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Diesen in nairjrlicher Giöfse cibgebildefeu Farn erhielt Breyn. aus Brasilien, den icli n,;^.
dem vom .Hrn. Prof. Sw. und Burni. .beschriebenen, für einerley halte. Herr Sw. führt ieizteq
zwar bey der vorigen Art an, wobey vielleicht ein Irrthum ist.
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Das hier abgebildete Exemplar hat keine Fruciitpnnkte, dafs ich es nur wie das voiii
B.ich der Bestimmung des Hrn. Prof. Sw. für Aspidium erkenne. Der ganze .Farn scheint, o
bewaiFneies Auge ziemlich glatt; aber unter einer niäfsigeu Vergröfserung, siebet man doch
dem Rücken der Blättclien, an den Adern und am Rande feine Härchen, wie die beyden D;..
pen a vergröfsert zeigen. , Den Stand der Fniditpu.nkie habe ich bey h auf einem Bläitdifl
vympnau
Tab. 34.
Aspid. frondibus pinnaiis, pinnis lanceolatis-.acuminatis pinnatifidis ntrinqne villösis, laci- mnlle.
niis oblongis obtusis integris, infimis subaequalibus. Sw. Tub.Z^.b.?
P o ly p o d ium molle. Jacq. Coll. III. p. igS- icr pl. rar.,Tab. 640, Hab. in Caracas.
Weicher Punktfarn. - Mit gefiedertem Laube,Janzeltförmigen langgespitzten Italbgefie-
derten, auf beyden Seiten zottigen Blättchen, und länglichten stumpfen ganzen, zn unterst fast
gleichen Lappen. Wächst im südlichen Amerika.
Diesen Farn erhielt ich von zwey verschiedenen Orten, auch etwas verschieden, unter
Poljrjiodimn paiens ; den ich aber für Pol. molle. Jacq. halte, welcher nach Hrn. Sw. in Schrad.
der Burmannschen Abbildung entlehnt, wovon ich aber keine Vergröfserung abneiuas. Jomn. i8ot- herzscliildförmige Fruchtdecke hat, die von Jacq. nicht bestimmt
angegeben, der Farn selbst ¿iber nach Sw. von folgenden nicht verschieden ist.
XIV. Aspid. frondibus pinnatis superne, pubescentibus, foliolis linearibus acumiaaiissimis »|;
ce serratis, basi pinnatifidis, laciniis oblongis obtusis, vix antrorsum fidcalis.
P o ly p o d ium n ym p h a le . Forst. Hab. nov. zeelandia.
A s p i d i u m patens, frondibus pinnatis, pinnis lineari - lanceolaiis pinnatifidis atleima:
subtus pubescentibus, laciniis oblongis ncutis, báseos longioribus. .Sw. FI. ind. oec.
Brunnen- Punktfarn.
breiten langgespitzten. an de
Mit gefiedertem, ,auF der Oberfläche weichhaarigen Laube, gleii4 .
Spitze sägeartiggezabnten, unterwärts lialbgefiederten Blättche^
Aspid. parasiiicurn, frondibus pinnatis, pinnis lanceolato- acutis pinnatifidis ulrinque pubescen-
tibus, laciniis oblongis obtusis integris, infima superiore xotùndate majore. Sw.
Polypodium parasiticum Linn. Syst. veg.
Hierbey mufs icli noch bemerken, dafs Linné sein Polyp, parasiticum mit Hort, mal. la.
p; 55. Tab. 17. vergleicht, wo aber an fliesem Farn weder von Linné noch im Hort. m'al. etwas
von Härchen gedacht wird; übiägens hat gedachte Fig.^mit der gegenwärtigen Abbildung viel
Aehnlichkeit,, wobey die Bekleidung vielleicht überselm ist.
Nach obiger Anzeige, dafs ich diesen Farn nach dem äußern Anselm etwas verschieden
ist von dem einen bey a die obere Hälfte mit den unzeitigen Fruchtpunkten auf eiund
länglichten stumpfen, fast sichelförmigen’ vonvärts gebogenen Lappen. W<ächst in-Neiiset;'
land.
Diesen Farn erhielt ich nebst ändern Arten, durch die -Güte des Hrn. Prof. Sprengel
der Forsterschen Sammlung, ohne das Ober- und Untertheil, wonach mir seine übrige Gróii’
aufser der Abbildung unbekannt ist. Die Oberfläclie der Blättchen, besonders an der Hatif.
rippe, so wie die Spindel, ist mit weichen Haaren beldeidet. - Bey a sind zwey Blättchen k*
ihren Fruchtpunkten von der Pmckseite sichtbar, wovon b ein Fruclitpunkt mit seiner borstige
'De cke , nebst den Kapseln c und d mit ihren Saamen stark vergrößert sind. Diese Deckei
mit ähnlichen, aber kürzern, Borsten bekleidet, wie beym Aspidium molle. Sw ., das ich
unter Aspid. patens erhalten habe. Hr. Prof. Swarz hält diesen Farn mit seinem Aspidium
tens für einerley, woran ich aber noch zweifle, da an letztem die Unterfläche der Blältclifg
haarig, und die Lappen spitzig angegeben werden, das auch auf die folgende Art nicht m
wenden ist, wo beyde Flächen haarig-, und die Lappen der Blättchen ebenfalls stumpf sind
nein zurückgeschlagenen Blättchen h , von dem ändern aber nur das oberste Ende c mit zeitigen
Fruchtpunkten abgebildet, die ich für Abänderung halte. An dem ersten stehen die Blättchen
fast doppelt weiter von einander entfernt, als bey letztem, und die etwas abweichenden
äufsersien Enden des ganzen Laubes, sind an der Abbildung zu sehn. Uebrigens kann idi an
den feinem Theilen keinen Unterschied, aber auch die Bekleidung weder an dem einen, noch
an dem ändern, sonderlich, langhaarig oder zottig, erkennen, defsgleichen sind die Blättchen
jnehr lanzettförmig, als lang gespitzt, Von den Fruchtpunkten ist bey d einer mit seiner borstigen
Decke: so wie 2 Kapseln e abgesondert, und eine geöffnet mit den Saamen vergrößert.
Diese Fruchtdecke ist aber mehr nieren- als herzförmig, und die darauf stehenden borstenförmigen
Haare am innern Rande, zum Theil auf der Fläche, haben verscliiedene Richtung.
^ I Die Zukunft vrird, über diese und andere Arten bey genauen Beobacliiungen mehr em-
sclieiden, die ich durch Güte Hn. Prof. Sw. vielleicht -selbst nocli^ berichtigen kann.
X‘\I. Aspid. frondibus pinnaiis, pinnis lanceolatis infimis remotis irlangularibiis snbplniiaiis ow/a.
glabris, laciniis oblongis obtusis integris margine sacpe undulatocrenalis, punctis fructiferis Tab.Z
g / submarginalibus. Flor. Wittenberg.
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