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Cambium igitur est aliquid mixtum et ex ambobus, germina nempe
et albumine, compositum.
Cambium in duas partes et ceplialicura et pectorale a me
. divisum est (vid. 12.); posterior tamen pars praecipua est
iudicanda, cui prior quasi adpendicula adiecta est. Ex praemissis
cambium pectorale fundamentum futuri animalis corporis adpellari
summo iure meretur, atque hoc respectu optime congrnit
cum embrjonis pulii gallinacei e plicis primariis et medulla spinali
consistentis atque e blastodcrmate nati inchoamento, ut triumviri
111. P a n d e r u s , Doel l ingerus et d 'Al tonius demonstrarunt.
Simulac ortum est, cambium in duo strata, ut prius
(vid. 16.) dixi, quorum alterum alteri incumbit, seiungitur. ITorum
alterum, seu externum in quatuor pedum (H i d . F i g. X X X V I L
primordia, in caput { i h i c h i) et in adparatus instrumentorum
cibariorum { i h l d. k u) palporumque (i h i d.f) inchoamenta con-r
trahitur; alterum, seu internum { { b i d . a ) materiam limpidam, tenuem
et quasi sinceri orem referens, in partibus producendis non
solum in trunco contentis, sed etiam in procreandis praecipuis
abdominis internis partibus consumi videtur. Namque ex hoc interno
cambii strato ( T a h. L F i g. X X X V I L a ) nerveum sjstema,
tractus intestinalis, musculi adparatus instrumentorum cibariorum,
pedum musculi pectori inhaorentes et vasa salivam praeparantia
per metamorphosin organica lege constitutam, i.e. dividendo, distribuendo
immutandoque producutitur et fabricantur.
E x hisce omnibus apparet, cambium eam esse ovi materiam,
ex qua araneolae partes essentiales et externae et internae pro-
17) 1. c.
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Indem nun das Cambnim des Spinneneies eine weit gröfsere
Masse (eJini F i g. X X X V I. a e ) darstellt, als der Keim { e l e n d .
X X X I I I. a ) vor der Entwickelung, ja auch einen weit gröfseren
Kaum als dieser im Ei e einnimmt; so läfst sich mit Sicherheit schliefsen,
dafs die wechselseitige Anziehung der Masse des Keimes und
des Eiweifses die Erzeugung des Cambiums zu Stande bringen. Und
so ist demnach das Cambium ein aus der Masse des Keimes und des
Eiweifses gemischter Stoff.
Ob nun gleich das Cambium in zwei Theile, in das Kopf - und
Brustcambium eingetheilt worden ist (S. §. 12.), so ist doch nur
das letztere als der vorzüglichere Theil anzusehen, dem das erstere
als blofser Anhang beigegeben ist. Das Brustcambium, welches man
mit vollem Rechte die Grundlage des künftigen Thierleibes nennen
kann, kommt vollkommen mit den, aus der Keimhaut sich bildenden
Primitivfalten und den Rückenmarkstaden, welche Theile nach
P a n d e r , Döllinger u n d d 'AI c o n die ersten Anfänge des
Leibes des zukünftigen Vogels bilden, überein. So wie sich aber
das Cambium bildet, scheidet es sich auch, wie früherhin (S. 16.)
bemerkt wurde, sogleich in zwei übereinander liegende Schichten,
wovon die äufsere seitwär ts in die Rudimente der f?eine { e l e n d . F i g .
X X X V I I g g g g), und in den sich bildenden, mit den Rudimenten
der Frefswerkzeuge { e l e n d , h u), und den Frefsspitzen { e l e n d , f )
versehenen Kopf ( e l e n d , e ) zusammenziehet; während die innere
Schicht, welche eine durchsichte, dünne, und gleichsam feinere
Materie ist, zur Erzeugung aller im Rumpfe, so wie der vorzüglichsten,
im Hinterleibe vorhandenen Theile verwendet zu werden
scheint. Denn aus dieser innern Schicht scheinen sich durch eine,
nach organischen Gesetzen bestimmte Metamorphose das Nervensy-
Stern, der Darmkanal, die Muskeln der Frefswerkzeuge und diejejenigen
Muskeln der Füfse, die an der Brust ihre Befestigung erhalten,
so wie endlich die Spcichelgefäfse zu bilden.
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