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crescoìit, et conservmtur. Vrimigenium quoque aj}pcllaviinus, quod
in cidusUhet anbnalis fahrica jjrinium geìwetur, reliqidsque sit veluti
fundamentiim: uti in avo videre est, in quo, post hrevem incnlationem,
prunfiviutn exsistit insitae foecxindcviitis et generativcie fctcnltatis
opiis. Idem quoque est simpUcissimum, jjurissimum et sincerissimum
corpus, teì'minahile; in quo oimies pulii partes poientia
quidem sunt, actu vero nulla: videturque Natura idem illi concessisse,
quod materiae primae, rerum omnium communi, vulgo trihuitur;
ut potentia nempe sit omnium formarum capax, actu auiem
forjnam nullam liaheat. — Pauloque post : Videtur etiam humidum
hoc, Si non idem, saltcìn analogum esse ultimo cdimento, ex
quo A r i s t o t e l e s animalium genituram, semeji dictam, fieri docuit.
Ultimiim dico alimentum, quod Arabibus ros dicitur, quo
oimies corporis partes madescunt, et irroraniur. Quemadmodum
enim ros ille ah ulteriore condensatione atque adhaesione in alihile
gluten et cambium evadit, unde corporis partes constituuntur; ita
vice versa, in prima generatione et nutritione, ex glutine colliquato
et tcnuiore reddito, fit ros: nimirum ex albumine ooi, fit colliquamentum
dictum; sive humidum radicale et ros priìnigenius. Dif.
feri itaque ros nutrtcìusf postremo inquìt, ci collKjua-mfnto, sive lutmido
jjrlmigmio t prioris tantum et fosterioris rations; tjuod hoc a
parentilus coquatur, et fiat; ille vero ah ipso foetu; amloque succi
nniinalihus proxinumi et immeàlalmn alimentum sunt.
Sed quia cambium ovi aranci multo maioris molis est {ihld.
Fig. XXXVl.ae), quam germen (¿iiVZ. Tig. XXXIII. a) ante pullulationem,
atque longe maius ovi spatium obtinet, certe concludendum
est, cambium produci mutua albuminis et germinis attractione.
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ner Wurzel entstehen; und aus dem 7u'imliche7i Stoffe loerden sie erzeugt
U7id ernährt, iverden sie gröfser und erhalten. Auch habe ich es
Urfeuchtigkeit {hum. primigejiium) benennt, weil es sich bei der- Bildujig
jedioedes Tlüeres zuerst erzeugt, und gleichsam die Grundlage für das
Uehrige ist; wie dies nemlich im Eie zu sehen ist, in welchem es nach
kurzer Behriitung als erstes Product der innwohnenden fruchtbar machenden
und erzeugenden Kraft Iwvortritt. Auch ist es ein ganz einfacher,
reiner, unvermlschter, gesicdtungsfähiger Stoff, iji ivelchem
alle Theile des jungen Tlüeres blos der Anlage, aber nicht der Wirklichkeit
nach vorhanden sind; und es scheint, als habe die Natur demselben
das Nemliche ertheilt, loas man iiisgemein dem gancinsamen
UrStoffe aller Dinge zuschreibt; dafs es nemlich zu allen Gestaltungen
fähig, an sich selbst aber gestaltlos ist. Und gleicK darauf heifst es:
Auch scheint diese Feuchtigkeit, loenn auch nicht das Nerrdiche, doch
we?iigstens dem höchsten JirnährungsStoffe ähnlich zu. seyn, aiis welchem
nach Aristoteles der Zeugungsstoff der Thiere, der sogenannte
Samen entstehet. Hochs teil Er Jiährungsstoff nenne ich, joas von
den A r a b e r n ros (Bildungsstoff) genennt wird, loooon nemlich alle
Theile des Körpers befeuchtet, und bewässert werden. Denn gleichwie
dieser Bildungsstoff (j-os') durch ferneres Verdichten U7id AnHeben zu
ei7ier ernährbaren Gallerte {gluten) undziun Cambium wird, wovo7i
die Theile des Körpers gebildet werde7i; so umgekehrt, wi7'd bei der erste7i
Erzeugung und E7-7u'ih7'ung aus der ßüssig und di'nnier gewordenen
Gallerte (^glute7i) der Bildungsstoff (roj): nemlich aus dem Eiweifse
wird das soge7ia7inte Colliqua7ne7it, oder die Grundfeuchtigkdt,
imd der Urbildu7igsstoff Endlich heifst es: Der ernährende Bildu7igsStoff
unterscheidet sich demnach 7iur von dc77x Colliqua77iente, oder
der Utfeuchtigkeit in Biiclisicht eines Vorher und Nachher, weil das
Letztere V07i de7i Eltern, je7ies aber vo7i dem Fötus zubei-eitet mid gebildet
wird, und beide Säfte sind für die Thiei'e nächster U7id uiwiittclharer
Er/uihrungsstoff