Aspidium Orcopicris ^ frondibus pinnatis, pinnis lanceolatis sultpinnatis, iécîniis lancco-
lalis obtusiusculis integris, infinis longioribus) yinnciis fructiferis submarginalibus. Sw. Spr.
P o fp o d iam Oreopcei'LS. Einhart. 4. p.,4 f.- Hoffm. D. El. Cryptog. p. 5.' B-cicb. p. 5 i.
Tab. Flora Dan. Tab. 1121. Rom. Arcb. J. c. p. iQ. Host. p. 55 8 . IMöncIi. p. 725.
Polypodium Thciypccris, Bok. 1'j!. p. 40. T. 32.
Polypodium montanmn. Wñlid. Fl. BeroL p. 292. Roth Teni. L p. 447.
Polypodium pterioides. Yill. ill. p. 8 4 i-
Polypodium liinpospenmnn. Bellardi. EYlevi Annal. XV. p. $3 .
Polystichum montanum. Roth. .Tcrit. 1IÍ. p, r/¡. Gärt. IV. p. 53. Hab. in nemorosis Iin-
inidis Enropae pasim.
Hügel - Punktfarn. Mit gefiedertem Lanbe, lanzetiuirmigen, zu unterst von einander
enifernteii triangclförmlgen, fast gefiederten Biäircl;en, L'inglichicn stumpfen ganzen, am Rande
oftSveiienfürrnig gekerbten Lappen, und nahe-am Rande stehenden Imchtpiuikten. Wächst
nach obigen Anzeigen in verschiednen Gegenden von Europa, gewöhnlich in nietlrigen, mehr
trocknen als feudueii Vväldern und auf dergleichen Hügeln i , 2 bis 3 Schuh huch,
Ueber diesen Farn füge ich folgende gute Beschreibung aus obigen angefüJjiten Maga*
zin des r/ianzonreicbs (p. 5 ) von Herrn J. Dickson bey, wozu der Hr. presid. von Sclircber eine
schöne Abbildung besorgt hat.
Diese Pflanze ist von allen unsern englischen Botanisicn verkannt ivordenl F.iui'ge haben,
sie mit dem Polypodium Thelipteris,. andere’ mit dem P. Filix mas verwechselt; sie ist aber von
beyden sehr verschieden. Eine vollständige Nachricht hiervon, giebt Vogler in . einer eigenen
Abhandlung unter Polj^p. montanum. Ehrliart hat sie in seinen pl. crypt. Dec. 3. n. 23. unter
dem Kamen P. Oreopteris geliefert; dem ich den Vorzug gebe, weil der. Ñamé P. montanum
von All. einer ändern A u beygelegt worden ist. Dieser Farn v.drd durch folgende Merkmale
von P. Tliclypteris unterschieden:
i. P. Thelypteris hat eine dünne ki;iechende Wimzel, wovon in ScJimiedels icon. plant, eine
gute Abbildung, die hier unter folgender Ablheilung. zu sehen ist: -P. Oreo])torfs hat eine
dicke schnppichte Wurzel, die mit dünnen festen Fasern so verwickelt und verflochten ist,
dafs man sie nicht ohne Schwierigkeit von einander trennen kann, wie die gegenwärtige Ah-
■ bildung Tab. 35. C zeigt.
z. ‘VVcnn das' P. Thelyjiteris älier wird; so ist die untere Seite des Latibes mi’t den zusain-
menfiiefsenden Fruchtpunkten gänzlich bedeckt, die Ränder der Lappen sind zurückgcbogen
und zusauimengezogen. Bey diesem Aspidium Oreopteris sichen die Fnnhipnnkie am Rande,
die Lappen sind sowold in der Jugend als im Alter flach, und die Fruuiupunkte laufen
nicht ineinander.
3 - Dieser Farn ist viermal so grofs, als P. Thelypteris, welches letztere' immer an siuupfigtcs
Orten wachst; da itingegen Polypod. oder Aspid. Oreopteris in trocknen Wäldern, Heiden
■ und auf Flngpln, und sdu- selten am Wa.ssor goiunden wird.
Um diesen Farn n.ach seiner Gestalt und Gröfse zu zeigen, habe icIi selbigeu in 3 Theile
zerschnitten, anf 2 Tafeln 35 und 56 abgebihlet, wo auf der letziera da*s Ober'Jjvil A . und '
auf dor erstem das Untertheil IJ, sammt der Wurzel C mk einigen abgv'scbHiitc’ncn Strünken
zu schon ist. Die Strüuke sind unterwärts mit netzartigen Schuppen f , und oberwärts oft
mii kauin sichtbaren Härchen bekleidet; das Laub ist zimni/ch glatt. Bey a kt ein Blättchen
mit den jungen Fruchtpunku-n abgesondert, und b einer derselben mit seiner Decke vcrgrö-
ficrt; die Decke c besonders , ist am Rande ungleich'zerschniiten und ziemlich klein, mit
unbe-wr.ffnctcm Auge oft kaum siclitbar, aber docli allezeit vorhanden, d Ein zeitiger Frucht-
piuikt von, den zurückgeschlagoncn Bläuciien ; abgesondert, ist mit den gröfstentheils geöffneten
Knpsfia unrl den ausgosireuten Saamen vci-gröfscrt; f drey dieser Saamen nocli mehr ver-
grüfsert, .sehen um, blofscm Auge, wie der Jcinste Staub bey g in 'einem Zirkel eingcschlosscu.
liine geschlossene Kapsel // hat einen ohngefähr gegen zomal gegliederten Ring.
Amnrruung. Nacli obiger Beschreibung wird' dieser Farn 4 faal gröfser als Aspid. The-
lypteris angegeben, wogegen leizterer'in hitstger Gegeuil in der Näiie von K’udersdorf bis 3
Schuh und drüber hoch, nur zärtcr und schwächer vom Rau, als Asp. Oreopteris, übrigens aber
gewifs von gleicher Höiio ist. Ferner sind die Lappen der Blättchen am Rande oft wellcnför-
inig ausgebogen, .oder auch ziemlich gekerbt, besonders boy großen Exemplaren, die ich nicht
nur in hiesiger Gegend, an dem sogenannten Kühnberge bey Zahne beobaclitei,. sondern auch
aus ändern nahen und fernen Gegenden erhalten habe, und nur von Borckhausen in Röm. Archiv
bemerkt finde, wovon g ein Blättchen nml h ein Lapjie-n vergröfsert mit den Fruchtpunkten zu
selic-u ist. Bßweilen sind die Lappen etwas spitzig, gröfstentheils aber stumpf, und gegen die
Spindel tun längsten.
T o n d, e a — 3 — ^ p i n n a t a,-
M i t 2 b is 3 la c li g e f i e d e r t em L au b e .
a. i n d u s i i s • d i m i d i A t i 3 r e n i f o rmi b u s . Sw.
. Mit m nietcnforrnigea Deckeir.
Anmerkung. Diese Fruehlclecken sin'd nach ihrer Abtheilung noch nicht hinlänglich bc-
siimnit; da einige von diesen schon vorher, und andere der vorigen, unter dieser Abtheilimg
Hoch folgen, die wir von Hn. Prof. Sw. mit mehrern neuen Arten noch verbessert eritalte.n werden.
Aspid. frondibus sub bipinnatis, pinnis eordato* oblongis, pinnulis ovatis ablusis incisis cristatum.
deiiuciilaio- serruiaiis, fronde lanceolato - ovata, stipite paleaceo. Sw. -Spr. p. izß. Reben-
üsch. F'Ior. Neomarch- 180,4. p, 248. id. Wittenb. ^