läuger<'i n Uückeumark in der Nä h e des Hi rns , und
dann (nach dem Schema T. 1. «g. XVIL h . . . n . ) , die Zahl der
Ilirnmassen. d. i. «iie Sechszahl wiederholend ( so bei Tri^la
h/ra. 9. AUSAKV de Fisciuni cerebro T. 11. fig. 24.1. Auch ist
im Unckenmark der Fische (mit Aufnahme des bandförmigen
der Cf/cloülomu's) immer noch die Höhl e entwickelt, und die
Zahl seiner Nervenpaare wechselt fast in allen Ga t t u n g e n , ist
aber in der Rege l dur chgängig sehr gross.