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uns das höhere Ske l f t gleidwain als d e n s t a r r g e w o r d e -
n e n A b d r u c k d e s N e r v e n s y s t e m s erkennen lehren, me
Ansieht, dnr ch welche eigentlich allein die 0'<teologie vergeistigt
«nd zu einer wisseuscliaftliclicn Stuf« erhoben wird.
Wenn nun aber schon oben bemerkt ist, dass das Scha -
len- und Knochengerüst, zwar insbesondere dur ch NoaTons^vsfeni,
iudess im Allgemeinen ziigleicli dur ch säunntliche Wc i ckgebilde
bestimmt we rde : so wird es nötliig, hier noch die Ab -
Anlmalcs Leben.
lheil.1 1(1 Anordnung dt
In ihrei- wechselseitigen l>iircbdi-iiiguug dus IScstebe
Forlbildung des individueJlcn 1-ebci
rschiedencn wesentUclieu Weicli-
;i «icrei'H jetloch ein ganz au.,
fiihrliches Eingehen in ilicsen Gegenstand uns zu weil sibliiliren
wiirile: so stehe hier nnr «las Resultat aiifinerk-'auu r uml
vielHiUiger IJctrachtuiig in schcinatlsclier übersichtlicher F()rni.
wobei nur zu erinnern ist, <liiss wir schon bei <lcr Eiulciliiii;.
die erstwesentliche Lntei'schcidung der Lebeu>thätigkeiteu in
auimalc und vegetative bemerken niussteu.
Vcgelutives Leben.
Ics Org,misun;s beginindond.
ebildc
gegen wirk ende Seite.
Muskelleben.
iifuehmendc Seile
Siiinealcbai.
isscheidende Seile
Alfimungsleib.
.uliiehi
AcrUa
lendo Seile
lungsleib.
centrales vermitteln des Lcbci)
KcrvenÜialigkeil.
Cculralorgau des Ncrvculebens
A n t l i l z .
m ögliclic ga ngl i enfö rmigc
Ricclmcrvaus
eil well QUgcn.
dritte, mittlere, cr.ste.
(\^ lederholtuig des
Nerveumarksfiu-Bewegung,
d. i. des
Riickcumarkcs.)
(3 Wirbel.)
Hi S c i i a d e l .
Iliche Ilirmnassen.
ceulralcs vermillcludes
Lebeu. Gcfas.-.(l)..tigkeil.
B 1 u l.
I
Ceuti-aloi-gan des BluLIcbeus.
H e r z .
dritte niiillcrc er.'.le
(Gerueh- (üesicbts- (Gehórluas
se) nidsse) nlas^e.)
(2 ir- (2 ^Vl^- (3 \Vii--
bel.) 4- bei.) bei.)
in sicli wicderliolend
deu Gegcusalz von
A'crdauiii
Aihmi
Verd.
I
Scklund.
'SAlb,
II
S--
iu sicll •
den Gc
Aliim«;
Klerliolend
>'erd.
1'orlbiiduug der Gallt
sscliouleude aufnelini
Seile. Seile,
manu lieh. weiblieli.
Geseblcehlsleib.
i g k .
H o d e n oder O v a r i e n .
i,i sich wiederholend den Ge
gensalz der Allimiing.s- und Ver
dai .migsspbare des individuel!ti;
Bildiuigslebeus.
Ath, Verd.
Lunge. Pari Bluse und
Kieren.
L K o p f .
Die fünf Abtheilungen des vegetativen Leibes al? Alhmuugs
(2), Verdauuugs- (2) und Geschlechtsleib (1)
wiederholen sieh im K.opfc durcli iunl' Kopfgegcnden,
denen zehn K.opf«irbel entsprechen:
3 Schadel-
4 Zwischen- und
3 Anthtzwirbcl.
II. H
So
IV. O b e r - V. U
m . B r u s t . b a u e h . b a i
rt-ie der Kopf die AbllicUungeu
i t e r -
cb.
des VI
1 jedei
:h die
der vegetative Leib wieder, und zwar i
tbcilung der eeutralcu Nervcumas>c dtir
i n a r k e s für 30 Ruckeiimarksnervcnpaarc
mark greift eben so iiber diese vegelaliv
wie die vegclaliven Organe der Alhinuug,
den aniiualen Gcbildeu des Kopfes
Gesehlechtsdarin
(Üuiducl,
Tuba, Uleru,,
fa^r/na, Prosiala,
Urethra)
VL B e c k c u .
>n Leibes, so wiederbok
Abiheilungen, die Seclbe
geta
Ansclnvellungen des Ri i c k e i i -
nd Riickcinvirbel. (Das RiieVen-
Organe bin in den Riinipf ein
des Darms und der Gefasse uulcr
orgreifeu.)
animale Leibes h àlfte.
II a u p t.
EnUiallend in a n i m a l e r , hier wesenthcher B e -
z i e h u n g die drei llii-nmasscn uebst der vordem
VViederholung des Riickenmarks; in v e g e t a t i v e r
B e z i e h u u g : l) Noseiibohlengegehd (enlspreeheud
dem Atbmungsleibc) mit 3 k o p f ^ i r b c l n ; 2> Räch
en liOlilengegend (entsprechend dem \ i rdauungsleibe)
mit 4 Kopfwirbeln ; S) Zungengegend (enlsprccliiud
dem Geschlechts leibe) mit 3 Kopfwirbehi,
nnler welchen dajiu die zwei ersten wieder die Allimuugsgegcnd
ni den Olu'holilcu wicderholeu.
Enthalt in a n i m a l e r
lungen in v e g e t a t i v e r ,
leib mit 2 X 6 Wi rbe ln:
GescJilecblsleib mit 10 W
vegetative Leibeshalfle.
R u m i> f.
B e z i e l i u n g die dreimal zehn Rückenmarksabthoi
hier wesentlicher B e z i e l i u n g : 1) den Athnnnig^
2) den \erdauungslcibmi t 2 X 6 \\ii-l)elii; 3) d.i
irbelii, \ idl der Geschleclilsleib iiislKsondre in \e
gcUliver Beziehung deu Kopf wiederholt.
-f- Hierher fiele also der ideale Rlillelpunkt des
Kui-pers, dem Herzen enlsprache, «nd mau eriDiierl
Haupte durch die grosso lonlanelle angedeutet wird.
Kopfes auch der Wirbelzahl nach,
ucJi, das, hier die Sltlle der Zirbel
2Ü0, Wfiui wir nun friilur crkaniitcn, da-^ die: rein mathemati
che centri>che V eruelfalligung der Kugel bereits ebie
sechsfache W iederhohing der Sech«zahl als rein gesetzmä-ige s
Verhiiltiüss dar.teüt; weini wir die-elbe Zahl in de r Jlildung
des Nervea-jsteins als ^eclwnal »ech-lachc The i lung ner\iger
Centralmasse dargebildet »allen, und wenn wir dur ch die (»liederung
der we>rnthch organi.'ichen Sy.-teme, eine solche Da r -
bildung der Secluzalil \ o n Neuem erreicht selten: so wird
vclcher dem idealen Mlllelp
war, ein Mittelpunkt, der
desga
enscl.ii
es wichtig sein
I ' n t w i c k e l u i
solche Sech>th
zu uutcr-uc
g s w e i s c <
•ilung hegrü
:i bilden sie
i-n a l l . i t i j e i
iid der Cent
(lern immer
201. \u
ni.men, in den
liehen I.eibes i
gl h allen a>i
um die Dotturbla
lieht a
i k ö r p
len, ob ;
T h i e
.let werde.
aber diejenigi'n höherei
: -ech-fache The i luug d e .
dnerveimia-e sieh iiaehwei
iini da-, weseniliche Miorffi
a. i.i l orm einer um di.
.•igciil
•n la-l.
terblase l.erinn liegen den Zo n e , welche von einem P.uikte ausgehend,
bei Ibrt-chreiteinlem Waclisthmn alhnälig die ganze
Dotterblase zu umschliessen die Neigung hat. (Ma n s e h e d a sSc h e -
nia T. IL fig- XXIV A, denke sicli den innern Kreis als die Dot -
leiblase, .len Punkt « ah den Anfang' des Leibes und diese dur ch
allmiilige Vergrijssemng um den ganzen Umf ang der Dotterblase
herumgelegt, so dass seine Endigungen b c zuletzt am
entgegengesetzten Punkte des Dotters bei h' c' sich berühren.)
Fordert nun die Nothwendigkeil, dass bei fortgehender En t -
wickehmg eines soIch<-n Körpers, The ihmgen in demselben g e -
setzt werden, (da alle Ausbildung auf fortschreitender DifFerenzirung
be ruht ) : so werden sich diese Theilungen nach folgen<len
clrei Momenten bestimmen lassen: 1) nach der The i lung in zwei
und dr e i , weil dieses schon zu Fo l g e der früher entwickelten
(Jrundbegriffe, die Urzalüen aller organischen Theilungen sind;
2) nach den ursprünglich verschiedenen Ilauptverrichtungeii
des Thierlebens, woraus die The i lung in eine animale und
vegetative Leibeshalfle in Kopf uiul Rumpf h e n o r g e h t ; 3) aber
da sich die=er werdende Körper auf die Peripherie einer Ku -
gel bezieht, so wird eine Theilungsart aus den geometrischen
Verliältiii>sen des Krei»es selbst entnommen werden müssen.
Nun ist abe r , wie früher erinnert wu r d e , die einfachste und
aus der Natur des Kreises unmittelbar her\org<-hende The i lung
diejenige, welche dur ch den Radius dieses Kreises be.-timmt
wird, d. i. die The i lung in s e c h s , und gerade von hier aus
wird ein neuer Grtnid für die Nothweiuligkeit der Sechslheilung
höherer Thi.'rkörper deutlich.
202. Es resultirl also aus der seclBfachen Eintheilung
des Kreises der Dotterkugel, die sechsfache The i lung der ungelegten
Zone des Thierleibes (s. .1. Schema ilg. \ X l \ . A.). Ja
es folgt daraus, da in einem Orgaidsmus immer der Tlieil in dem
Ganzen, uml das Ganze in den Tlieilen lebt und bestimmend
wirkt, dass j e d e r dieser sechs grossen Thierabsclmitte wieder in
sich die Neigung zu sechsfacher The i lung enthalten müsse, wor -
aus die fernere The i lung in 6 X 6 = 3(5 herM.rgeht. (s. d.
Schema I i , wo die vorher kreisförmig gebogene Tliierzone
nun geradlinig ausgestreckt dargeslellt ist.)
2«3. Ist nun auf diese Weise erkannt, wodurch der
Grund j<'uer schon zweifach in der Natur nachgewiesenen Th e i -
lung des höhern Thierleibes in (5 X 6 gegeben wird: sO bedarf
nun auch die Art der Theilimg in aniuiale und vegetative
Leibeshalfle eine nähere Erörlerung. «etrachten wir luimlich
das sechsfacli getheilte obige Schema lU so ist ilie ge foide r t e
Tlieiiuiig in zwei HauptabschniUe auf versxhiedene Weise
denkbar: sie erfolgt nämlich entweder nach zwei \Öllig gleichen
Hälften, so <lass das Verhaltuiss dieser Ilälflen ist = 3 :
3 ; eine solche Theilung ist die nie<lrigsle, da sie zwei so verschiedene
Thieiliälfteii als Kopf und Hmupf einander r ä umlich
völlig gleich stellt. l-kwiigen wir nämlich genauer,
so liegt in der vegetativen Sphäre «las r e a l e Lebergewicht,
in der auin.aleu das i d e a l e , und schon .laraus gehl J.eivor,
dass in der räumlichen Ausbildung ein ungleiches Veihällniss
gefordert wir<l, bei w<achem die grössere Ausdehnung der vegeMliven
Hä l f t e , die feuiere. innere Ausbildung der animalen
Hälfte zukommen muss. Ein höheres Theiluiigsverhaltuiss wäre
es also schon, wemi im Schema II der Theilungspuukt bis 2
einträfe, und das \erhällniss erschiene = 2 : 4 ; das höchste
Theilungs^crhahniss abe.> isl es, wenn der Theilungspmikt bei l
eiiilrill und das \ erhältuLss entsteht — 1 : 5 . Bleibt nun dann in
der idealen animalen Hä l f t e 1 , das sechsfach getlicilte Grundverhältniss,
imd wiederholt sich ausserdem dtirch neue Tlieiluugen
in dieser 1 die fünffache Abtheilung iler vegetativen Le ibe s -
hälfte von 2 bis 6: so hl das Ziel dieser BUdungsreihe erreicht.
204. Fernere Untersuchungen werden nun auf das Ge -
naueste darlhuti (was sich zum The i l schon in deu Betrachtungen
des Nervensystems erkennen liess), dass die Theilungen des
Knochengerüsts in der Thi er reihe ganz nach diesen Gesetzen
sich verhalten, dass z. B. bei deu Fischen und Lurchen noch
Theilungen irn Verhältiiiss zu 3 : 3 zwischen Kopf und Rumpf,
bei aiulern 2 : 4 vorkonnnen, aber nur den höhe rn Tliieren
und namentlich dem Menschen die The i lung von 1 j 5 eigenthümlich
ist, welche Betrachtungen um so wichtiger siinl, da sie
noch den Schlüssel enthalten zur Verständniss mancher andern
Momente de r thierischen und menschlicliea Organisation, 2. B.
der The i lung nach der Füiilzahl an den Rumpfgl i edeni , wenn
Kopfglieder sich nach dtsr Secliszahl zu tlieilen streben, die niedere
Be<leutung der fünffachen The i lung im Allgemeinen u. s. w.
205. Haben wir sonach die The i lung des Tluerkörpers
im Allgemeinen überblickt, so ist nach der Ortlnung, in we l -
cher die verschiedenen Unterabtheilungen sich an einander reilien,
zu erMägen, und zu entscJieiden, ob in den beiden I l a u p t -
ablheilungen von dem Theilungspunkte aus, die untergeordneten
sich einander entsprechenden Glie<ler in entgegengesetzter
Reihe, z. 15. 6 4 3 2 1 — 1 2 3 4 5 , oder in gleichartiger
Reihe 1 2 3 4 5 — 1 2 3 4 5 , auf einander folgen werden
206. Um liierüber ins Klare zu k omme n , dürfen wir
nur einen Blick auf «lie Orgamsation solcher Th i e r e werfen,
bei tlenen es ein wesentlicher Fortpflanzungsact ist, dass das
Mutterthier dur ch eine Linerlich gesetzte Abthe ihmg in zwei
Thierkörper zerfällt, wovon der eine als neu entslaudenes Tliier
abgelöst wird; denn auch im obigen Fa l l e ist j a eigentlich von
der The i lung eines Individuums in zwei verschiedene, gl e i chsam
in ein aniinales und vegetatives Th i e r die Rede. J e ne
wirklichen Theilungen sind nun aber nirgends deutlicher als bei
den A\'ünnern und nainentlich bei den Naiden zu beobachten,
(^lan sehe die schönen Untersuchungen von Gr u i t i i u i s e x über
die gezüngelte Naide, Abhatidl. d. K. Leopol. Carol. Ak a -
demie \ l . Band S. 233.). Hier zeigt es sich nun kl a r , dass
die Reihenfolge vom Theiluugspunkte aus nicht eine entgegengesetzte
ist. sondern die höhere Hä l f t e (in jenen Fällen das
Mutterlhier) zum bestimmenden Moment wird für die niedere
Hälfte (in jenen Fällen für das J u n g e ) , so dass also die Le i -
besabscbnitte im niedern vollkonnnen die Leibesubschnitte im
höhern wiederholen, die gesetzmäs-ige Ordnung also bleibt:
1 2 3 4 5 — 1 2 3 4 5, welches sich, wenn wir auf die
Vcrgleichungen der KopftheÜnngcn und Uumpfiheilur.gen im
Einzelnen kommen we r d e n , noch mehr bestätigen wird.
A n m e r k 11 u g. Gerade nach demselben Gesetz .sich ein
Magucislub in mehrere kleine theileu, luunlicli so: Kord —S ü d
N — S. N _ s .
20«. Finden wir tnis nun von so verschiedenen Seiten
auf .lie The i lung ,les Thi e rkörpe . s nach der Sechszahl hii.g,-^
wiesen, und erinnern wir uns überdiess der merkwürdigen, früher
<n-wähnlen bligeiischaften .lieser Zahl aU ersten numerus
jurfcrlus. ja bedenken wi r . dass das Element alles Or g a -
nischen d a s Wa s s e r nach Dr .n- und Sechszahl krystallis
i t t : so gewährt .lieses zusamm. ngeiionnnen einen tiefen
Blick in die schöne, durchgreifend gesctzmässige Bildung ei-
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