sylvati-
T a b . j66.
D. P e i t a t a .
P f l a n s s e n mi t s c h i 1 d f ö r m i g e n F r u c h t d e o It e n.
4o. E q u i s e t u m. L i n n .
V f e r d e s c h w a n % oder K a n n e n h r a u i .
Alit einem Kätzclien, das axts.schildfonuigen.Schrippen besteht., die sich unten nir
bis 10 zweyklappichten Fächern öfFpen; jedes Fach enthält viele Fruclitknoten, die nn d«
Grundfläche liiit 2 'Paar Staubfäden versehen sind, und einen kugelrunden Saamen hint«.[
lassen. ' ■
ramis compositis ar.cuftto-deflexis scabris. Smith.
Equisetum sylvaticum. Linn. HofFin. D. Fl. p. 4. Roth. Tent. I. p. 40. III. p. 3. Vill. IIL
p .854‘ Hedw. Theor. 53. Tab.I. Flor. Dan. Tab. iiß s . Bolt. fil. 60. Tab. 52. 53. Web«
Mohr. Tab. I. f. 5 - 7 , ; . ■ - ■ - ^
Habitat in sylvis, nemoribus et pratis nemorosis totius Fere, Germaniae. 2f.
lyiscriptio. Radixrepens. Caulis erecti, pedales, articulati, sulcati, scabri, apicemo-|
nostachyi. Rami verticillati, numerosi, arcnato-defiexi, articulati, ramnlosi, scabri, an-|'
■gulato -sulcati. Vaginae caulinae supra ramorum insertioneni, monophyllae, tubnlosiC/^
.sulcatae^ margme lobatae-, fuscae. Amentum pedunculatum, erectumj ovatum, obiu-f
sum, tessellatum, fuscum. Sm. f
i
Witld-Rferätschwam, WaU - Kammikraut. Mit zusammengesetzten, bogenförmig-zn-f
rückgekrwmmten, rauhen Aesten. i'.
Diese Art wächst fast in ganz Deutschland und mehrern besonders nördlichen walii-jb
gen Gegenden in Europa. Wittenberg vor Zahne im Kienberge, in der Gegend vom Mi*
chelsberge und anderwärts zj.. gewöhnlich an trocknen, abhängigen Orten, die einige Beob
achter an feuchten angeben.
Fig. a ist ein Kätzchen auf einer jungen Pflanze. Fig. h ist eine der schildförmigen
Schuppen von oben, und c dieselbe von unten mit 8 Abtheliungen vergröfsert, in weiclien
sich die mehr vergröfserten Saamen fl, e, /, g mit ihren angeblichen Staubfäden befinden. Vor
dem Ausschütten dieserTruchttheile, sind die Saamen wie bey^ mit ihren 4 Faden umwunden,
und die Pollenartigen Körper sitzen vom Anfänge bis zuletzt anf den ganzen Fäden unre*
gclraäfsig zerstreut von einem Ende bis zum ändern, dafs also die starkem breiten Enden
ne wahren Staubgefafse (oder Antheren) zu seyn scheinen; ich habe sie vor und nach
Oeffnung beobachtet, aber nie anders gefunden. Wenn sie aus ihren Höhlen an die Luft a«i'
geworfen werden, winden sich diese Fäden von ihrem Saanien ab, und bey einiger Feuchti^'
ikeit auch wieder um dieselben, da sie nun paarweise mit emander verbunden sind, so lösen
'e sich auch wie b e y / v o n ihrem Saamen gänzlich ab. Die obere stumpfe Spitze der Saamen
ist bev einer Art mehr als bey der andeni merklich, und wird fût die weibliche Narbe gaiialten,
Öie aber vom Anfang bis zum Ende der Reife, wie die Pollen auf den Fäden, keine Verande-
zeigt. Diese Fäden sind bey der geringsten Veränderung der Luft äufserst empfindsam,
dafs^an denselben unter einer ziemlichen Vergröfsernng nur von einem etwas starken Athem-
'■'zii'-e, lebendscheinende Bewegungen und Windungen mit Vergnügen zu sehen sind. Fig. ¿
ist”ein Rät/xhen auf einem vollkommenen Laube, das auch oft unfruchtbar ohne Kätzchen
. 'Oder Aehre ist.
II. F^wri. r am is patenti-divergentlbus; vaginis late fissis, dentibus lanceolatis. lin n .
Equisetum arv'ense caulibus sterilibus undique ramosis ; ramis scabriusculis ; fructifican-
tibus simplicibus, vaginis distantibus late incisis. Smith Fl. brit. III. p. 1105. HolTm. Fl.
' D. p. 5. Roth. Tent. I. p. /FfO. III. p. 5 - Web. et Mohr. p. 5 7 - Bolt., Tab. 54- Equisetum
Ì. pratense. Ehrìi. Beyträge III. p. 77- Hoffm. Phyt. p. 117. Tab. 2. f. 1. yar. Roth. Tent. UI.
árcense.
T a b . 107-
p. 6. E. alterum. Lobei icon. Tab. 794. 795.
Habitat in agris, arvis, pratis et inter segetes totius Germaniae. 21.
Descriptio. Radix repens , ramosa. Gaules fioriferi praecociores , sirithamaei, simpH-
. cissimi, .laer-es, vaginis maximis, remotis, albido fuscoque varicgatis, ore late incissis,
amento terminali, solitario lanceolato, elongato, magno; steriles albiores, undique ramosi,
vaginis parvis, ramis vertitillatis , patentibus, simplicibus, articulalis, angulatis, an-
glüis scabriusculis. Sm.
Ackcr-FferJesciwüHr. oier KanmtAraut, Dmtop, Achrscbofiheu, Katzmzuge), Katztnmc-
fU .Km em te r t , Kanddwiscb, Roßsclwoitz, Zimkrom, Folieiirock, Preykisch, falscher Schtchul-
■ heim. Mit ausgebreitet-abgeneigten .Aesten, bveitzerschnittnen Scheiden und lanzetförmigen
, Zähnen. Diese deutschen Namen werden auch besonders dem Eq. Fluvialile beygelegt.
; Diese Art wächst in ganz Deutschland auf gebauten und ungebauten Aeckem, auf
; Wiesen und ändern grasigen Orten i bis l i Schuh hoch, und ändert an der unfruchtbaren
Manze in der Zahl ihrer Aeste, tind den Zähnen an den Scheiden nach dem Standorte ziem,
lieh ab.
Fig. e ist ein Fruchtkätzchen auf ihrer ganzen Pflanze von mittler Grofse. Die Zähne
der Scheiden i ändern arf der Zahl lo , j i bis la , w i e bey der vorigen Art lo bis 15 ab, und
■ richten sich nach der Zahl der äufsern Röhrchen im Durchschnitte des Schaftes, der bey c ver-
gröfsert ist; sowie dieser schwächer ist, sind auch die Röhren aufser der mitdern gröfsern,
' ammt den Zähnen weniger. Olmgefähr zu Ende April fällt dieser Schaft um und vertrocknet,,