elementaren Gegensätze voi» Lu f t und Wasier in der Pflanze)
ileii ganzen Ürgamsmus
Fortbildiiiig und Lebei
aiicli im Tli
uiiil zwar al
iiml P u n k t
SlaHbk(irn<0
marlv. Vi l
rlobiMi e
B l u t k ö
a s ^ e d.
oder kurz
aus PolUn
durchdringt, in j e d em PuiAle SelbslbediiiKcml.
— In Walirlieit tritt denn
solclicr allgemeiner Gegensatz he rvor
II e r (Wi ede rholung der Fruclitkörner)
N e r v e n m a r k s (Wi e d e r h o l u n g der
iisgediiickt, als B l u t und N e r v e u -
nd Fruchtknoten die neue Individualität
des Samens l i e n o r g e l i t , so g e h t ans Blut iiiul Xe n e i i -
niark stetig die Einheit des Thieriebens hervor. Das Th i e r
b e s t e h t , kaini mau sagen, dur ch eine fortwShreude Zeugung
zwischen Blut und Ne rvenma rk, iu j e d em Punkte thicrischcr
Substanz verbinden sich die GegeiL<ätzc eines bihlsamen P i a -
nelareu uud begeistigenden Solaren zur Einheit des eignen
Da>cins und eben dadur ch zur Selbstständigkeit. Soll aber
ausser individueller For l z eugun g auch ge s chkchl l i chc Zeugung
neuer Individuen im Tliier eintreten: so muss sich der Ge g e n -
satz von St aub- und Fruchl körnem zum zwehen Ma i wi ede r -
holen, so dass er sich zu Blut uud Nervcnniark verhalte, wie
Staub- und Fruchtköme r zum Gegensätze von Lu f t und AVasser
in der Pflanze. liin solcher ist nini der (»egensatz von Samen
{Sperma) un<I Eiflüssigkeit (JllcUum). Sc h ema t b c h g e o r d -
net wüiden diese Gegensätze aUo folgender Gestalt erscheinen.
Pflanze
innicnslu Pflanze denkbai',
i mehreren llohcupunkicu
veniger tlurcli einzelne G.iiiiiigcn
bezeichnet. Das Verzu
den iibi'igeu iatiiurdcin
•ibrigcn, aber nicht dem des
•ichen.
L u f t
(Spiralgang)
S t a u b k ö r n e i
(Amhera)
W a s s e r
(Intcrcellulargang)
F r u c h t k ö r n e r
(Germen)
TÄi
P u n k t m a s s e d e s N e r v e n m a r k s B l u t k ö r n e r
(Xenea-ijstem) (Gefasssvstem)
S a m e n f l ü s s i g k e i t E i f l ü s s i g k e i t
( I l o d e ) (Eierstock).
17. I«t demna ch ( k u r z au-gedrückt ) Zeugung, Bildung
sclilechthin der wesentliche Charakter des VegetabUs, so i>t
dagegen durchdringende B e s t i m m u n g d e r B i l d u n g , mi t -
tels Gegensetzung von Xe n e nma r k und Bl u t , der Charakter
der Animalitäf, und dasjenige animale Wesen, in we l chem sich
durch Gestalt-, StofT- und ZahlenverhältnL-.-e des Nerven-^vstems
die reinste freieste Bestimmung der vom Blut aus gebildeten
und gegliederten Svsteme au.->i)richt. wird das vollkommen-te
sein, in ihm wiid vollkommen-te innere Einhe i t , und (weil
Selbstbestimmung nicht geda cht w erden kami ohne Wahrneh -
niimg der Verhältnisse der zu be-timmenden Thc i l c unter sich
und zur Aussenwelt) vollkommenstes Einplinde» (Seasibililat)
und zuhöch^t geistiges Vernehmen (Vernuii
ift) und endlicli
dem zu Fo l g e vollkommenste FreilieU sich ei
itwickelu.
I n d i e s e r H i n s i c h t e r f ü l l t a b e r ni
d e n B e g r i f f e i n e s v o l l k o m m e n e n a n i n
u n d n u r er i s t d e s s h a l b g a n z r e i n d e r
e n t g e g e n g e s e t z t , und so kann auch nur
Präsentant der gcsammten Thi e rwe l t angesel
ist, kann man sagen, i
welcher sich die Ge,
der Animalität gemäss
nur eine M e n s c h e n
Anmerkung: Ebe
diese ihrem BcgrilTc
den atidcru Pflanzen
i r d e r M e n s c h
l a l e n We s e n s ,
P f l a n z e n w e l t
er allein als Be -
en werden. Er
lie sinnliche Darbildung j e n e r Einheit, in
jensätze des Tliierlebens dem Begr i f f e
i auflösen m(i-seii, und eben desshalb ist
g a t t u n g d e n k b a r .
dorum Ist Wold in der Pflanzenwell, weil
nach mit einer Zweiiieit auHiort, nicht eine
in demselben Masse wie der Menscli den
Thicren entgegen stellende Tollke
sondern das Pflanzeiircicli scheiul z
zu führen, luul ancli diese worden
tiingen als durch raniilien von Gull
haltiiiss der vollkommeusten Pflanze
der vollkomnicii.slcu Tliioro zu den
RlenscJien zu den Tiiiereii zu vergl
18. Von dem :\Ienschou schei.let sich also die ' n d e r h e i t
a b, wie die Maimichfaltigkeit von de r Einheit; und es fragt
sich nur, da die ganze Thi enve l t dur ch lliustrebcu nach menschlicher
Vollkommenheit bezei<hnet wi rd, in welcher Stufenfolge
sie diesem Ziele sich annähere ? in wiefern aber in
einer j e d e n organische» Re ihe immer die höhe rn Gliciler die
niedern in sich w ie«lerholen, der Mensch aber als höchstes
Glied einer mu-ndUch mainiiclifaltigen Ileihe anin.alischer We -
sen erscheint: so muss in ihm die gesammle Mamiichfaltigkeit
des Thierreichs eiid)egriflen geda cht werden und nur das
g a n z e T h i e r r e i c h kann der e i n e n M e n s c h e n g a t t u n g
als ein vergleichbares gegenüber gestellt werden.
Sind wir nun auf diesen Standpunkt g e l a n g t , so habe n
wir zugleich die phi tosophbche Nachweisung darüber e rha l -
ten, warum die Gliederung menschlicher Organisation ein Ab -
bild, ein Schema der Eintheilimg des Thierreichs gewähr e n
kamt, ein Schema , wobei wir zwar j e d e Thi e rga t tung, j e d e s
einzelne Tliier als ein in sich geschlossenes Ganzes erkennen,
aber als ein (»anzes, welches nicht den höhc in Gesanmilcharakter
der Animalität, sondern nur das Leberw legen, das Vor -
herrschen einer gewissen Seite eines gewissen (iiiedes derselben,
ba ld in grösserer bald geringerer Mainuchfaltigkeit, ausspricht
, so dass also die einzelnen Klassen nach denjenigen
Theilen des menschlichen Organismus benannt werden köimen,
w elche m ilmeu die prädominireuden sind.
Um nun die Unt e rordnung der Klassen und Gattungen
des Thicrreichs zu erkennen, kann wieder nur de r Gr u n d -
satz Anwendung iuidcn, dass der Organismus um so hülier ist,
j e vollkommener er den Cliarakter des höhe rn Ganz en, zu
dem er g e h ö r t , in sich wi ede rhol t , die Thierklasse also um
so vollkommener ist, j e vollkommener imd mann ich faltiger sie
den Begrifl: der Animalität, d. i. durchdringen.le Bestimmimg
der Bildtmg mittels Gegensetzung von Blut und Nervenmark,
wiederholt, die Ga t tung um so höher steht, j e reiner sie den
Cha r akt e r der Klasse in »ich darbildet.
Bas IlcMdlat einer solchen Bctrachtimg des Thierreichs
nacl» dem Schema, welches die Menschengestalt «l:iri)ietet utui
nach obigen Grundsätzen der Unterordimng zusammen gefasst.
sei denti hier noch Über-ichllich <larg»-legt und zwar als Le i t -
faden lur die später folgenden Unt<rsuchung<n.
19. Beachten wir denn zuvörtlerst im Allgemeinen die
Bildung des Men--chenkörpers, so sehen wir jenen ursprünglichen
Gegen-atz zwiscJten Bildsamem oder \ .getativc
m und
nt.mten
isvstem
iiimahr
Be-limmendeni oder Animalem, als dessen innere Repräse
wir Blut und Ne n e i n n a r k , Geni s -v- t em und NVnei
erkannt h a b e n , dur ch den Ge g i n - a t z von K o p f (a
Leib) und R u m p f (vegetativer Le i b ) sich entschiedi
sprechen. Von diesen bei<len ist wieder das Primitiv,
d a s
von dem aus sich alle andere Organ.- allmälig entfalte
I I, d a s
w e s e n t l i c h e E i - B l ä s t h e n , (I)otterbIa-e, tHskula .
imöili
culhy, in Htm ist zunächst das erste Rudiment des Rumpf e s g e -
geben, um! an und über diesem entwickeU sich die WirbeUäule
und namentlich der Tluu l derselben, welcher Kopf gcnainit wird.
liier also sind bereits drei ursprüngliche Bildungsmonifiile
g e f u n d e n , und diese werden in Fo l g e des Obigen die
Namen für <lic Haupt-iMiithellungen des gesammten Th i e r -
reichs bestinmien können. Diese Bildungsmomente sind; 1. Das
noch indKTerente Ei ; 2. vegetativer L e i b , Rump f ; 3. ammaler
Le i b , Kopf. Finden wir mm Tl i i ere, in welchen de r
u r w e s e n t l i c h e G e g e n s a t z v o n B l u t u n d N e r v e n -
m a r k s i c h r ä u m l i c h n o c h g a r n i c h t g e s o n d e r t h a t :
so sind dieses Tlnere, welchen bloss die Bedeutung des noch
nicht zu höhern Gegensätzen entfalleten Eies zukommt : J'Ji-
Thierc, l »
inedrigst<-n Kr
um Th i e r e , h
v o n B l u t u
w e l c h e s N e r
h a
Oozoa (sie bildi
pichs). Finden v
u r w e s e n t l i c h e
a r k s i c h n u r
s s e s B l u t s y s t c i i
ner Bildungsstufe,
dem Gangliens^-ste
n den ersten
Ir hinwieder-
G e g e n s a t z
e i n f a c h a l s
. g e s o n d e r t
welche dem
n und System
•in w iinle, und
ergleichen S'
is des Thi e i
welchen dei
d N c r v e n i
e n - u n d w e i s
stehen diese auf eine
m e n s c h l i c h e n R u m p f e , de:
der Chylusgefässe wesentlicli sind,
wir nennen sie llumpf-'ihicrv. Korpi
zweiten höhe rn Kreis des Tliierreichs).
Th i e r e , in welchen der u r w e s e n t l i c h
B l u t u n d N e r v e n m a r k in h ö h e r e
d o p p e l t e r G e g e n s e t z u n g , a l s we
t e s N e r v e n s y s t e m (Ganglien- und Hi
u n d g e f ä r b t e s Bluts.vstem ( L ymp h -
vortritt: so stehen diese auf einer Bildungsstufe, welche dem
menschlichen Ko p f e , dem Hirn und rothes Blut wesentlich sind,
zu vergleichen ist, uud wir nennen sie Kojif-Thiere, Hi rnthiere,
Enccphalozou. (Sie bilden den dritten höchsten Kreis
des Thierreichs.) Als höchste Formation (als vierter und besonderer
Kreis, in welchen der Mittelinmkt aller übrigen flillt,) erscheint
diuHi das Geschöpf, in welchem <ler Begrifl- der Animalität
dur ch Entwickelung iimerer Einheit (Selbstanschauung,
Venmnft) in höclister Vollkommenheit ausgeprägt und dur c h
schönste Gliederung des Nerven-^stems nach F o n n , Zahlenverhältniss
und Stoff dargebildet ht, d. i. der Mensch. Sc h e -
malisch könnte man die Gliederung der Thierheit im \'er]iältniss
zur Pflanzenwelt auch so ausdrücken:
Ei - Th i e r e
zoa. (Sie bilden den
Fijiden wir endlich
e G e g e n s a t z v o n
r P o t e n z , d. i. in
: h e s u n d g e f a s c r -
isystem) und w e i s s e s
md Blul-ys-tem) h e r -
R u m p f - T h Kopf - Thi e r e
Mensch.
20. Zu Fo l g e obiger Eintheiltingsgrii.
terii Entfaltung lässt sich nun ausrührliche
des Thicrreichs auf folgende WeL-e dai-stell
1. Thi e r e . in welchen die Hedeutungdes
menschliclu'n Eie« prä<lominiit, in welchen
sich der Gegensatz von Bhil und xVervenmark
noch nicht räumlich geschieden hat,
wo j e d em PiniKte ihrer weichi'ii Ki>ip,>vma^
se noch die Bedeutung von Blut - «lul
Nervenpmda zugleich zukommt, gleichsam
lebende, sich nähreiule und bewegende Eier.
II. Thiere, in welchen .1er (ü-geiisMz
von Blut mid Nervenmark bloss als
einfaches farbloses Blutsyst.mi uixl einfaches
Gangliensystem gegeben ist, un.1
in ileiien sich aus dem Ei ausser ilen Ge -
de und ihrer wei-
• .1er Ueberblick
1. Krch.
l. klusse.
E i - T h i <
T h i e r e (Oo;o«)-
schlechtsorganen, namentlich Verdauungs-,
Athmungs-,Genisssystem,d. i. R u m p f o r -
g a n e als wesentlich entwickelt haben.
Also Th i e r e mit wesentlicli vegetativen
Orgauen. — Sic theilen s i ch, wie .ler
menschliche Rump f in Brust und Bauc h
zeifällt,
«. in Thi e r e , wo die Eiiigewei.le übe r -
haupt und iiameiUlich die des B a u -
c h e s , d. i. die Verdauungsorganc vorwalten.
b. in Thi e r e , wo die Haut , .lie At h -
mungswerkzeuge und Gliedmassen
vorwalten, in welchen also .lie Be -
deutung de r B r u s t hen-org.-hobcn ist.
III. Thi e r e , in welchen der Ge g e n -
satz von Blut uiul Nervenmark zweifach
dargebildet ist, nämlich als L ymp h - un.l
Blutsystem, uud als Ganglien- und Centraloder
Hinisystein, welche also namentlich
durch Entwickelung des Hirns und Kopf s
bezeichnet sind. In «lieser höhe rn F o r -
mation werdi'n nun, b.'v.)r sie selbst als
V ollkommeri dargebildet wir.l, die einzelnen
frühern F.>rmati.)nen in gleicher Re ihenfolge
sämmtlicli, obgleich in höhe r e r B<>-
deuUuig wiederholt — (wi e dieses im
Verhältniss einer niedem Formationsreihe
zur liöhern au sich nothwendig begründet
i . t ) und wir erhalten dadur ch fol -
gende weitere Abthe i lungen:
H. H i r n - T h i e r e , welche den ersten
Kreis wi ede rhol en, und in welchen
das Ur - Ge s chl e cht l i che , d. i. die
Eibildung vorherrscht.
b. H im- T h i e r e , welche .len zweiten
Kreis wi ede rhol en, und in v\clchen
die Rumptbi l .hmg vorherrscht. Sie
theilen sich demna ch in:
a . Hirn - Th i e r e mit vorwalteniler
Darm- ode r Bauchbil.lung.
ß. Hi r n - T h i e r e mit vorwaltender
Haut- und Brustbildung.
c. Hi r n - T h i e r e , we l che die eigentlichen
Ropräsentanten .le> .bitten Kreises
sind, und wo
Hauptes und seini
So also schreiten
gesetzmässig un.l sich
.•infaches (.'lied, tler
vieren entwickelt
2. Kl a s s e .
Weiclitliiere, Baucli-
Hiicr.-, Darintlücre.
{Mollti/ica, R. Gaster0'
.oa.)
3. Kl a s s e .
Gliedertlnere, Hrusttliiere,
Ilauttliicrc.
{Arliculata, s. Thoracozoa.)
I I I . Kreis.
H i r n - T h i e r e
oder K o p f -
T h i e r e .
{Encephalozou)
4. Kl a s s e .
Kojif-Geschleclilsthicre,
Fische. {Pisces.}
5. Kl a s s e .
Kopf-B auch thiere,
Lurche. {Amphibia.)
ß. Kl a s s e .
Kopf-Briisllhiere, Vögel.
{Avcs.)
r K U s s e .
Ko|ir-Ko|)filüere, S8uge
Tiiiei o oder Sacke.
{Mummalia.)
n . Kreis.
R u m p f - T h i e
(Kor^joso«,)
ie Ausbildung d
Sinne v.irwaltet.
liese .Irei The i l e .ler Thierheit rein
mner weiter entfalten.l, .ler erste als
zweite zu zwei Gl i ede rn, der drille zu
ärts; den Abschluss .ler gesammleti Re ihe
aber e n e i c h t die Natur erst <Iurch vollkommen harmonische
Darstellung der gesaminien, zum Begr i f f e der Thi e rhe i t g.-hörigen
MannichfaUigkeit unter dem Ge-ichtspunkt einer iiöheni
Einheil, o.l.-r, mit andern W orten, d u r c h Tollkonmme ^ e rmäh-
^ hmg der Natur der Thi e rhe it mit d t der \Vniunf t .
i r . Kreis.
8. Kl a s s e .
M e n s c h h e i t .
m