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A R A U C A R I T E S KUTORGAE.
Corlice e cellulis ampHs, quadrangularibus, ligni stralis dislmclis, e cellulis lepiolichis, sexangularibus
porosis formalis- poris solilarm ovalibus, remoliusculis mtsenahbiu v dislincle spirahler
disposilis, biserialibus, conliguis, hexagonis; radiis medullanbus crebris, simpbcibus, c cellulis 4—10
superposüis conslilulis.
E saxo arenaceo cupreo gub. Permiensis. on , ^ .c/ocq u
(Peuoe biarmiea Kutorga Verhaudluiigen der kais. mineralog. Gesellschafl zu St. Petersburg b. J —11.
Taf. 2. Fig. 4.. a, b, c, d.)
Die Dnterschiede vonA. subtilis mit der obenstehenden Art,beruhen daher, wie sich ergiebt, nur auf der
häufigeren, zweireihigen Stellung der Tüpfel, sowie auf der, bei der erstgenannten, nur selten regelmassig sechseckigen
Gestalt derselben, und sind daher yielleiclit nur das Ergebmss yerscluedener Altersverhaltmsse )
Indem mit den oben beschriebenen Arten, die Zahl der in Russland in verschiedeiien Formationen fossi geundenen
Araucar ienhöher , sich auf fünf Speeles bezieht (eine sechste, Ton Eichwald in dem Oohth entdeckte,
A ardlicola Eichw. ist noch unbeschrieben " ) , können wirnicht unterlassen, um die Uebersicht dieser interessmten
der lebenden Flora Russlands Yölhg fremden Formen zu Tervollstiindigen der Gattimg Asterodend
r o n E i c h w zu erwähnen, welche von dem Autor selbst mit den Gattungen Araucarites Gopp. oder
Dadoxylon En 11. als wahrscheinlich identisch gehalten wird, und, nach der YOU ihm eirtwor enen Diagnose zu
urtheilel auch kemen neuen generischen Typus besitzt, denn die Angabe dass bei ihr die ""deutlich
sind unterscheidet sie nicht im Mindesten Yon Araucantes -Ar ten, denen gerade diese Eigenschaft häufig
S ö m m t • ferner beruht das in der Beschreibung angeführte Vorkommen von schräg oder quer Terlaufenden
E S l e n welche die horizontalen mit einander yerbinden sollen, auf emer Täuschung, durch einen m der
C e S n c h t u ^ g schrä ausgeführten Längsschliff (Tab. XIY. Fig. 5. a.) entstanden, was auch m der Erklärung
der A b S S aufS.I die einzige Art dieser mit Araucarites Gopp. synonymen
S u n r A s t e r o d e n d r o n l s s e d o n u m E i c h w ' . , und ihre Beziehung zu andern Araucarites-Speeles, wage
ich mcht zu u X i l e n , da ich mir wegen mcht völligen Einklangs der Beschreibung mit den Abbildungen kein
sicheres Bild von derselben entwerfen konnte.
D e ¿nerischeTrennung der früher unter Araucari tes veremigten Arten, welche Endlicher vorgenommen
hat eLheintinir abgesehen davon, dass n o c h nicht generisch unterscheidbare Organe, wohl kaum mi Recht,
weoen hi verschiedenen morphologischen Abstammung zu verschiedenen Galtungen gebracht zu werden verl
i neS m Zeit nicht erforderlich, und konnte der einzige schärfere Unterschied in der Struktur ihrer Stamme,
LTzu; AbtrTnnung einiger Arten, zu einer neuen Gattung, Pissadendron Endl , durch zusammengesetzte
» a h l e n aTgezri berechtigen. Diese Arten hat aber auch schon Witham m sem Genus I 'tus aufp-
^^^^^^^^ Endhch r nur in P i s s a d e n d r o n umbenannte. Sollte diese Trennung nach den Markstrahlen
r r r S r S e U t w e r d e n , sowärenauch Dadoxylon Withami Endl. und Dadoxylon medu lare Endl in
die Gal tmgP sadendron'aufzunehmen, indem ihre, allerdings meist sechseckigen Tüpf^, wohl kaum einen
0 ner s h n Un erschied bezeichnen, üebrigens scheint auch auf die Zusammensetzung der Markslxahlen be, den
A r a i n - ähnlichen Hölzern kein allzugrosses Gewicht gelegt werden zu müssen da bei ihnen, häufiger
T B als bei den Pinus-Arten, wenigstens stellweis zwei oder mehrlagerige Markstra ilen vermischt mit e.nlagerigen
welche Uberall vorherrschen, angetroffen werden, wie sich aus dem Vorhergehenden ergiebt.
In dem neuesten der Palacophytologie Busslands gewidmeten Werke von Eichwal d «naJieoiiTOJorin Poccin,
™pm,iB nenioni C H Bvpn. 185i«, dessen Einsicht mir erst nach völligem Abschluss dieser und der meist folgenden
wird'ein Araucarites biar.icus beschrieben (S. 1 8 6 - 1 8 7 ) , abgebildet (Tab. XXI.
v i \—3)\nA dazu Peuce biarmica Kutorga als Synonym citirt. Die Jahresringe diesernenen .•species sollen undeutlieh
die Tü^el einreihig sein, und die Markslxahlen nur aus 2 — 10 Zellenreihen bestehen, womit jedoch Kutorgas
Abbildungen und Beschreibungen (1. c.) keineswegs übereiBStimmen.
R i c h w a l d : FeorHosia PocciH, 1846. S. 4-77.
- i E i r w l : na.eonTo.ioria PocciH, UOBUH nepioA. C. n.Bypri, 1850. S. 2 5 2 - 2 5 3 , Tab. XIV. F.g. 4 - 9 .
GUPRESSINOXYLON GOEPP., Monographie d. loss. Conifei-en. S. 196.
Truncorum slruclura fere Cupressinearum vivenlium. Trunci ipsi e corlice, ligno et medulla magis
minusve cenlrali formali. Corlicis pars fibrosa cellulis quadrangulis periphericis, ligmm e slratis
concenlricis anguslis distinclis, strati zona exleriore plerumque angusta e cellulis pachytichis compressa,
interiore multo laliore e cellulis leptolichis formala, medulla ipsa eceüulis pauciorihis pachytichis composita.
Cellulae ligni prosenchymatosae porosae, duclibus resiniferis simplicibus interjectis. Fori rolundi
m simplici, in truncis annosioribus quoque duplici, inlerdum tri vel quadruplici serie in eodem piano
horizonlali juxlaposili, in iis plerumque ianlum celhdarum parielibus, qui sibi oppositi et radiorum
medullarium paralleli sunt., vel in parietibus radiis medullaribus obversis inlerdum nonnulliy. etiam plurimi
tarnen minores in omnibus inveniuntur. Radii medulläres similar es minores, simplici celhdarum
parenchymatosarum porosarum Serie. Parietes earmn superior es et inferiores poris minutis, laterales
majoribus inslrucli. Ductus resiniferi plerumque simplices, celltdis elongalis subquadrangulis superpositis
formati, inter ligni cellulas imprimis angustiores inveniuntur.
(Thujoxylon sp. Unger. Retinoxylon sp. Endlicher).
C Ü P R E S S I N O X Y L O N SANGUINEUM. Tab. XII.
Ligni slratis distinclis (3—4 MM.et ultra latisj, e cellulis prosenchymatosis, leptolichis, porosis,
ad strati limilem exteriorem in zonam compactam coarCialis pachytichis formalis, poris rotundatis,
plerumque uniserialibus, approximatis v. remotis, rarius irregulariter biserialibus obsitis; radiis medullaribus
simplicibus, aequalibus, crebris, e cellulis 1—18 superpositis, in parielibus lateralibus poris
minutis praeditis conslilulis; duclibus resiniferis simplicibus creberrimis, sparsis v. approximatis.
Formaüo et locus natalis ignoti.
Dieses fossile Holz wurde mir von Herrn Collegienrath Bode zur Untersuchung mitgetheilt und soll in der
Nähe voh Petersburg, bei der Pulvermühle an der Ochta auf freiem Felde gefunden worden sein — Angaben,
welche, wenn sie sich bestätigen sollten, sich nur auf einen zufälligen Fundort beziehen können. Es ist völlig
entrindet, mit tlieils glatter Längsbruchlläche und einer ihr entgegengesetzten, durch die Axe verlaufenden Aushöhlung,
welche vom Markkörper und den ersten Holzringen einst ausgefüllt gewesen sein könnte. Die Versteinerungsmasse
ist Kiesel, Härte und Durchsichtigkeil sind ziemlich bedeutend. Jahresschichten werden mit unbewaffnetem
Auge fast schärfer auf der Längs- als auf der Ouerbruclifläche gesehen, dagegen sind die Markstrahlen
und selbst einige beisammenliegende einfache Harzbehälter (Harzgefässe, Zellfasern), durch ihre Färbung mehr in
die Augen fallend (Tab.'XH. Fig. i . nebst Erklärung). Einzelne Bohrlöcher, mit Chalcedon ausgefüllt, und wie
verwitterte, in nadeiförmige Spliller zerfallende Stellen kommen vor. Die allgemeine Färbung ist eine fast caffebraune,
stellweis jedoch weissgraue; durchscheinende Splitter erscheinen röthlichgrau. Im Allgemeinen ist die
Holzslruklur des Fragmonis ausgezeichnet schön erhalten.
N. lü. d. rn. B. Auf ebenen Horizontalbruchflächen erkennt man schon bei Vergrösserung durch die Lupe
das grossmaschigere Gewebe des Frühhngsholzes, die stark verdickte schmale Zone des Herbstholzes und seir
zahlreiche, meist knieförmig eingebogene Markstrahlen.
Wo das Zellgewebe weder durch Druck, noch Verrottung gehtten hat, besteht es aus abgerundet polj'gonisclieii
Zellen (Horizontahmsicht), deren Grösse und Dicke gegen den Schluss des Holzrings im umgekehrten
Verhältnisse zu einander stehen. Die Membran ist bräunlich gefärbt und grenzt sich von dem aus wasserheller
Kieselniasse bestehenden Inhalte scharf ab; in den äussersten Herbstzellen jedoch, ist das Lumen der Zelle sehr
;cring und die Wandung auflallend dick. Zwischen diesen dickwandigen Herbstzellen liegen meist etwas schmäere,
rechteckige Zellen, mit tropfenförmigem, durchscheinendem, röthhchbraunem Inhahe erfüllt, einander genähert
oder zerstreut in grosser Menge; es sind einfache Harzhehälter. Sie finden sich aber auch, wenn auch in
geringerer Zahl, in der übrigen Region des Holzringes. Die Markstrahlen durchsetzen mehrere Holzringe, verlaufen
jedoch, wegen des stattgefundenen Druckes auf das vor dem Silificationsprocesse wahrscheinlich völlig
durchweichte Holz, selten geradhnig durch die einzelne Schicht, sondern haben eine starke knieförmige Einbiegung,
die auffallender Weise in benachbarten Holzringen bald nach rechts, bald nach links gerichtet ist (Tab.
XII. Fig. 4.), im Frühlingsholze erlitten. Auf den horizontalen Wänden derselben habe ich keine Tüpfel wahrnehmen
können. Entsprechend diesen Einbiegungen der Markstrahlen ist auch die sie umgebende Zone des Früh