Centrum ein Chlorophyllbläschen (fig. 3, b). Häufiger treten im Innern (wenn ein mittlerer
hohler Raum vorhanden is t, an dem Umfange dieses letztem) 1 bis 4 schon rothe
Oeltröpfchen auf (fig. 1, 2, 3, 4); zuweilen haben dieselben auch eine regelmässige Stellung
zwischen dem Mittelpunkt und den Ecken (fig. 1, c, d; 3, c, d).
Die Membran ist ziemlich dünn; sie trägt an den Ecken 1 bis 4 Stacheln, bei der
gelappten Form so viele, als Läppchen vorhanden sind (fig. 4, h).
Die Fortpflanzung ist noch u n b ek an n t, und die Stellung im System somit unsicher.
Einmal sah ich bei der tetraedrischen Form den Inhalt in 4 Partieen getheilt (fig. 3, d ) ;
ich hin aber ungewiss, oh diese Erscheinung in irgend einer Beziehung zur Theilung der
Zelle steht.
Tab. IV. B. lig. 1 . P . tr ig o n um , Z e lle n etwas zu sam m eng ed rü ck l, d r e ie ck ig . — Z ü r i c h , in Gr<nbeti
lin ie r a u iie rn A lg e n . — D e r D u rc hm e s s e r b e l r ä g l Vigo b is ‘/ s o " '.
F ig . 2. P. t e tr a g o n um , Z e lle n etwas zu sam m en g ed rü ck l, v ie re c k ig . — Z ü r ic h , m it v o rig em .
i) e r D iir c ltm e s s e r b e t r ä g t Viöo b is V so '" '
F ig . 3. P. te t r a e d r ie um , Z e lle n t e lr a e d n s c h , m it v n g e lh eilten E c k e n . — Z ü r ic h , m it d e n v o r ig e n .
- D e r D u r c hm e s s e r b e t r ä g t '/leo b is V ;o " '-
F ig . 4. P . lo b tila tu i» (P - te tr a e d r ic um V a r. lo b u la tu r a N ä g .) , Z e lle n t e tr a e d r is c h , m it g e lapp ten
E c k e n ; L a p p en fa rb lo s . — Z ü r ic h , m it d e n v o rig e n . — D e r D u r c hm e s s e r b e t r ä g t ‘/go bis Veo'"-
Cystococcus.
( T a b . U I. E .)
Z e llen der U eb e r g a n g sg en e r a lio n en k u g e lig , e in z e ln und fr e ilieg en d ,
mit dünnen W a n d u n g en , v e rm itte lst T h e ilun g in a llen R ich tu n g en des R a u mes
durch e in e tra n sito r isch e G en e ra tion en r e ih e in e in e Hrutfamilie ü b e r g
e h e n d , d e r en Z ellen frei w e r d e n , indem die Membran d er Urm uUe r z e ile
en tw ed e r pla tzt od e r a u fg e lö s t wird.
T y p u s : C. humicola Näg. Wahrscheinlich gehören zu dieser Gattung noch einige
Fo rmen , die an bewässerten oder feuchten Mauern und Bretterwänden, auf feuchter Erde
und an nassen Stellen Vorkommen, und die man häufig als Protococcus viridis bezeichnet.
Auch Microhaloa botryoides Kg. ist wahrscheinlich hieher zu stellen. Die einen dieser
Formen schwärmen.
Die Zellen der Uebergangsgenerationen sind anfänglich sehr klein; ihr Durchmesser
beträgt Visoo bis Vsoo'"- Sie werden allmälig g rö sse r, und sind zuletzt Vuo^ seltener bis
Viio'" d'ck. Dann beginnt die Theilung, welche sich rasch wiederholt (fig. g, h, i, k),
bis innerhalb der äussern Wandung eine grosse Menge kleiner Zellen liegen; dieselben
sind parenchymatisch, man erkennt die Scheidewände bloss als zarte Linien (fig. l). Nachher
werden die Zellen kugelig (fig. m). Die umschliessende Blase (die Membran der ursprünglichen
Mutterzelle) wird aufgelöst oder sie platzt, wodurch die Brutzellen, die sich
von einander trennen, frei werden.
Die jungen Zellen (der Uebergangsgenerationen) sind homogen grün (fig. b l Man
erkennt nachher im In n e rn , wenig excentrisch, ein Chlorophyllhläschen (fig. c), und darauf
einen hohlen und h ellem, aher nie farblosen, lateralen Raum (fig. d , e). Vor der
Theilung scheint das Chlorophyllhläschen zu schwinden; wenigstens finden sich einige
grössere Zellen, an denen man bloss einen hohlen Raum im Innern bemerkt (fig-f). Zuweilen
ist der grüne Inhalt ölartig; zuweilen ist er ganz oder iheilweise orange oder
roth gefärbt. — Die Membran der jungen Zellen erkennt man bloss als zarte umgrenzende
Linie, später als schmale Doppellinie.
Schwärmende Zellen konnte ich an C. humicola keine finden, als ich mehrere Tage
lang denselben in einer Wasserschüsscl aufhewahrte.
T a b . I I I . E. C. h um ic o la , Z e lle n b is Viso"' d i c k , g r ü n ; B ru lfam ilie n a u s s e h r v ie le n k le in en Z e llen
b e s te h en d , in e in er engen B la s e eing es ch lo ss en . — Z ü r ic h , a u f f e u c h te r E r d e u n d a n B a um w iirz e ln
in W ä ld e r n . — Das L a g e r is l d u n k e lg rü n u n d p u lv e r ig .
Dact ylococcus .
(T a b . II I . F .)
Z e llen der U eb e rg a n g sg en e ra tio n en län g lich od e r sp in d e lfö rm ig , f r e i -
s chw im m en d , mit dünnen W a n d u n g en , v e rm itte lst T h e ilu n g in den Q u er rich tung
en (dur ch g e r a d e od e r sch ie fe Län g sw än d e ) durch e in e tran sito r ische G e n
e ra tion en r e ih e in e in e 2 , 4 od e r S z e llig e Rrutfamilie ü be rg eh en d , de r en Zellen
ein z e ln schwärmen.
Ty p u s: D. infusionum N ä g ., einzige bekannte Art.
Die Zetlcn der Uebergangsgenerationen schwärmen; sie sind i bis 5 Mal so lang
als d ic k , beiderseits sp itz , oder an dom einen Ende stnmpf, oder an beiden stumpf
(flg. b). Wenn sie zur Ruhe gelangt sind, so dehnen sie sich aus, vorzüglich in die
Dicke, so dass sie zuletzt noch ‘/s bis >/i so dick sind als lang (fig. c). Dann entstehen