•[sèi;; i I
i f '
111; ,11'
r g
10
§• 5.
DE CETERIS OVI PARTIBUS.
Ov'i involucrum, quod raodo dcscriptum est, partibus quibusdam,
ceu humoribus comprehendendis iiiservire, non est, quod
moneam. Est enim res notissima. Inquiramus igitur materiam
ipsam ovi aranci. Hoc autem, si putamen excipias, e tribus partibus
constat, vitello scilicet, albumine et gerinine, quae ad araneam
procreandam conservandamque destinatae quantitate, colore
et usu maxime iziter se diffcrunt. Prima pars cmn vitello, altera
cum albumine i tcrtia cum s,ermÌ7ie, seu cicatricula ovi gallinacei
summo cum iure comparari potest. Scd singularuin partium descrip
ti on em exhibeamus et accuratiorem et uberiorem. Prinium
dicendum est de
qui mole sua omnes ceteras ori partes superat, totumque ovi spat
l um implet {Tab. L Fig. L hh, Fig. XXXTIL h, Fig^ XXXIX- hh,
Fig.XL.hh). Ochracei quidem colons est, sed hie color pro variis
aranearum speciebus variatur. A vitelli cnim colore ovorum
colorem derivandum esse, pro certo et explorato habeo ').
Sed antequam in describenda vitelli natura procedimus,
mentionem faciamus necesse est cuiusdam artiiìcii, qaiod contemplandis
ovi partibus oarumque compositionibus, connexionibns
3) Aranearum quorundam ova non minus, ac araneae diadematis colorata esse, experi
entia ed oc tu s scio. Sed araneae littoralis ova croceo ^ a. viridissimae cinereo ^ et
aliarum mihi incognitarum colore, tam albicante, lum ¿«mneo insigniri, negare nolim.
Fallunfur itaqiie D e g e e r i u s (1. e. pag, 102) eiusque adseclae, qui a. viridissimae
ova colore viridi ornata diciint.
10
5- 5-
Von den wesentlichen Theilen des Eies.
Dafs die so eben beschriebene Eihaut zum Einschlietsen der
Innern, oder wesentlichen Theile des Eies bestimmt sey, scheint
mir laum zu bemerken nöthig. Diese innern Theile aber kommen
wegen der grofsen Verschiedenhei t unter einander, in Rücksicht
ihrer Quantität, ihrer Farbe und ihrer Bestimmung mit dem
Dotter, dem Eiweifse und dem Keime, oder Hahnentritte {cicatriclda)
der Vögeleier überein; und es ist also das Spinnenei aus
Dottel-, Eiweifs und Keim zusammengesetzt anzusehen; welche
Theile zur Bildung und Erhaltung der jungen Spinne bestimmt
sind. Die ansEdnlichere Beschreibung dieser Theile wird nun
jetzt am rechten Platze seyn. Zuerst also von
dem Dotter.
D e r Dotter ist der Masse nach vor allen übrigen innern Theilen
des Eies bei weitem der gröfste, und nimmt fast den ganzen
Raum des Eies ein (Tal. I. Fig. 1. hh, Fig. X X X I I I . h, Fig. X X X I X .
hh, Fig. XL. hl). Er hat eine ochergelbe Farbe; allein diese ist
nicht allen Eierdottern anderer Spinnenarten eigen: es hängt daher
die Farbe der Eier einzig von ihm allein ab
Bevor ich aber in der Seliilderung der Beschaffenheit des Dotters
weiter gehe, scheint es mir von grofser Wicht igkei t zu seyn,
eines Kunstgriffes zu erwähnen, der für die hier beschriebenen
Untersuchungen von dem ausgezeichnetsten Nutzen war; eines
Kunstgriffes, dem ich bei Bet rachtung der innern Thei l e des Eies,
3) AllerJings haben viele Spinnencier die nämliche Farbe, wie die ilet Kreuzspinne;
allein rlie Eier von tler aranea Uttordh sind ¡^frmisdb, die von der •uiridissima
grau, so wie endlich die Eier von mehrern mir unbekannten Spinnen sowohl weifs,
als roüibrawi. Es ist daher durchaus unrichtig, wenn D e g e e r (a. a. O. S. 102)
und Andere nach ihm die Eier von der aranea vltidissima als fcHerä» beschreiben.