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R a um e s uiid m it k u g e lig e n I 'am ilie ii. E x em p la r e v o n C o c co c lilo ris m o lle a B rd h ., w e lc h e v o n L e n o r-
in a n d in A r rom a n c h e s g e s am m e lt w u rd e n , s in d a u s zw e i v e r s c h ie d e n e n IMlanzeii g em is c h t. D ie e in e
d a v o n is t G lo e o c a p s a m e lle a K g . T a b . p h y c . 23. D ie a n d e r e h o s tc lil a u s c y lin d r is c h c n o d e r lä n g lic h e n
Z e lle n , jo d e in e in e r lä n g lic h e n B la s e e in g c s c h lo s s e n ; e s is l d ie s s G lo e o c a p s a m o iio co c c a K g . ( = C y -
liu d ro c y s tis m e lle a B rd h .) . Die T h e ilu n g fin d e t b e i d i e s e r P lla n z e n u r in E in e r B ic liln n g s t a t t , so d a s s
s ie je d e n f a lls k e in e G lo e o c a p s a s e in k a n n , so n d e rn e h e r V e rw a n d ls c h a f t m il G lo c o lh o c c h a l. S ie g e h
ö r t a b e r , so v ie l s ic h a u s g e lro c k iio le n E x em p la r e n s c h lie s s e n l ä s s l , ü h e r l i a u p l k a um z u d e n C liroo-
eo c c ao o o n . - M ic ro o y s lis in e ilc a M e n e g h . M o n o g r. N o s to c li. I. 1 2 . fig. 2 k a n n , w e n n B c s c h r c ih u iig u n d
A b b ild u n g r ic h tig i s l , n u r e in e d r i l le P fla n z e s e in , d a d ie lä n g lic h e n Z o llen sic li sow o h l d e r Q u e r e a ls
d e r L iiuge u a c h tlie ile ii so lie n
Aphanocapsa.
(T a b . I. B.)
Theilung abwechselnd in allen Richtungen des Raumes bei den successiven
Generationen; Zellen k u g e lig , mit dicken, zusammenfliessendcn Hüllmembranen,
welche ein meist striicturloses, gallertartiges Lager bilden.
Typus: .1. parietina Näg. Hieher gehören mehrere Formen, die Kützing zn seiner
Gattung Palmella s te llt; ferner A. testacea (Palmella t. Ä. B rau n ). A. brunnea (Palmella
b. A. Braun).
Der Zelleninhalt ist bläulichgrün oder gelblich (blass orange). Die Zellwandungen
sind d ic k , farblos und weich; sie fliessen in eine meist structurlose Gallerte zusammen,
welche in der Regel ein formloses, ausgebreitetes Lager, seltener kugelige, microscopische
Familien bildet. Zuweilen sieht man einzelne oder fast alle Zellen in der Gallerte
von hesondern Blasen umschlossen.
T a b . I. B. fig. 1. A . p a r i e t i n a (P a lm e lla p. N ä g .) , Z e llen d i c k , blass s p a n g r ü n , entfe rnt u n d
i u zw e i g e n ä h e r t, v o n m ä s s ig w e ite n , k a um s ic h tb a r e n H ü llm em b ra n e n um s c h lo s s e n , in e inem w e ic h e n ,
s c h lü p fr ig e n , fo rm lo s en L a g e r . — R b e in faU , a n B r u n n e n . — D ie e in z e ln e n Z e lle n o d e r Z e lle n p a a r e li e g
e n e n tf e rn t v o n e in a n d e r . D e r Z e lle n in h a ll is l h om o g e n , u n d z e ig t h ä u fig im Z e n trum e in e n h o h le n
R a um . D e r v o n d e r H ü llm em b r a n g e b ild e te , s e h r s c hw a c h g e z e ic h n e te H o f b e l r ä g l Vs b is Vg d e s Z e l-
l e n d a r c hm e s s e r s .
F ig . 2. A . t e s t a c e a (P a lm e l l a t. A . B r a u n ) , Z e llen Vaoo ¿lis V260' " d i c k , g e lb lic h , z iem lic h nahe
b e isam m en lieg en d , in e inem w e ic h e n , fo rm lo s e n , b ra u nge lben L a g e r . — F r e ib u r g im B re isg a u . — (NacJi
g e tr o c k n e te n E x em p l a r e n .)
Chroococcus, Clococapsa, Aphanocapsa.
Diese drei Gattungen haben bei einer grossen Verschiedenheit im äussern Habitus
doch eine sehr innige Verwandtschaft zu einander. Das Merkmal, dass ihre Zellen sich
abwechselnd in den drei Richlungen des Raumes theilen, scheidet sic scharf von den lol-
gendcn Gattungen ab. Dagegen sind die auf das Verhalten der Hüllmembran gegründeten
Verschiedenheiten, welche sie unter einander trennen, nichl so constant, wie man
cs sonst von generischen Merkmalen fordern muss. Die ganze Dillereiiz zwischen Chroococcus,
Gloeocapsa und Aphanocapsa beruht d a rin , dass bei erstenn die Zellwandungen
d ü n n , bei der zweiten dick und ziemlich consistcnt, bei der dritten dick und so weich
sind, dass sie in eine structurlose Gallerte zusammenflie.ssen. Alle übrigen Verschiedenheiten,
die noch etwa vorhanden sein mögen, lassen sich auf diese Verhältnisse zurückführen
und daraus erklären. Es gibt nun Formen, welche fast mit dem gleichen Rechte
zu der einen, wie zu der ändern Gattung gezogen werden können. Bei Chroococcus
minor (Tab. I. A. fig. 3j sind die Zellen meist fre i, so dass sie ein pulveriges Lager
bilden; seltener aber sind sie auch in grössern oder kleinern Partieen durch eine homogene
Gallerte zusammengehalten (fig. 3 , b ), und zeigen somit den Gattungscharacler von
Aphanocapsa. Diese verbindende Gallerte kann aber nicht unmittelbar gesehen w e rd en ,
und isl oft auch schwer nachzuweisen; ihr Vorhandensein ergibt sich bloss einerseits aus
dem Umstande, dass ganze Partieen von Zellen sich durch Strömungen im Wasser nicht
von einander trennen lassen, sondern nur mit einander sich fortbewegen; anderseits sieht
man sie in diesem Falle auch direkt, wenn man das A\asser mit Indigo oder Carmin
färbt. — Mittclforraen zwischen Chroococcus und Gloeocapsa findet man zuweilen unter
Chroococcus dimidiatus, pailidus und ändern. Die dickem Zellwandungen erscheinen an
solchen Exemplaren blasenfÖrmig, wie an den kleinern Familien von Gloeocapsa. —
Ebenso schwierig ist es oft, Gloeocapsa und Aphanocapsa zu unterscheiden. Bei Aphanocapsa
parietina sieht man häufig um 1 oder 2 Zellen besondere Blasen, wie diess sonst
in Gloeocapsa stattfindet. Die Familien von Gloeocapsa scopulorum werden zuweilen
ziemlich gross, und sind dabei bloss von einer struclnrlosen Gallerte gebildet, so dass
man sie für eine kleine Form von Aphanocapsa nehmen könnte.
Es möchte daher natürlicher scheinen, die drei Gattungen in Eine zusammen zu ziehen,
und n u r als Sektionen bestehen zu la ssen : Chroococcus a) verus (Acapsa), b) Gloeocap
sa, c) Aphanocapsa. Da jedoch die extremen Formen ein ziemlich differentes Äus