312 23ierjcf)ntcé ©efd&led&t t>er ^ftanjentíjiere. Flustra. scnflvén.
jroanjlg gleichgroße Krme ñus, roerle fo [ang ais bec jfótpec be$ gioippen (tnb, unb
ausge6reitet bie ¡Jorm einet ©ioefe bitten.
Sie ©ubftanj bíefer ©eetinbe i(l etwa« (leinartig unb fmeibiidj, 6epm íin-
frisen fdjwammig,
©ie gnbef (id) <fn ben ©uropäifegen »leeren, auf ben ©eepffanjen, bíe (Te oft
gaiij überjiegt; befonber« gaugg auf ben «ic^t fe&r 6re¡t6íqífr¡gen tangen. 3n
großer SKenge fanb (le (Paßas »orjügtid) in bem »leer um jjoilaub. ©eine Ser-
tulana longissima (Sertularia dichotoma. Lin. Campgn’.Lamarck.) ilaria dichotoma. bie bafeibg ín großer »lenge geh fínbet, unb son bet man off an
ben Ufern große Raufen antrifft, wirb in geruiffen ©egenben, hefonbers gegen ben
.fgerbff, »on ißt ganj überzogen; unb ba. ge aisbann ißre iicfle noch über bie Kege
•bet Äorattine ßinauS ergreeft, fo erßdlt ge babureg ein fegt frijones Knfeßen, fo baß
man ge auf ben ergen Knblicf für ein ©umpfmoo« (Sphagnum palustre) angegf.
©6e.n biefe infrugirte jforafline war es, wo»on im Knfang bes 2BinferS 1764, bet
©übwinb eine fo große »lenge an bie Kbenbfüße »on Jpoiianb trieb, bag man gie
unb ba im furjer Seit einen 2Bagen bamit gátfe gefaben fönnen. ©0 lange ge
feudjf blieb, gatte ge »¡eie Dläcgte ginbureb ble ©igenfegaft, »iete fiegtfunfen jn
»erbreiten, wenn man ge mit ben $änben fagte unb bewegte ober jufammenbrüefte,
an «bem anSgepregfcn ©oft aber lieg gtb fein bergieidjen ieuegten Wagrneßmen; ein
SBeweis 1 bag bie glgospgoreSjenj »ort ben (Poippen gerrügrte.
SS011 SDloff ßefcfjreifet brei; ®arie(äfen biefer Krt, bie fdginglfcge, bie ©iiigfege
unb bie Keaumürfdge, wo»on a6et bie bvitte, bie 31eaumurfcge gbon oben bep ben
©ettarien ju ber Electra vertic'illata gejogen, bie jroep ergern aber megr jufäflig
ais begánbíg ju fopn fegeinen. Sie ©ßaraciere berfetben »erfegmeijen gd) fo in ein-
anber, bag es fag unmöglich ¡g, biefelben geßätig »oneinanber ju unterfegeiben.
SSon iSlofl fagt felfeg, bag bie Kbbitbungen ber brep ©djtiftgefier, fößing, ©Bis'
unb Sleaumur, nad) weteger er bie K6arfen benannt, nitfjf genau genug unb ber
Statur gemäß frpen.
S f f fe S h a r e Die Só f íin g ifc& e .
E s c h a r a c r u s t á c e a , u n i l a m e l l a t a , S p o n g i o s a , ; 'c e l l u l i s b r e v i b u s o b - -
c o n i c i s , m a r g i n e s u p e r i o r e p l e r u m q u e s e p t e m ( n o n n u n q u a m q u i n q u é
v e l n o v e m ) d e n t a t a , d e n t e m e d io i n p i l u m e l o n g a to . T o n M o l l E s c h a -
r a P a g- 38- .
I B 8
2Her¿ef)titeé ©efcí)íed)t bet <}}jTanaentf)iere. Flustra. ginftteit. 313
Millepora crustacca plana adnata, punctis quincuncialibus. Loefling
Kbßonbiung bet.©cgweb. Kfab. ber ©Biffenfcgafien auf 1752. SSanb 14. 1755-
©. n ß . ;Nr. 1. tab. 3. fig. i^~4-
Millepopä membranacea plana, punctis quincuncialibus, Fougt.
Coralli balt. n. ao. f ig .'19. Linn. Amoenit. Acad. Vol. I. p. 105. n. 20. fig. 19.
©ie beilegt aus einem. einfache«, megr ober minber großen SSIaft ober §üuf<
djen, weidjes gd) meigens auf einem ©ee-fang auSbreifef, wenig.geinartig ifi, unb
betjm Knfüglen fdjwammig. Sie Seilen gnt> furj, unregelmäßig, abwed)feinb, eng
jufammengebrapgt, jjmgefeßvt fegetförmig, oben ober an bet ©aß'S bes ÄegetS
fdjief abgegugt, fo bag bie »orbere Seite fürjet als bie ginteve ober bie SRurfeti«
feite (b. g. biep'itiije,' an we(d)er bie Seüc bem überjogenen Körper ober bet fot*
genben Seüa angewadjfen ig.).-3ebe biefer Seüen gat einen biefetn 9tanb, meigens
mit geben fpigen', bünnen, rimbcn,- unten etwas jufammengebrüeften Sagne» ober
Sörnd)en »evfegenmgeren feegs auf beiben ©eiten aufggenb tunb gnb, ber gebente
aber in btt untern obtr »orbern ÜEitte in ein Jpaar gd) »erlängerf,' we(cgeS_ einigemal
länger ig als bie' Sette. Siefe Jpaace fegeinen beweglich pt fepn unb gteid)fam
bitrd) eine Krt »011 ©uge ober ©eienf bem Ötanb ein»er(eibf; begwegen fiegt man.
audj an ber ©fetie bes DianbeS einiget Seilen, wo biefe ^aare obgerieben gnb, ein
o»aleS flelnes foeg. S ie 5Banb einer (eben S i(|e mit f(einen, tunben, burtg«
gegtigen fünften angefüttf, igt oberer igeii fdjief abgegugf, unb regelmägig mit
einem jatfen, ebenen, giatten, gornigen ^äutdjen »erfegiogen, oben mit einet galb«
monbfovmigen SMnbung »etfegen, welcge in ben einen ber Seüen ein »etfdjiogenes,
in anbevn ein geogneteS Secfeicgen gat. Sa« bie obere fdjiefe £)egnung ber ¿¡eilen
biefer Kbart »erfdjiiegenbe unb bie fdjiefe 33ags bes umgefegrten i^egeis ausmaegenbe
^läuttgen ig. giatt; baS ber äwepten ober ©itisfegen Kbavt ig punftivt, mit ben fein«
gen etwa« ergabenen glunften; unb bas.ber beiiien ober Dleaum.ucfcgen gat-etwas
jrogere, runbe,- burdjficTjtfga fünfte, weiege benen an ben jHJänben ber Seilen felbg
gdjtbaren gleich, gnb, unb in welchem ©etfädjt :bie ®änbe bet) ben breij'Kbarten
mit einanber überein fommen. piaüäs (gut »011 biefem ^läufdjen unb feiner gaib-
monbfovmigen-öeffnung feine fÖleibung/ unb biefer obere abgegumpfte igeii bet
SeKen ober bie iSaft'S bes umgefegrten ^egeis .ig bas, was er bie offene, (b. g. fn
igrer ganjen ^öiung aufgefperrte) fßiünbung nennt. ©0 fdjeint ge aud) beftgaffen
ju feijn, wenn Jenes ^läutdjen fegit, unb »ieiieidif waren biefe ^äutdjen au$ bei)
beiten ©pempläten, wefdje er gefegen, jeegett. 3:n^(Tcn (egeint. es glaublich ju