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I
iiiclifaltiger (z. B. mil gekrciizteii Faser«, «ic Fig. XV. a)
zeigen; sind die Gaiig;lien nnvollkoinmner gebiUU-t. so «e rde n
CS auch die Comini'^urcn sein.
4+. Wir kommen nacli dicken allgonieiiieii Betraclitmigeu
zur iiiilicrn Bestimmung der Norvenbilduiig in den Gliedcrthicren.
— In wierern aber auch sie R u m p f t h i c r e sind, wird
auch in ilinen der ünu'rvenring das weseiillichsle Gebilde ihres
seiL«ibiln Markes bleiben, tiud in dem am höchston entwickelleu
Körpcrabschnitle zur höchsten Ausbildung gelangen. Dieser
Körperabsclmilt aber ist der erste, der Kopf, und im Kopfe
der Gliedcrthicre linden w ir desshalb wieder den Mavkriiig, wie
in den AVeichthieren, in den höchsten Gliederthieren j edoc h
hoher als in den höchsten ANeiclithieren, entwickelt, «ind uanientlieli
<ien Knoten über der Speiseröhre, den Ilirnknuten
d u r c h g ä n g i g vorhanden »md oft vollkommener als in den
Weichtliieren. Die übrigen Körperabsclniitle wieilerlioi<-n zwar
diese Ringbildung. aber auf unvollkonnnnere Weise, in ihnen
ist die Bildung der Ganglien niedriger, in ihnen sännnUicli
bilden sich die Ganglien n u r auf der Erdseite, ja diese Ganglien
werden die wesentlichen Repräsentanten ilirer \ e n e n r i n g e ,
welche sich nirgends mehr dein Knoten gegenüber >onkouimen
scliliessen und eben dadurch wieder die DignitSt dieser
Bauchganglien etwas steigern (§ 41.). Immer k;inn übrigens
auch die Beschaffenheit der Commi<suren nur eine unvollkonnnnere
sein; denn sie liegen, wie die Ganglien, an der Erdseite
utul sind schwach und gedehnt , so wie jene in sich zu keiner
hüliern Entwickelung gelangen. — Auf diese W eise also
erhalten wir den T,\pus, welcher im Schema fig. a b c T. I.
au>gedrückt ist. und fmden diesen in unbe^tinunter Verlängerung
uacl» rückwärts und sonstigen Modilicationen, als den
C h a r a k t e r i s t i s c h e n f ü r a l l e G l i e d e r t h i e r e Wir
kommen nun zur Betrachtung der einzelnea Ordnungen. —
G l i e d m : i l o s e G l i e d e r t h i e r e .
4 5 . Auch diese Klasse wurzelt mit ihren er^tei
unter den Pflanzentliiereii. und so zeigen sich denn ii
die W ü r m e r , und ganz vorzüglich die E i n g e w c i
m e r , liinsichtlich der Verlheilung ihres sea-ibeln Mi
der niedrigsten Stufe, d. i.. noch ;
ohne Nerven
den wenigen Gattungen abe
« o Andeutungen ein
gegeben siiul, wird >chon di
Form keimbar, «elclu
f r e i l e b e n d e n W ü r m e r
( 4nnularui Goi.df.)
Was nun diese Ringel« iirme
betrifft, so i-it in ilirt
gebUden «ler obige, für Gliederthi
bene Typus schon deutlich ent«
dieser Hin-iclit <lie l.iiter^uchunge
eine Xerrenschlinge um den Schli
von Ganglien der nicht geschlos-et
Formen
mientlich
d e w ü r -
rkes, auf
•^tem: in
i >olehen
es in den
annimmt.
Xenenbeschrieteht
e im Allgemeiner
kell; und so «i-it man in
au>g.'dehnt ha t , i^t immer
d und die Reibe oder Kette
:"nen l i iier\eiiringe des Rumpf
e>etitlicliste. AI., Documen
an der Bauchseite ge l egen, d
der tiefern Bildung erscheint in dei
bildung von Ganglien am Schlundr
Sinnesiier^en, so wie das l ebcrw
kette in der Zahl und Stärke ilirer
ders aulTallend am R e g e n w u r m ,
das Xerveiisvstem im B l u t e g e l , w
lien und ein reineres ZahlenverhUl
lassen (es finden sich vom ei-len G
de, welcher den Hirnknoten noch
hwache Vu-
Mangel freie
liumpfganglien
Beide, i-t be^on
• Regel die
inge nml d<
iegen d(
Knoten.
Etwas höber ^chon
sich entwickeltere (
li.s der lelztern erkciuic
iglion unter dem Sehl«)
an Stärke übertrifft, I:
iiigzum
letzten Ganglion unter der Saiig^eheibe am Aftereiule.
g e n u u 24 K n o t e n : Bojanvs in der his l « n . No. 111
Taf. T. lig, l mid 'i.)
d c r t h mit G l i e d m a s s i
4«. Ohne dass in der Bildmig der Ganglienkette gerade
Wesentliche^ sich äu<lert. winl diese Reihe von Thieren doeh
durch einen mehr entwickelten llirnknoten und immer beschränklerc
Zahl der Gauglien, in der Ganglienkette ausgezeichnet;
Bildungen, welclie aUerdings auf Eintreten höherer
iMidieit immer bestimmter hiiiwei-<eu. Wir heben
iir einige
charakteristische Bibiimgen hervor: — So aUo
niter den
K r a b b e n {Vohjuicrkt ( .oldf. ) und zwar nnter de
Decapo-
den den Fhisskrehs. Hier i-t der Nervenriiig um de
Sehlunil
weit und in die Länge ge zogen*), oberer und unterer Knoten,
ersterer nxehr eigentlich ganglienförmig, letzterer länglich in
zwei Abiheilungen getheilt, und der hintern Kopfabtlicilung
bestimmt, sirul vorhanden, inid zwei seitlich vom Schlundiinge
abgehende Nerven deuten bestimmt auf kleine seitliche Anhäufungen
centraler -Markmasse in diesen Commi'<sureii. Alles
welche ziemlich so auch in den AN'eichthieren vor-
Was aber diese Bildung auszeichnet, und worin
Umbände.
kommen.
schon ein höhet
k e n a l l .
t e n a l l e
lung in z<
Typus auftritt, ist d a s B e s c h r ä n -
r f r e i e n S i n n e s n e r v e n a u f d e n H i r n k n o -
n, welcher letztere zugleich schon beginnende The i -
ei halbkugelige Seitenhälften wahrnehmen Iä>st. —
In den höchsten Weichthieren nämlich entsprang der Lichtnerv
aus dem I^ichtnenciiknofeti. der Nerv für Wahnuhinung
iimerlieher Bewegung der schweren -Masse, der Hörnerv au^
dem Erdsehen-Ganglion; hier aber bezieht sich j e d e Iiöhere
Siimesfuiiktion bloss auf den höllern Ncr^ eukjioten, den llirnknoten.
47. Ausserdem aUo, dass die wesentlichsten Nerven des
Ilirnkiioteibi nodiwendig die Lichtnerven, Se lmenen bleiben.
der Siiui und der Nerv für W ahrnehmung der
s em Ganglion sein Centrum. Wie aber höhere
immer ^cliärfere Trennungen setzen, so theilt
i diese Siimesirt in W abrnehnnmg chemi-icher
iid Wahriuhmiing sich verbreitender innerlicher
r Miusse, d. i. in Geruchs- und Gehörsemplinitlich
gesonderte S e h - , Ri e c h - und Ilörnerveii
kommen diesen Tliieren zuerst zu. *•) Die
loch immer durch
I Rande des Hirnso
findet auch
Mxsse, in d i e
Bildung^stufer
sich auch nu
Ausströmung i
Bewegimg de
dang, und di
eines Hirnknotei
Wesentlichkeit des Sehnerven wird j edoc h
größere Starke und Lr^prung vom vorder
knoten, bewie^en; Riech- mid Hiirnerv bind sehr z;ul und ent
spriiigen, der erste von der niittlern unterii, der andere von deihinternGegend
de.^selben (s. das Schema eines solchen, von untei.
ge>ehenen Hiriiknoten- Fig. X'.). — Betrachteii wir nmi das ei
•) ,S, eine RUle hilJliehc Darslclluiig dicwc G.iii(;Iiciikclto bei F. \V
f.. SicKow anal. |.])y>. Liitprsiuluiiijjcu der Iiiscktcu «lul Knibleii.
thiero 1818. Taf. xl. 11g, 7.
••) l'iof. Kcsi.nhi.u, li;ilz«.ir auch den Kq.icii (icn»Iiso.Kaii uiul
ftic'( liiicrvun iiac li^uwuUc'ii vcrsui'liL, (Alilumtliiii^cii ii, d. (icbii li'
d. Aiiiil.11.1,, l'lijMuI. u. 8. w. 1824. s. 13.) scliriiil mir doc 1. liier «ciii^
cr ^liickhcli scwtbcn üu »riii, ui« bii dni Ki'ch^cii, wu wir iluii
die cslc.Vu.hwcisuiif! verdanken. aber ucu ii, es br..i:ili;;h
sich dickc Vriinulliung. so w.ire duili diu erhlo Viiciiiiguii^
drciSiimesiioi vcii im 111 rii 5. iio leii iiiciilsdcslo weniger iiur dm
l-«lymciien eigen.
gentliche Rumpfnervensystem, so fmden wir entsprechend den
fünf Brust- und sieben BaucJiabschnitten oder Bingen des Leibes,
in der Brust genau fünf , im Hinterleibe sieben N e r v e n -
k n o t e n , an der Baucliseite gelegen, durch Doppelcomniissuren
(wie bei den W üimern) verbumlen, und j ede r ein doppeltes
Nerveiipaar, eigentlich aU Anstrebung zur Bildung eines
Lrner>eiiringes, abgebend, »i e fünf Ganglien der Brii^t sind
grösser (tlic beiden hintei^ten sind unter sich uiul mit dem ersten
ninterleib>kuoteii fast zu einem verschmolzen), die sieben
Bauchganglien sind kleiner. Die Nenenpaare selbst beziehen
sich wesentlich schon hier auf die Gliedinassen, und die Urnervenringe
des Rumpfs, werden somit immer mehr verwischt,
inler vielmehr, es bleiben von ihnen nur wenig mehr als ihre
Centralmassen, die Ganglien, übrig. Dieser Ganglien finden
sieh also im Kopf und Rumpf vierzehn, und da drei zu Einem
verschmelzen: so bleiben gerade zwölf übrig.
48. So also der Typus des Nervensystems in den vollkommensten
Polymerien; in den Asseln {hopoda Go l d i . ) nähert
sich der Typus in)ch nrehr dem der Würmer und es
drückt sich diess namentlich durch grössere Zahl der Ganglien
aus. Z. B. in Scolopendru morsiluns fand CI viun (Levon-, d'A.
c. T. II. p. 352) wieder v i e r u n d z w a n z i g N e r v e n k n o -
t e n (wie im Blutegel), deren jeder ein Nenenpa a r gerade aufwärts
dem Leibesringe folgend (als Darstelhing des Urnervenriiigs),
eins vorwärts, eins rückwKrls, abgibt. \ on dem Moiioculus
opus L. sagt Clvikh (a. a. O. S. 3 1 7 . ) , es köime
die Beschaffenheit seines Nervenstranges fast veranlassen, dieses
Thier unter die Gliederwürmer zu rechnen. In den Spinnen
{Oclopoda Goldf. ) macht hingegen der Typus mehr <len
Uebergang zu dem der Insekten durch Verminderung der Ganglienzahl,
doch Lst dafür der Hirnknoten, in Hinsieht freier
Sinnesner^en. miiuler entwickelt; wa> hingegen die Rumpf -
ganglien betrifft, so sind sie insgemein stark, und ihre Nerven,
fast gar nicht mehr Bestreben zur ursprünglichen Ringbildung
zeigend, beziehen »ich fast bloss auf die Gliedmassen.
Uüeksichtlich der Zahl fand Tukviii.^nls im Skorpion (Sc.
turojxicus) drei (ianglien in der Brust (er neiuit zwar Bauch,
wo die Füs>e >itzen, allein die \"cTgl<-ichung mit den Kerfen
nöth'gt zu d i e s e r Benennung),
ersten der sieben Bauchglieder;
glien der Bni>t in eine Mas>e zu
glion im Hinterleibe, ^o dass hi.
eme sen
d Kopfs 1
IV. TUI'.viu.vms
4!). Wenden
l b f . ) , so treffen
nnichfaltigkeit ih
wir doch einen
Centralma.
den Typ«
ud vier Ganglien in den Me
1 der Spiime die vier Gan
nunengezogen, und ein Ga n
Kopf. Brust und Bauch je
t
onerhalte
les l'rnervenringe
uie der Arachni.1
fci
if
ir uns nun zn den K
*ir zwar im Einzelnen
Nervengebilde. aber
hr einfachen Grmullyp.
eher selbst hinsiehtlich der Zahlenverhältin>v
M-ll.e bleibt, wie wir ihn in den höchsten um
rien, d. i. b.-i den Deeapoden, k.-i
nervenring des K.>|)fs betr.'Üend, so
wie dort, nur erscheiut
mengezogen, als w.illtei
in eins ^ei.ohmelzen, d
vl.rherr^ehende «nd da-
Ol) Rie<-li- und Hörnerven ge-,ond,-rt abgel
wahrsclieiiilieh, doch noch nicht erwiesen.
lernt.-!
r weit enger
Lichtseiten -
s eitlere, <le
«lie starken
Ichen nur
zeigt, (s.
1812.)
(^Insccla
le grosse
I Ganzen wergewahr,
welfast
ganz der-
• den Polyme-
— Den L r -
er im \\ e^.-ntlichen ganz
um den Sclihiiul zusamund
Erd.eil.-n-(Janglion
r Hirnknot.-n, bleibt das
Liehtiurven ausg.-ben.le.
n, ist, wenn auch
sicher würden sie
jedoch, wenn sie vorkonnnen, nur auf das Lichtseitenganglion
auf den llirnknoten sich beziehen. Was die Ganglienkette betrifft,
so ist zwar als die Grundzahl ihrer Knoten, wie schon
bei den höheni Polymerien, die Z w ü l f z a h l noch zu erkennen;
allein namentlich in dem ausgebildeten Zustande des In-
-•lekts sehen wir diese Zahl in der Regel noch mehr eingeschränkt
werden, und d r e i g r o s s e r e G a n g l i e n für di«
Brust, s e c h s für den Hinterleib oder Bauch, bilden dann den
Typus eines solchen Nenensystcms, so da^s folglich da-, Verhältniss
von I (ringförmige C.-ntralmasse des Kopfs) zu 3 mid
G ein sehr regclmä^sig fortschreitendes i-t. Im Lanenzustände
henscht dagegen gewöhnlich die Zwölfzalil, die Ganglien
sind sich einander mehr gleich, und selbst der L'rnenenring
des Kopfs ist weiter imd der llirnknoten strahlt noch keine freien
Siimesnen-en aus; kurz, es hat hier das Nervensystem noch mehr
den Typus von dem der ^Vürmer. — Sehr schön also be -
thUtigt der L'ebergang aus einer längern Reihe gleicher Ganglien
in eine kürzere Reihe ungleich gewordener, einem höchsten
Ganglion untergeordneter, die Gesetze der das Nervensystem
insbesondere bestimmenden lîinheit! — (M. s. die Zusammen
itellung der Nervens^y-steme aus Ra u p e , Pu p p e und
Schmetterling bei Hi:roli> Entwickelungsgeschichte des Schmetterlings.)
Uebrigens bezeichnet doch noch die grosse Mannlchfahigkeit,
welche in den Nervensystemen selbst nahe verwandter
Gattungen herrsclit (m. s. z. B. die Uildungs- und
Entwiekelungsweise des Nervensystems im Nashorn- und Hirschkäfer
bei Cl v i e r a. a. O. S. 318. 320. 334. 336. ) eine niedrigere
Stufe. Wie übrigens in diesen verschiedenen Bil.hmgen
derselbe Typus und dieselbe zur Einheit strebende Aendening
während der Metamorphose, auf verschiedene AVeise
sich belliätigt, kann hier nicht w.-iter durchgefîihrt werden,
sontleni muss dem Leser überlassen bleiben, d e r , wenn er die
wesentlichen Momente, welche höhern oder niedem Typus
der Nen-enbildung bestimmen, »ich eingeprägt h a t , solche
bald zu deuten lernen wird.
50. lüne merkwürdige Bildung am Neneusystem vieler
Insekten ist j edoch noch zu erwähnen, bevor wir diese Entwickelung^
tufe verla<seii, d. i. die Bildung einer besondern
kleinern Ganglienkette für den Darmkaiial. deren Entwickelung
eine Folge ist der zuerst in diesen Gliederthieren
zu Stande kommenden schärfsten Gegensetzung zwischen Darm
imd Haut. Zuerst hier nämlich erlangt die Ilautflächc hinsichtlich
ihrer Gliederung, ihrer Haar- und Federbildung, so
wie ilirer .Mii-kulatur und Gliedcrentwickelung, nnter allen
bisher belraclitet.m Ordnungen, die höchste Ausbildung; das
Nervensystem <les Riimpf-^ bezieJu sich eben desshalb mehr auf
die Haut, weil sie die vollkommnere Körperfläche ist*), und am
Darm (um welchen zu.-rst der Urnervenring sich legte, <ler aber
jetzt vom allgemeinen Nervensystem weiter getrennt ist) wiederholt
sieh der Typus jenes Nervensystems in kleinerem Na chbilde
und entgegengesetztem Verhältnisse, j e d o c h immer dem
allgemeinen Ceinruni, d.'in llirnknoten, untergeordnet. —
Es eni-^teh
halbe Ner
Gegensatz
•) Zuv
oinwä
Co.nn
die Speiseröhre einige besc
I welchen die centralen NV
der grössern Ringe , an
(lere kleinere
•enmasjeu im
; r Lichtseite
iiniscbliesst de;
l^ickcllc Sf a
das Haut
ilü-l die Gangli
i k o l e t durch
n oder dersn