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DE VIRIUM EXTERNARUM QUARÜNDAM IN OVA EFFECTIBDS.
In hac operis mei parte narrare licet, quae de variarum airis
•'J'ederwn effcctibus, iefdgoris, allwholis, vini luti, olà, naphthae,
clectricílatis, acidi Borusiici et liquoris anodyni inineralis
^^^Jfmf^nni efficacia in ova araneae diadematis expertus sum.
Primum de acris speciebus dicam. Ova, quae, dura in eo
eraut, ut excluderentur, in vasibus ad id ipsum a me inventis et
ab artilice confectis et gas Iiydrogenio, nitroso, carbonico et oxygenio
repletis, nei; non aqua praeclusis diligentissime asservabant
u r , inepta ad exclusionem reddebantur, et putrescebant; sed omnia,
quae in his vasibus aere atmosphaerico repletis et aqua |iraeclusis
conscrvabantur, ova excludebantur.
Transeo ad frigoris vim. Ova folliculo exemta et aperto vasi
vitreo indita, liberiorique aeri expósita frigus, idque vehementissimum
usque ad 17° Reaum. sine ullo detrimento tolerare valebant;
sed ova, in aqua congelata posteaque in conclavi paullatim liquefacta
per aliquot dies retenta, protinus, si promebantur, aut diffluebant,
aut, integra si asservabantur, baud paullo post indurari
iucipiebant.
O v a alkohole tincta post aliquot horae sexagésimas afficiebantur
albo colore, et, liberiori aeri expósita, unius diei intervallo
in rugas contracta inveniebantur.
Idem accidit ovis, per plures dies vino usto detentis. Arescere
et obdurescere incipiebant, simulac vino usto exemta
erant.
Eadem fere ratione omnia ova, quae oleo ñxo aethereove tin-
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Von den Einwirkungen gewisser Potenzen auf die Spinneneier.
H i e r mögen nun auch, diejenigen Versuche ihren Platz finden,
welche ich über den Einflufs verschiedener Gas arten, der Kaller
des AlholioVs, des BrauLioeiji s, der Oelc, der Naphthai, (iev Electricitiity
der Blausiiiire und des sclt7nerzstilleJicle7i Hoff mann scheu
Liquor s auf die Eier der Kreuzspinne angestellt habe.
Zuerst von den Gasarten. Eier, die in der Zeit ihrer anfangenden
Entwickelung mit grofser Sorgfalt dem Einflüsse des Wasserstoffgas,
des Salpetergas, des kohlenstoffsauern Gas und des
Sauerstoffgas in eigends für diesen Zweck verfertigten und von
mir erfundenen, mit Wasser gesperrten Gefäfsen ausgesetzt wurden,
kamen nicht zur Entwickelung, sondern verdarben; dagegen
krochen alle Eier, welche in einem solchen, mit atmosphärischer
Luf t gefüllten und durch Wasser gesperrten Gefäfse aufbewalirt
wurden, aus.
W a s die Kälte betrifft, so konnten die Eier, welche aus dem
Neste genommen, und in einem offenen Gläschen der freien Luft
ausgesetzt wurden, eine Külte von 17° Reaum. ohne allen Nachtheil
vertragen; dagegen zerflossen alle Eier, welche mehrere Tage
im Wasser eingefroren, und nachhcr aus dem aufgetliauten Wasser
herausgenommen worden waren, entweder sogleich in einen
dünnen Brei, oder sie kamen doch nicht, wenn sie auch ganz
blieben, zur Entwickelung.
E i e r , die mit Alkohol benetzt wurden, bekamen schon nach
etlichen Minuten eine weifse Farbe, und wurden sie der freien
L u f t ausgesetzt, so waren sie nach Verlaufe eines Tages gänzlich
eingeschrumpft.
Auf gleiche Weise trockneten die Eier, welche mehrere Tage
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