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Scd liac metamorphosi enarrata abs re non erit, c!e aranea ipsa
accuratius agere. Araneola quidem primo atlspectu maioris molis,
quam ante cutis mutationem liac aetate esse videtur; sed corpus
eiusque membra eodem fere colore, quo antea gaudent (iUd. Fig.
IX, Fig. A'.). Qui araneolas seneclis exeussis grandiores factas
opinantur, falluntur: nam earnm pedes palpique solum magis prolongati
apparent.
l a singulis partibus araneolae describendis de trunco mibi ortliendum
est. Truncus est subcordatae quidem formae, sed pectus
(ihid. Fig. IX. a) cui pedes coxarum auxilio affixi sunt, planum,
et thorax {ihid. Fig- X. x yj nnf f ) convexus. Media in tborace
linea quaedam (ihid. Fig. X. x) apparct prominens, quae abdominis
tergum versus in duo crura (ihid. Fig. X. yy) finditur, et ancorae
figuram penitus repraesentat.
Ceterum vitelli portio {iUd. Fig.X. f), quae thoraci inest, et
pristinam dispcsitionem et situm servat {ihid. Fig. X. mi), per mtegumentum
adhuc diaphanum distincte conspicitur. Sed cur vitelli
maior portio in abdomine adservata per ejus integumentum
hoc temporis spatio aegerrime cernatur, atque nihil nisi viteUi color
ochraceus advertatur, prae ceteris dicendum est. Feracta nimirum
cutis mutatione, abdominis integumentum antea tenue ac
translucidum magis crassescit, opaciusque evadit; vitellus ergo in
abdomine inclusus intestinisque circumfusus difficilis cognitu est.
Eodem tempore etiam effulgent in abdominis tergo primae delineationes
{ihid. Fig. X. zzzzz) macularum quarundam ad papillas
textorias {{bid. Fig. IX. r) usque pertingentium {ihid. Fig. IX. zzz),
de quibus infra sermo erit. Ex hisce omnibus intelligitur, cur per
abdominis integumentum ne ullum quidem cordis vestigium appa-
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dieser Faden hervorgezogen; woraus also deutlich hervorgeht, dafs
die Spinngefäfse ihre bestimmten Functionen jetzt ausüben.
Jetzt darf ich nun wohl ausführlicher von der jungen Spinne selbst
reden. Beim ersten Anblick möchte leicht einem jeden die Spinne
jetzt gröfser {eheud. Fig. IX, Fig. X.) vorkommen, als sie vor der
Häutung war, obgleich sie noch fast eben so gefärbt, wie vorher,
erscheint; allein diefs ist Täuschung, und rührt blos von den, durch
die Häutung gröfser und länger gewordenen Füfsen und Frefsspitzen
her. Was die einzelnen Theile anlangt, so ist der Rumpf fast
herzförmig gestaltet, jedoch so, dafs das Brustschild (ebend. Fig. X.
xyyimfp) convex, die Brust {ehend. Fig. IX. a") aber, welche den
Beinen zur Befestigung dient, flach ist. Dann erhebt sich in der
Mitte des Brustschildes gegen den PiUcken des Hinterleibes zu eine
Leiste (ebmd. Fig. X. x), welche in zwei Schenkel {ebeiid. Fig. X.
j y ) ausläuft, und die Gestalt eines Aukers hat.
D i e , im Brustschilde befindliche Dotterportion (ebend. Fig. X. ¡j)
hat übrigens noch dieselbe Lage und Ausbreitung (ehend. Fig. X. im),
wie früherhin. Diefs läfst sich sehr deutlich durch die durchsichtige
Haut des Brustschildes wahrnehmen. Warum man aber jetzt
von der, im Hinterleibe befindlichen Dotterportion nur die ockergelbe
Farbe, und sonst weiter nichts durch die Haut gewahr wird,
diefs verdient näher untersucht zu werden. Die Haut des Hinterleibes
war vor der Häutung sehr dünn und durchsichtig, nach diesem
Vorgange aber wird sie bedeutend dicker und zugleich undurchsichtiger.
Daher schimmert der, die Eingeweide im Hinterleibo
umgebende Dotter so undeutlich durch. Dann kommen nun auch
am Rücken des Hinterleibes die ersten Umrisse {ehend. Fig. X. zzzzz)
gewisser, nachher nocli zu erwähnender Fleckcii, die sich bis zu
den Spinnwarzen (ehend. Fig. IX. r) hin erstrecken {ehend. Fig. IX.
zzz), zum Vorschein. Aus allem diesem wird es nun sehr begreiflich,
warum durch die Haut des Hinterleibes kaum eine Spur des
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