. nach meiner %n?unft in ber „Dlmertla" über 3 apan nacf bem geü
ben EReere. 2)ie „Sena", einer ber erwähnten glufjbampfer, war
Bereits abgegangen, unb ber „3tmur", ber einzige jurücfgebliebene,
fegette ebenfalls wenige Sage nach meinem (Eintreffen ben oberen
©ewäffent beS Slmurftvomeö p , fo b«h alfo bie SDam^ffd;ifffaf)rt
auf biefem bis Bor httpm unbelannten gluffe bereits eingeführt
ift, was bap bienen muh, ben Hanbel auf feinen oberen ©ewäf*
fern mit grojjer ScbneEtgfeit p entwicfetn.
gür jejü muh ftcE> ber gaitje Hanbel an ber Seelüfte ©tbi*
rienS unb ber gelegentliche Raubet mit Samtfchatla, Stmerifa, 3a*
pan, (Etjirta unb aEen anberen Mjtenianbern unb S^feln, weiche
fpäter bem ©ouüernement einoerleibt werben lömtten, in tRifoia*
jeosl concentriren. ©obalb ¿Dampfer unb ißoftftatiorten auf unb
an bem gluffe eingeführt worben jinb, wirb man ben «erblichen
überldnbifchen SBeg üerlajfen, unb ber ganje Raubet ©ibirienS
muh jenem fünfte pfallen. 3r3cttbwo auf biefer Äuffce, in ber
9iähe ber Elmurntünbungen, wirb früher ober fpäter bas ©t. iße*
terSburg beS ftiEen EReereS jtch erheben.
3m Slugufl beS Jahres 1857 fegelte ich Bon bem Etmur burch
bie tartarifche EReerenge [üblich über ¿De ©aftrie, wo ich wich Sehn
Sage aufhielt. SEBährenb biefer 3eit fiel mir bie noHfommene 33e=
reitwiEigleü beS SßolfeS auf, mit gtemben Hanbel p treiben, was
bie Slufmerffamleit ber Sßolipi jeboch p oerhiubern weift. 3<h
hege inbeifen leinen gweifel, bah bie 3eü Biele ©c^wierigfeiten
überwinben wirb, unb fobalb man [ich überjeugt, bah wir uns
weber in bie Religion noch ™ bie IRegietungSweife beS SanbeS
eütmifchen, wirb man uns gejlatten, mit biefem 93olfe in freien
■fjanbelsoertehr p treten.
©S ift höchft wahrfcpeittlich, bah ^afotabe ein förmlicher 3Ui
fluchtsort für EBalfifchfänger werben wirb, unb wenn eS [ich
ein $afen p r SBieberauSrüflung ber ©cfiffe bewähren füllte, fo
„ lann bort ein grohartiger Hanbel erblühen, ■fcafotabe liegt an ber
©trahe Bon ©angar unb eignet fi<h üortrepch ä« einem Halt*
punft auf bem SBege nach bem Etmur, unb wenn jener ¿[anbei
erft bebeutenb genug ift, um ft<h mit bem chineftfchen Raubet Bon
©an granciSco mit Stampfern p Betbinben, fo ift es ber paffenbfie
fpunlt, um Sohlen einpnehmen nnb Bon bort ben Raubet mit
bem [üblichen Japan weüerpführen.
Sßon Halotabe nach SßetropaoloüSf in Samtfehatfa ftnb gegen
taufenb SReÜen. Jch befuepte auch biefen fßunft im ©eptember
unb fanb bort jwei amerilanifche ^anbelshäufer. SDer Hanbel be«
fchränft jtch inbeffen auf bie 33ewohner ber ¿ialbinfel, beren Sin?
phl aus achttaufenb ©ingeborenen unb SRuffen beftehen foE; bie
3ahlungen werben entweber in ©elb ober in ffJeljWerl abgemacht.
©eit ber SBefejjung beS 2Imur hat fpetropaoloosf als fffeter*
paulshafen nnb Hauptquartier ber ©efchäfte jener ©egenb feine
Sebeutung üertoren, unb auch bie EkrtheibigungSwerle beS Hafens
ftnb üerlaffen worben. EtilolajeüSl ift je^t ber ©i£ beS ©ouüer*
nements. 3u ben Stmurmünbungen lönnen bie Schiffe entweber
burch bie ©trahe Bon ©angar, bie Bo« 8a ißeroufe, ober bas
ochotsfifche SReer im Etorben Bon ©aghatien auf Stampfern in Bier,
auf ©egelfchiffen in acht bis jwanjig Sagen gelangen.
3ra Dctober 1857 fegelten wir Bon Samtfchatla nach Honolulu,
in welchem Hafen ich ©elegepeit hatte, bie allmählich ftef fatm
melnbe glotte nuferer SSalftfchfänger beS nörbüchen ftiEen EReereS
p beobachten; ehe ich ™ Eioüember wieber abreifie, waren bereits
einige fünfzig ©egel Berfammelt. Etiemanb ift im ©tanbe, bie
3Bichtigfeit biefeS gweigeS unferer HanbelSinbuftrie richtig p be*
urteilen, ber nicht ben Dcean felbft befucht unb bie ERenge Schiffe
gefehen hat, welche auf ben gifchfang ausgehen, ber nicht auch ben
Sßerth biefer Sabungen gef<hä£t hat, welche bem Dcean üoit einer
ebenfo lühnen als unbezähmbaren ERenfchenflaffe, wie man fte nur
in irgenb einem gweige unferer Dlationaünbuftrie finben lann, unb
beren eigentümlichem SBerufe bie SRegierung einen befonberen ©einig
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