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O B S E R T A T I O QUARTA.
Expericntia edocti scimus, gorminis nucleum iam abliinc eunclem
in ovo locum, qucm diximus, constanter obtinere, omnesquo
mutationes, quas in proximis obscrvationibns commemoiabimus,
exinde orili. Scd nucleus quia cohaerentiam amisit, in mera
solvitur granula, (¡uae albumen eadem ratione, qua antea receperat
disseminala, recipit. Unde fit, ut germen maiorem ambitum
et dilatationem consequatur (Tab. 1. Fig. V. a, Rg. VI. «). Germinis
massa, quae in granula innumcrabilia soluta est, ex illa ovi parte,
quain paullo ante occupaverat nucleus, quoquo versum, inprimis regionem
illam versus (¿M. Kg- V-H-i, Flg- VI. di), quam germen
ante pullulationem obtinuerat, sese expandit, ita, ut granula a nucleo
(ilU. Fig. V. Fig. VI. a) profeeta ad illa granula Fig.
V dill, Fis. VI. dd) procedaut, qnae caudam sic dictam granulosam
{ibid. Fig. III. ddJ. Tig. ir. ddd) constituunt.
...
O B S E K V A T I O QUINTA.
Omnibus his mutationibus peifcctis, germinis granula, quae
per Livoluerum ovi pellucidun. distinete cerni possunt, in molcculas
innumerabiles dilabunt..r, et, regione, quam iiJ-ra indicabimus,
excepta, totum albumen, quod liucusquc clarum et pellucidum
erat, magis turbidum et quasi lacteum reddunt (3«Z.. 7. Fig.
VII. a, Fig. ix^. Ilace ra..ulorum solutio in ca ovi resio.ie, quam
nucleus panilo ante occupabat, fieri videtur, et omnia cetera granula
albumini innataulia panllatim invadit. Quo facto nucleus
5- 10.
y ierte Un ter such
Von jetzt an behauptet sich der Kern des Keimes an dem
bezeichneten Platze im Eie, von wo aus nun alle weitere Veränderungen
vor sich gehen. Da der Kern des Keimes seine Cohärenz
verliert, so zerfällt er in lauter Körner, die das Eiwe.fs eben
so, wie die, vorher im Umfange des Keimes ausgestreuten Körner
in sich aufnimmt, wodurch dieser eben so sehr an Umfang,
als an Ausbreitung gewinnt {Tab. I. Flg. V. a, Fig. VI. a). Die
zahllosen Körner, in welche nun die ganze Masse des Ke.mes
aufgelöfst ist, breiten sich jetzt von demjenigen Ende des Eies,
wo vorher der Kern seinen Sitz hatte, nach allen Seiten, vorzüglich
aber nach jener Gegend (ebend. Fig. V. ddd, Fig. VI. J-J) hin
aus, welche der Keim vor der Entwickelung des Eies inne hatte,
so,'dars die Körner des Kerns (ehcnd. Fig. V. a, Fig. VI. a) sich
zu denjenigen Körnern Çebcul Fig. V idd, Fig. VI. dd) hin ausbreiten,
die vorher den sogenannten körnigen Schweif (ebend. Fig.
HI. ddd, Fig. W. ddd) bildeten.
§• 11-
Piiîifte Untersachung.
Sind nun diese Ereignisse vorausgegangen, so widerfährt allen
Körnern, in welche der Keim zerfallen ist, und die man bis
jetzt sehr deutlich durch die durchsichtige Eihaut hat sehen können,
eine ganz eigene und merkwürdige Veränderung. Sie zerfallen
n J l i c h in unzählbare Molekülen, wodurch das Eiweifs seine bisherige
Klarheit und Durchsichtigkeit verliert, und, mit Ausnalnne
ei..er weiter unten angegebenen Stelle, ei., mehr trübes und milchartiges
Ausehen [ebend. Fig. VII. », Fig. IX.) bekömmt. Es scheint
aber dieses Zerfallen der Körner in Molekülen in derjenigen Ge-
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