©ogleicß »anbte er (xd; an beit ©oiiucrncur »on SrauS*33aifal mit
beit SBorten: „3d; [teile ÜKt. ©oStnS unter 3t;rcn <$ebu^; S ic
ntüffen barauf fel;en, baß, er ©eiegenßeit t;at, baS gaitb unb beffeit
^ülföquellen feinten ¿it lernen."
SDie güttftigfie 3®tt, unt naeß ©ßctaß ¿u gcßcit, bürfte »oßl
not AuSgang beS SßinterS fein, ba bie Steife foitft in eit länger unb
feßwieriger »erben »ilrbe. 2Baßrfd;ciitlid; »erbe id; bis ¿um SJiai
in ©ßetaß ober in ber ©egenb btcibcit, je naeß ben Aufflätungen,
»el(i;e icf) in biefer ßeit ermatten fditit, »otauf bann bie evfie ©j*
pebüton biefer auf bem Amur naeß 9tifolaje»Sf aufbre*
cf)eit »irb. — 3d; befueßte f;eutc baS SDtufeum, baS ¿it gleichet 3^it
ber ©amiitelplaß für nüiteralogifcße unb geogtapßifcßc Senutniffe
ift. - Stad; einigen bort auSgefieUten groben ¿11 fließen, ift ber
SJtineralienrcicßtßum biefeö SaitbeS »aßrßaft »uitberbar; bie Abtßei*
Inng -ber Antiquitäten ift ebenfalls intereffant, unb »aS bie ante*
biluoiaitifißeii ttcberbleibfct anbelangt, fo beftßt »oßl fein ßaitb
eine Sammlung gleich biefer.
©S giebt in bent 23atfal*See niete ©orten non gifeßen, aber
befonberS eine feßr eigcntßümiicße; naeß großen ©türmen »irb bie*
fetbe tobt auf. bie Stifte- getrieben, einen tebeubigen gifcß biefer
Art I;at' man jeboeß niemals gefeßett. Ser gifd; befielt fafi nur
aus einer gettmaffe, aus weld;er bie ©fnwoßner in großen Ditan*
titäten Det bereiten unb es im $auSßa(t benußen. ©rbßarj, ober
ASpßalt, baS aus ben Siefen beS ©eeS aufgewüßlt unb an bäs
Ufer gefpüit »irb, ner»enbet man ebenfalls ¿u Det, baS (icf) oßne
große SStüße erlangen läßt. ■ ©rbfioße fommen fjäxtftg nor, feboct;
ftiften. fte feinen ©(ßaben. 3d; fptad; gejtern einen griecßifd;eu
fßriefier, ber einige 3aß*-‘e itt iftefing bei ber bortigen tufftfd;ett
SJtifjton gewefen »ar. ©r gab mir einige intereffante Auffcßlüffe,
befonberS in SBegießung auf ben $anbet unb bie ©rjeugniffe beS
nötblicßen ©ßina, ber SDtongotei unb SStanbfcßurei. Set nürblicße
Sßeil »on Storbcßina, am gelben gtuffc, probucirt feinen Sßee,
aber, »iet ©eibe. 3n ber ÜJianbfd;urei verfertigt man eine grobe,
aber vortreffliche ©eibenart, »etd;e man befonberS gern 51t SStän*
nerfteibern »erwenbet. Sie ©eibenwürmer »erben mit ben 23tät*
tern einer biefer ©egenb eigentßümtid;en ©id;engattung ernäßrt.
Siefe ©eibe »irb in großen SDtaffen angefertigt, unb ein berarti*
ges Sleib, wie bie ^rieftet es tragen, ßätt jeßn Saßre lang.
Sie rufjifdje SJtiffion befteßt aus jeßn (fktfonen mit ©infeßtuß
eines tpriefterS; bie Anjaßt ift nie größer, in golge »on SobeS*
fällen ober anberen ©reigniffen aber mitunter geringer; (ie »oß*
nen mitten in bet ©tabt fßefing, maße bem faiferlteßen ifklafie,
ßaben eine cßineflfcße.©ßren»acße unb (tnb in ißren Unterneß*
mungen »ottfommen frei unb unbeßinbert. SDiefer fßriefter ift ju
Sanbe bis ©antou gereift. Sie ©ßinefen ßaben eine ©cßute, aus
»ierunbj»anjig juugeit ÜJtännern befießenb, Abfömmtiugen ber bei
ber ©roberung AlbafinS auf bem Amutfitorae im Saßre 1680 in
bem Stiege mit Stußlanb gefangenen Sofafen, bie itacß fßefing
gebraeßt »utben. Siefe Snaben unterrießtet man in ber rufftfeßen
©ptaeße, unb jebeS aus Stußlanb fommenbe Socument, fo»ie ruf*
ftfeße SBücßer unb ©cßriften, über bie fieß ber Saifer ¿u unterrieß*
ten »ürifeßt, werben in biefe ©cßule gefeßieft, um in baS ßßine*
(tfeße überfeßt ju »erben.
SBegen beS fiaufes ber ©reigniffe in biefer ©egenb unb ber
großen Unterneßmuug, bie im griißjaßr naeß bem Amur gefeßeßen
foll, »irb ©etteral 3Jtura»ieff bie in ber Sepefcße 9tr. 3. befpro*
eßene Steife nießt mad;eit, fonbern biefelbe, »ie er fagt, auf ein
anbereS 3aßr »erfd;ieben, »0 ber ©roßfürft ©onftantin bie Steife
ju macßeit gebenft, unb ©enerat SÄurawieff ißn begleiten »ill.
3nj»ifd;en ßat fuß Stußlaub auf bem Amurfirome eine große glotte
gebitbet, unb ber ©roßfürft wirb unfere »eftlicßen Ufer in ißerfon
ju feßen »ünfeßen. ©S ifi »aßrfcßeinli^, baß Stußtanb, um bem
.¡paubel auf biefem »id;tigeu gluffe »on feinen, ftbirifißen Seftßnn*
gen aus ttad; bem Dcean grieben unb ©ießerßeit ju »erfeßaffen,