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l u n g .U t A t h m u n g (d. i. dor Verflüchtigung oder AusslralUung
thierischer Substanz) v o r h e r r s c h e n d i s t (daher
enlstehen Tollkommnere, d. t. paarige Gliedma^seii nur an den
urspriitigUcheii AthmungsgegendeD des Kopfs und Rump f s , s.
§. 21(5.. uml eben des^lli^lb entstehen a»ich die grössten und
nianniclifaltigst getheilten GUciIiiiassen am Rumpf e , da in diesem
die Alhmung als vegetative Function am vollkommensten
sich aiiäbildet).
407. Die ausstrahlende« Gliedniasseu selbst treten unter
höchst versclüedener Form a u f , uiid es ist nötliig, bevor wir
zu Betrachtung der Gliedmasseii bi den einzelne» Gegenden
des Rumpfs und Kopfes uns wenden, die Hauptformen, unter
welchen sie dargebildet sind, im Allgemeinen namhaft zu
machen. — Z u e r s t die w e s e n t l i c h e n T h c i l e d e r
so sind sie durchaus Terliarl
a r w i r b e l , zu welcher sie der
i eben so wie an der Scliwaiizwirnämlieh,
weil keine Cenlraltheile
zu uraschliessen sind. Nur Andeutungen
G l i e d m a s s e n anlangend
Wirbel, uml die S e c n i
Idee nach gehören, f e h l e
belsSule eines Säugethiers,
des Nervensystems hier niel
von Bögen der SecundSrwirbel kommen mitunter vor,
und zwar als Bögen, welche den llauptnerven des Gliedes innschliessen.
Immer aber herrscht der Tj-pus des Tertiar^ürbels,
also der Doppelkegel vor. Zweiten
Strahlung betrifft, so >ind sie zmij
l e r e o b e r e oder u n t e r e , oder s
d e m R ü c k e n z u , oder n a c h di
t r e t e n d .
a nnpaarigc Glicdraasscn. Diese,
welclie sich überhaupt mit geringerer
Ausdehnung uu<l Manniciifalfalligkeitenhvickeüi,
sind;
i beweglich mit den üomfortsätzen
der SccuncJarwirbcl verbundcu
und also frei entwickelt und zwar
als einlacher oder als getbeillcr
Strahl. (T. II. fig. XXI. T. IV.
fig. IVx-x-).
was die Stelle
•derst u
i t l i c h
r Bau<
ihrer Ausg
e m i t t -
i g e „ a c h
h e r v o t -
(3 unbcweglicli den Darrafortsälzen
dcrSecundarwirbcl angelieflel niid so die
also vei-kummerl, (T. II. fig XVI.
b pan
SJCll
Gliodmajsen. Sie iheilc
QÜ dieses
c s e i t l i c h o b e r ,
diejenigen, welchc
die
Entwickclung kommen, deren Vorbild
im Ilaulskclet der uiedcrn
Tliiere, die verLrocknotc Kieme,
der F l ü g e l , ist. Gliedmassen
dieser .\rt gibt es nur am Kopfe*)
und sie ihcilcn sich wenig, sondern
bleiben immer inelir oder weniger
fliigelformig »i:id in den luiclislen
Ordnungea mehr kuorpelig als
knöchcnj;
Flossen slrablca der
Rücken- oder BaucJiseite
(Rückenflosse,
..clcbe auch über den
die Schädclsicherstreckl,
luid Stei>snosse, imd
die aus Verbindung
beider entslehcadc
\ Schwanzflosse.)
a Knocbcnpunktea
entstehenden
Verlängerungen
dcrDornfortsiilze
(das was ü e o f f r o y
Kn-ßpial und I'ro-
Epial neimt. s. I.sis
1823. Beil. S. 1406.)
Kicmendeckcl dcrFie,
oder
knorpelige Obriiscbcl
höherer
•) Diclitcn Mir dem Rucken des .Mciistlicnkorpcrs Fla^cl an (nach
ScLema T. II. E^. XX), so crsclieiiit dicss eben darum als walue
Vervollslandigung der Organisation.
3 s e i t l i c h u n l c r e . Dieses siud
die am häufigsten und am inannichfaltigslen
entwickelten Oliedmassen,
die, welche zugleich die sl.irkstc
raumlielie Ausdehnung annehmen
mid die nielu-lacbsleu Theilangeu
machen. Ilire höchst versclüedcnaj
lige Dildung iiiachl noch
mchrei'o UuterabLlieilungcu no-
Ihig: —
1 in Beziehung der beiden Gliedniasson
eines solchcn Paares zu
eiuunder sind sie:
aa. nu iluxu Enden mit einander
vcrwachseu
hb. au ihren Enden frei .
2 in Beziehung auf die Thcilung
der Wirbelsauio, >velche die
Ghedmassc bilden, sind sie:
aa. iu ihrer Lange gctheilt, und
zwai- nach Zahlen Verhältnissen,
weiche den Zahlen Verhältnissen
jcucr Wirbelsanlenabtheihuig
cnlsprechen, «ms welcher
die Gliedmasse hervorgeht
?o dio beiden llalflen dos Üu
terkiofers
äo alle übrieen Glicdmasscii.
so theilou sich die freii
inassen gewöhnlich :
Glied-
Sund
6, weil dieses die G idzah-
Icn der Thcilmig in der Wi r -
bel.-iiule sind. \Vir nennen
die 3 ILmplablheil
der (•iiedma.sse ihr
nach: O b e r
E
hb. in ihrer Breite getheill, und
zwar in forljichrcitcnder TJicilung
nach den Zahlen, welche
die Ur-Theüungszablen jeder
weitem Sduderiing im Tliierf
g l i e d ,
5lied
^ J g l i
gen jclänge
ü n -
5d.
korper darstellen,
2 und S .
Bezieh
aach
. so sind also die freien Gliedmassen
in der Regel an ihrem
Oberghed einfach, in
ilircm üntcrglied zweifacli,
in ihrem Eudgbed seclisfach
oder fünffach gelhciltu.s.w.
lg auf B e w e g 1 i c h k e i t nnd diebeweglich
mit ihrem Urwirbel ver-
D r i t t e n
se Güedma-sc
bunden, in ihrer einzelnen, durch innere Theilung entstand
nen Gliederung j e d o c h :
aa) gkiciifalls d
w-cglich verbij
(am stärksten;
wcglichkeit d
cJiaus unbelt
den .
ît immer dicBer
Olicdmassc an
ihrem
[z. B. .
kelgelc
vor.)
hl) nu)
Lrsprnngo, n u r h i e r
•n Acli.el- oder Sellen,
nk] konmit Rotation
zum Tficil beweglich
o z. B. die sümmtlicbcn eiu-
/.chieii Knoclien vom Obersdic.
kcl , Unterschenkel
und Fuss.
so die CJicdmasseiil
vieler 'l'liicrc, «o
nnd Elleod.T mehr
gcr lest ^erwaciisei
die llandwm-/,el-, F
ztlknuciicii « cnig 1h
siud.
ochoii
.eiche
ri Finodcr
•wurcglicl.
« ) ganz
wacboei
ueglicJx
zu Eil
luid I
iSfiick verrai
eh unbeso
z. B. die einzelnen Abtlicihingcn
jedes Unterkieferfüg,
die Richtung,
ik'ks.
elchc die Ar ndei'-
Bewegung der Gliedmas^enthcilu gcschielit, ist
103
ebenfalls verschieden, im Wesentlichen jedoch immer so, dasä
die einzidnen Abtlieihingen der Gliedmasseti nur in einer g e -
wissen Richtung (dmch Beugung und Streckung) bewegt werden
können, weim hingegen <lie. Gliedma<sc bei ihrer lintstehiing
aus dem \ rwirhel in mehrere Ilichtuiigen beivegllcli ist.
In wiefei'ii dit; Gliedmasse nun gewöhnlich in drei Ilaupttheile
zerflillt, erscheinen die Richtungen dieser Theile
«•ntwedei oder so:
Oberglied
Untergtieil
Endglied
So hier ein doppelter Gegcn>atz bemerklich wb d , einmal
zwischen den drei Gliederabtheilungen, wo obere und untere
sich in entgegengesetzter Richtung zu Unter-Fndglieil verbinden,
ein anderes Mal zwischen verschiedenen Gliedinassen einer
Leibesabtheilung, wo immer die Wiukel in entgegengesetzter
Richtung (wie im obigen Schema) sich zeigen.
A n m e r k u n g . Merkwürdig ist es, dass, wenn bei Missbildung
(wie ich z. B. einen vierfuisigen Vogel vor nur habe), die
Zahl der Rllmpfgliedmassen von zwei auf drei Paar gesteigert
wird, dann das accessorische letzte Glicdraassenpaar wieder die
Beugung des erstea annimmt (au der Vogelmissgebiirt steht das
zweite Fusspaar ganz umgukelirt mit dem eigentlichen, und ganz
\vie die Flügel gebeugt.). Unpaarige obere und untere Gliedmassen
pflegen nicht weiter gctlieilt zu sein, und auch an ihrer
Wurzel ist die Bewegung iu der Regel uur Niederseuken xmd
Aufbeben.
408. Es ist nun das Schema der einzelnen Gliedmassen
des Nervenskelets selbst zu geben: — Wir bctracliteu wieder
zuerst die Gliedmassen den Kopfs.
409. Am Kopfe waren frülieni Betrachtungen gemäss
(s. §. 2 1 0 ) zwei Athmungsgegenden, eine vordere und eine
hintere zu unterscheiden, mid liier würden auch d i e S t e l -
l e n für paarige Gliedmassenbildung sein müssen. Wie aber
die Knpfwirbelsäule nach vorn hin (am Antlitz) immer mehr
obliterirt, und um so mehr der hintern (Schädel-) Gegend sich
unterordnet, j e höher die Gesammtbildung sich entwickelt: so
müssen auch die vordem Glie<lmassen unvollkonmmer sich ent-
•rer Bihlung ganz ver-chwinden. — Was
d m a s s e n betriflY, so i>i die starke Ent -
1 parallelen Sectmdarwirbel d, s Kopfs (nach
der hi<'r im Nerveiiskelet höherer Orga -
lusbitdendon u n p a a r i g e n o b e r n Gliedwickeln
und in höh
die A r t d e r G l i e
Wickelung der oben
§. 4 0 0 6.) Ursache
nismen niemals sich
massen. (Nur bei Fischen, und mir bei d
gen kommen noch Uiickenllo»«en vor, v
n). Noch wenig«
gern Galtunich
mit über
den Schädel forts iipaa
rigeGliedmi:
«M-n des koplV ^ orkonnn<
untere Secini
ilarwirbflsiiule des Kopf
ben also nur
noch p a a r i g e G l i o d i
höherer Hin
thiero übrig. Diesi- köi
untere, 2) >
•illleh ober
an sich liöln
•rer Diguitä
Für KopHiildung hi.-r ebci
dem \'egeU»tiv<-n i'nlspr<M-l)
410. H i n t e r e , od
des K o p f s . Nach dem
und ebex
ind (s. §
I so we-c
enden sei
e r Sch; i
Schema
«eil di.
223.),
tlich als
d e l g l i e
gegend, d. i. .He Gegeiul de
den ersten Zwischeiiwirbeln, die tl
217. i
<1 Abtlur
Gliedii
Schädels wesentlich bestimmte Stelle, und auf die beiden, eng
verbunilenen Rippenliögen dieses Zwischen wirb eis müssen sich
sofort diese Gliedniassen beziehen, und der Idee nach würden
an jedem Bogenstück eme obere und eine untere seitliclie Gliedmasse
gefordert. In wiefern jedoch am Schädel immer die
Bildung der ürwirbelbögen und Gliedmassen antagonistisch zulückgehalten
wird durch die liohe Ausbibhmg der Seeundarwkbelsäule,
zeigt sich die Darbildung dieser Gliedmassen dergestalt
beschränkt, dass an j edem Bogenstück nur eine sich bildet,
und zwar so, dass sie zu dem des andern in reiner Gegensetzung
sich befindet, indem die dem ersten Schädelwirbel
(der die Centrabiervenmasse des Gehörs umschliesst) nächstliegende
bloss die Lichtgliedinasse, die obere seitliche, das sich
nicht unter einander verbindende Pa a r , entwickelt, da liitigegen
aus dem vordem Paar Rippenbögen imr ein unteres seitliches
Gliedmassenpaar, de-i vegetativen Functionen bestimmt,
und unter sich zu einem Bogen geschlossen hervortritt. — Wir
stellen wieder die L'rbenennungen mul die gemeiniiblichen Namen
gegenüber: (vergl. die Kopfschemata auf T. VI. V!I).
ied
velclukönnen
mitere ni
(naohg, 4(lti ».), da eine
ganz fehlt. — Es bleia
s s e n für den Kopfbau
'n aber sein: l) seitlich
•rn zeitlichen
mÜAspu diese
imtem n u h r
n a s s e n p . i a r e
die Ohrzellenngen
zerfallensiiibilduiig
des
LrbencnnuTlg:
H i n t e r e K o p f g l i e d m a s s e od.
S c h a d e l g l i c d m a s s e .
E r s t e s o b e r e s P a a r .
Vom Urn-irbclbogen der ersten
Abtlicilung dos ersten Z^isehouwirbcls,
aU scilliche obere Gücdmassc
aii.'sgcbeud. Im Ganzeuimmer blattoder
flügelformig und meistens ungetlieilt
gebildet, früher der Atlimu
n g , spater dem AÜimnngssinn
des Gebörs dienend, und dann die
Verknocherung aufgehend.
Z w e i t e s , u n t e r e s P a a r .
Vom Urwirbclbogcn der zweiten
Abtheilung des ersten ZwischenwirbeU,
als seitliche untere Glied,
masse ausgehend. Im Ganzen immer
mehr gegliedert, etwa wieein
Arm, gebUdct, imd mit dem gegenseitigen
zu e i n em Bogen verbunden
, ursprünglich bloss der
Nahnuigsaufuahino iu hohem For -
men der Spraclie dienend.
Die einzelnen Glieder dieserGliedmasse
sind:
a) Obcrglietl . . . .
(cinfaeli)
Zwischcngliedknochcu in dem
fest verwacliscndc« Gelenk
scbcn ü b e r - u n d l nferglied
ckseite
Gemeinüblicbe Bcnenmmg:
Kiemcndcckcl der Fische,
(bald cfnfacb, bald dreigethciK.)
Ohrcnknorpel höherer TJiie.
Uuterkiefei
Gelenkforts
fers.
itz des Unterkie-
«) an der Sti
ß) an der Be igse
l'nterkicferwi;
(ahnlich einei
K roncn fort sat;
{ähnlich eine
radii am At
b) l'ntcrglicd.
(getl.eilt.)
1) ;iussere-s Um
2) inneres L nl.
(•) Kii(li;lied.
1ia dem Zu.sam
ikel.
1 Olecraniim).
'l'iiberosilu
nc.)
1er Tlunle
tern Thci
kchid .
411
, p f s .
der <i
ungeu
V
Die •
•rglied
mcinvacl
huasse,
:h nicht
ssercs Unlurkicferblatt.
;res Uulcrkielerblatt.
ilvcolai'w.md,
(an wclohcr die Zabncgleich
Nageln au Ziiii'u sicli entwickeln.)
d e r c .
rilerii zv
A n t l i l-liedi
Ürwirbelbögen des Kopfe
d e s
wel