(Pallas befcfreibt biefe Krf als eine fcffwammigto, frtifienävfigc unb laubd^nticöc
Äotaürinbe, beren feilförmige unb »iefmais geteilte groeige obgeßufff finb, 1111b
weitffe an jeglldjet ©eite. ber aufgefperrten unb bogigfen gefienmünbungen einen
ferBorßefenben f(einen Sorn faben. ©s iß aber mit »on £07ofl ju bemerfen, baß
bie Keßenidjt Immer a&geßufff, fonbern offevö kos ßumpf, ober etwas jugetum
bet, ober aud; abgefffnitten finb. Kucb 1(1 bie »orfommenbe beutfdje, frgnjoftftfce,
engiifefe unb §oadnbifdje Benennung, 'breitblättrige (©eerinbe nieff genau;genug,
inbeni man |Te eben. foroofl fd)maIWä((rig als breitblättcig ßnbef; bie Seneimung
blättrige ©eerinbe ober Slättevrinbe ifl bafet richtiger.
©ie iß eine bet größten, gemelnjlen unb befannteßen, unb gehört ju ber
frepen, aufgerldjteten, unb anbere Äörper niefft wie eine diruße übetjiefenben Kr,
fen. 3ft eifer Knfang iß eine fleine jR'ruße, mitten aus berfeiben gc^e aisbann
ein Heiner, feilförmiger, oben abgenmbeiet faubjweig fer»or, roekfer buref eine
Serboppetung ber Serienreifen in ber golge eine größere greife gewinnt, unb ffeff
ju fpalten anfängt. ©iefe fo gebi(befen faubjweige wetben föcfße-ns einen falben
©cfuf tang, unb faben geroöfnlidj bie Steife eines flelnen ginget«; ,bie breit«
blättrigen ©piefatfen bleiben etwas fürjer. ©ie ßnb ferner finabroärts fdjmdfer,
'fo bünn wie-ein .^äuteffen, aüfmdrts gabelförmig getfeiic, unb' gefen juiefff in
mefrentfeils breitere, unb »ielmals gefpaltene iappen aus, fo baß fte juroeiien einer
ffaefen J&anb ganj gut gleichen.
©ie gellen ßefen auf beiben giädjen ganj biefjt an elnanbet unb fidj eins
ums anbere anfcflieflenb ober abwetfffeinb, in ber fange nadj ßd) jiefenben unb
oft geteilten Steifen, ©ie finb oben begig ober gewölbt, unten «ber auf beiben
©eiten, wo bie Sogen ber beiben nädjßen gellen anfifen, jufammengejogen, ober
»erengt, um ben Sogenwölbungen ber beiben nädjßfolgenben geilen paff ju ma-
efen, fo baß Permöge biefes fonberbaren Saues fein Staum »erloren geft, ober
fein leerer Staunt übrig bleibt.
©er Stanb bes obern bogigen Pfeils iß mit fünf flelnen gdfnen ober ©ornen
»erfefen, »on ipeldjen a auf jeber ©eite unb ber fünfte auf ber ©piffe bes Siam
bes ßffen. pliaS giebf nur einen ©orn ober gafn auf jeber ©eite an. ©Hi«,
feine gaff beßimmenb, fagt blos,: bie ifßänbe ber geilen fepen mit gdfnen »er.
fefen; in feinet Kbbllbung aber, (tab. ag. fig. A. E . ) ßeft man jiuet; gdfne
auf beiben ©eiten, gjnbeffen bemerft man unter bem Sergröfferungsgias, auef
ftfon mit bloßem Kug, beren fünf,' nemllcff jwei; auf jeber ©eite, unb einen
fünffünften,
off jerßörfen, an bet ©pife bet gelle, gufffeu, weiefer fefon »or ©Ms
biefe ©eerinbe unter bent Stauten Forus cerviixus Imperati (was aber eigentlicf
bie plillepora cervioornis »on Pallas iß) befefrieben unb abgebiibet, fagt, jebe
gelle fepe mit »kr flelnen gdfnen »erfefen. .famarf giebf ifr ebenfalls »ier ober
fünf für je ©ornen. '
S)ie fintere ober Stücfenwanb bet gellen bet einen, ©eite bes faubjweigs ober
SläitcfenS iß mit ben gellen ber anbent ©eite gemeinfcffaftlicff/ bie »otbere ffianb
niebergebrüeff. Kn bem obetn 'Sfeil biefe» lefffern,.^unmittelbar unter bem Sogen
ober ©ewölbe bet gelle, ffefft man. bie fleine/, ffbmai monbfötroige geöffnete SH-fln*
bungli. (©ie ©fpetftfce gigur. iß nieft beutüd); bie »on ffilotl tabi' a . fig. 7- A.
bie beße; bie »on S(liS..A. E. fgifdj).
ßlatlas -fagt, et fabe an biefer Krf, fo roenig als an bet ^jaavrinbe, SDleiffei*
rinbe, Sorßenrinbe unb dforailfrüße, bie oben befprodjenen Siafen ober gidfefdjen,
meldje wafrftfehtlitfer (Seife bie- ©feile bet ©perneßer ober D»arlen »ertretfen., ge-
t»afr »erben fönnen.' llnfer ©fper fdjeint fle'in ber »ergrößerfen Kbbilbung eines
Kbfdjnifts bet ©eerinbe burd). bie Steife roeißer fünfte -angebeutet ju- faben. Son
SÖlbtt' befauptet fte an »erfdffebenen ©pemplaren' jiemiid) jafireief fie unb^ba ge<
fimben ju faben. ©ie finb glatt, faben eine efnjas^ große, fntbrunbe SKünbung,
beten untere iippe betoegiid) ju fepn fdjeint, uhb burd) rueiefe bie Sßlünbung man cfmal
»erftflofliu noivb; mantfmal iß ffe ganj offen, unb fdngt gletdifam ferab;
baib and; iß ffe faß-ganj plattj b.alb ein menig einwärts, baib auStodttS gemöibt.
©ie(e fefeinbare iippe iß nad) »on Sljons 2)Tei;nung nidßS anbers als ein bünnes
^dutefen, benjenigen ungefafr dfnlidj, womit bie gelldjrn unb gläfdjcfen anberer
©eerinben »erfefen finb, umdfre Smünbungen ju »etfdjließen, ober womit ffe etwa
»evfdj¡offen, bis bie jungen '©fiierdjert $ur Steife gelangt finb. 3fte garbe iß oucf
■etwas bunfier als bie ber SldSdjen felbß.. ©a wo bie in elnfadje. Steifen bet
Sdnge. naef geotbnete gellen dßlg werben,- .bgi feißt fid> in jwei; Sleifen tfeilen,
pßegt immer ein foltfes SIpScfen ober -gififtfeftn am Paff bet einen »on ben jwe»
erßen gellen biefer jmep Steifen j« flffen. gertfeiit ftef, was aber, feiten bemerft
witb/ eine Steife gellen in »kr neue ober in jmep (Paar Steifen, fo ßnbef man in
biefem gali jweij Sldscfen, eins neben bem anbern paarweife bepfammen, iin jebes
’ ßaft einer bet 'jwei; erßen geDen jebes ßlaars biefer neuen Steifen. ©iefeS Serfalten
iß bafer ganj anberS . als bei, ben übrigen Krfen biefes ©eftfiedjts, wo
bie Sldscfen bevgeßalf auf ben gtilrn aufffffen, baß ffe ifre Stünbungen gegen