Ifíptophyílam..
Jab. 26.
26--------
Ton den lialbgefiederten Bliittclien ist bey cl eines von der Rückseite abgesondert, mit
den Fruchtpunkten vergröfsert, wovon e auch ein Fruchthäufchen mit einigen Kapseln und den
Saamen f nocli mehr vergröfserp sind. Die Seitenspiudel dieser Blättchen ist mit schmalen
Schuppen g , und, so wie die Blättchen, mit gegliederten Haaren, oder Borsten h bekleide^
welche auch an der Hauptspindel a b c zxx vermulhen sind.
XXVII. Pol. frondibus bipinnatis glabcrrimis, pinnulis cunei-formibus rotundato-lobatis, puncto
fructiferis singulis lobis öblongo. Sw.
Polypodium lepCophyllum, frondibus bipinnatis, sterilibus brevissimis, pinnis cuneifor-
milobatis. Linn. Desfont. II. p. 408.
Asplenium leptophyllum, Gmel. Syst. veg.
Adjantum fdicinum leptophyllum elatius hlspanicum. Barrel, rar. 1270. Tab.4 3 i* Hab',
in Hispan. Lusiian. Galloprov. Barbar, et Helvetia.
Kleinhlätterichter Punktfaru. Mit doppelrgefiedertem, glattem Laube, keilförmigen,,
•augerundeten, in längliclue Lappen zertheUlen Blättchen, und einfachstehenden Fruchtpunkten:
auf jedem Lappen. Wächst in Spanien, Portugal, in der Schweiz, Provence und Barbarey iii.
Ritzen der Felsen, ohngefähr handbreit hoch.
Meine Exemplare sind aus der Schweiz und von den Hierischen Inseln, wovon Ich gegeu*
wärlige Abbildung entlehnt, itnd noch Folgendes dabey zu bemerken habe.
Erste Beobachtung. Schon Linné war bey diesem Farn zweifelhaft, was er daraus machen
sollte, der aber auch eben so wenig ein Asplenium ist, als ein Polypodium bleiben kann,
und wahrscheinlich neuerlich von keinem Beobachter besser ist untersucht worden. Ich finde
demnach das Gattungskennzeichen hier ganz widersprechend, will aber gröfsern Beobachtern
überlassen, was sie künftig daraus maclien wollen. Wäre vielleicht Hemionitis rufa. p. g. Tab.
17 und 21 mit diesem bisherigen Polypodium unter eine besondere Gattung zu stellen? Denn
an diesen beyden Farnarten kömmt der Stand der Kapseln’ auf den Adern der Blättchen in
einfachen oder geiheilten Linien ohne Decke, sehr gut mit einander überein, wefsJialb auch
dieser Farn so wenig ein Polypodium bleiben kann, als es Hemionitis rufa ist. Die Abbildung
in natürliclier Gröfse, a von der Vorder- tmd b von der Rückseite, giebt hiervon mehr Erläuterung.
Bey c ist ein dreylappichtes Blättchen mit dem wahren Stande der Kapseln vergvo-
fsert, welche bey ihrer Reife und Oeffnung fast die ganze Unterfläche bedecken, dafs alsdann iln'
Stand freylich schwer zu beobachten ist, wenn es nicht im Anfänge ihres Wachsthums geschieht;
der auch noch zu bemerken Ist, wenn die reifen Kapseln abgesondert werden, wo aioch det
Standort auf den Adern sichtbar bleibt. Von den geöffneten Kapseln sind bey d zwo mit ihren
Saamen e noch mehr vergröfsert, wobey ich noch Folgendes bemerken mufs. Diese Saameiv
2 7 —
^ ■kapselii mit ibren Saamen haben bey mehrern Gattungen irad Arten der Farnkräuter oft so viel
Aehnlichkeit mit einander, dafs auch der geringste Unterschied nicht anzugeben ist. Ich inach-
’ le hiei'bey den Sclilufs, nach des Herrn Lindsiiys Beobachtung, die ich schon in meinem Vorberichte
kürzlich angezeigt habe, nämlich, dals die nach den neuesten Beobaeliiern allgemein
'aneikanntcn Saamen der Farnkräuter, nacli Hni. Lindsay, nicht die Saamen, sondern die Saa-
'.'meakapseln sind, und unter einer ansehnlichen Vergröfserung viele körnichte, kaum sichtbare-
Saamen enthalten, die ich also auch bey diesem Farn zu beobachten gedachte. Nach der Vor-
■^schrift des Herrn Lindsay/ habe ich also von den liier abgebildeten Saamen e und mehrere an-
d»ve nach Möglichkeit linier einer mehr denn 2 millionenmaiigen Vergröfsornng im Wasser
• feergliederf, deren Theile bey f eingeschlossen zu sehen sind, die ich aber säinmtlich für nichts,
Bruchstücke von den gedachten Saamen halten kann. Nach diesen fürchte ich nicht, auf
■^4 icle, wo niciit auf alle, bisher für allgemein anerkannte Saamen der Farnkräuter zu schliefsen,
•kdais sich Herr Lindsay bey seiner Beobachtung vielleicht geirrt haben möge.
.'ii ■ ' .
Pol. frondibus triplícalo pinnatis’, foliolis oblongo acutis pinnatis, pinnis ovatis s en a - ilibergens.
jis inferne pinnatäfidis, laciniis acutis subdenticuktis. Hab.? Tab.zB.b,
Polypodium divergens, Willd. Spec. pL
■''i Abneigender Punktfarn. Mit dreyfacbgefiedertemLaube, länglichten,. spitzigen, gefieder-
>ien Biättcheii, eyTunden, sägeartig gezahnten, zu unterst in Querslücke getheilten kleinern Blätt-
:'|cheii, deren Lappen spitzig und fein gekerbt sind. Die erste dreyiäche Fiederung ist durch 1,
• '|.2, b bemerkt, und das umgescblagene Ende eines Haupifiügels zeigt den Stand der Fruchtpunk-
: . te, v/ovon a ein Blättchen mit den gezalmten Lappen, und den Fruchtpunkten, am Rückenner-
■ \en mit feinen Härchen besetzt, vergröfsert ist. Von den Fruclupunktcn ist b e j A einer mit
•Vjtien Saamen c nöcb stärker vergröfsert, so wde bey d ein Stück der Spindel, die auf der Ober-
•• 't'ftäcbe etwas gefurcht, und so wie zu beyden Seiten, mit feinen drüsenartigen Borsten beklei-
~ .idet ist. Die Gröfse von diesern Fam scheint nach dem Baue der folgenden Ai't gleich zu
, ' seyn. Das Vaterland werden wir durch Willd, Sp. pl. erfahren.
•»fr-4
. Pol, frondibus iriplicato-pinnatls, foliolis S-pinnalifidis raembranaccis, pinnis pmnalis-efusumque
lanceolatis, laciniis serruiaiis, rachi marginara. Sw. Fl. ind. occid.
I Polypodium iniütifidum, frondibus iripinnatis glabris, pinnulis oblongis pirmatifide inci-
• in lobulos superne incisos et acuminatos. Jacq. Coll. III p. 187 ic. rar. Tab. 643-
■Q Ausgehreiteter 'uielspnltiger Punhifarn. Mit dreyfach gefiedertem Laube, anderthalb
. •••¿gefiederten lanzeiförinigen Blättchen, und spitzigen scharf gezahnten Lappen.
Tab.zC>. C.