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SECTIO SECUNDA.
NARRANTUR METAMORPHOSES, QUAS OVÜM ARANEÜM
I N C I P I E N T E PULLÜLATiONE SDBIT.
3Iaius et difinius inest in generaiione animaliitm mysterium,
quam sim]ilex congregatio, alteratio, et totius ex partibus
compositio.
H a k t i v .
7.
O B S E B V A T I O PRIMA.
U t clarius innotesoat, quid caloris vis in ovo araneo foecundo
efficiat, germen omnium maxime spectandum est. Vere appropinquante,
quum solis radiis, vel cuivis blando calori ovum exposuer
i s ; germen mutari incipit. Ora enim, sen niargo germinis, cuius
pars maior, sen centrum {Tab. I. Fig. II. a) hand immutatur, in
granula distlncta (Tal. 1. Kg. II. lU) solvitur, quae super vitellum
(iUd. hV) in albuminis latice paullatim sese explicant, et germinis
ipsius ambitum augent amplioremquc reddunt. Ab ora itaque,
seu a margine germinis vim plasticam, qua generetur araneola,
emanare, extra dubium est.
Zweiter Abschnitt.
Geschichte der Metamorphose, welche das Ei hei seiner
Entwickelung erleidet.
Bei der Erzeugung der Thiere ist ein gröfseres und sötäickeres
Geheimnifs sichtbar, als bloße Anhäu/ung, Un^^andlung und
Zusammensetzung von TheUen zu einem Ganzen.
9- T.
Erste Untersuchung.
U m von dem, was bei der Entwickelung des befrucbteten Eies
durch die BrutwiUme sich ereignet, iu Kenntnifc gesetzt zu werden
mnfs man vor allen Dingen sein Augenmerk anf den Kenn
richten. Sey es die Frühlingssonne, oder jede andere Warme-
„uelle, wodurch das Ei zur Entwickelung gebracht wird, so rst
es der Saum, oder der Rand des Keimes, an welchem sich d.e
ersten Veränderungen zutragen. Der Keim behauptet zwar señen
bisherigen bestimmten Platz im Eie, löst sich aber am Rande.
Während sein mittlerer Theil (TS. I. Fig. IL «) unverändert
bleibt, in Körner (cbend. dd) auf. Diese breiten sich allmähbg .m
Eiweifse über den Dotter {elend, hl) hin weiter aus, und ver-
. r ö f s e r n also den Umfang des Keimes. Vom Rande, oder Saume
L s Keimes strahlt daher zuerst das bildende Lebou aus; von
hieraus beginnt die Schöpfung der Spinne.