
 
		Tab. VII.  Fig. B.  Aehre.  F.  Aehrchen.  f.  i.  Kelchspelze,  i.  Aeufsere  Blumenspelze.  3.  Innere  Blu-  
 menspelze.  4-  Samen.  5.  Querdurchschnitt  des  Samens. 
 Der rothe Winteremmer hat mit dem weifsen  Winteremmer  (Abart G.)  alles gemein und unterscheidet  
 sich blols  durch  eine bräunlichrothe sammtartige  Aehre.  Er  ist  ebenfalls  eine Winterfrucht,  ob  er  
 aber sehr strenge Winter bey uns  aushält,  ist,  so wie  der Ertrag,  noch  nicht  gehörig ausgemittelt. 
 6.  Triticum  amyleum.  Emmer. 
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 Spieet  compacta,   aristata,  ruf a>  glabra.  
 Aehre  dicht,  gegrannt,  bräunlich,  glatt. 
 D ic h te r   r ö th lic h e r   Emmer. 
 Tab. VIII. Fig. A. Aehre.  D. Aehrchen.  f.  1. Reichspelze.  2. Aeufeere Blumenspelze.  3. Innere Blumenspelze. 
   4* Samen.  5. Querdurchschnitt des Samens. 
 Halm 3V2  bis 4  Fufe hoch,  aufrecht,  markig,  oben hin und  her gebogen,  rund und  gelbliehweife.  
 B lä t te r   %  Zollbreit,  5  bis  6  Zoll  lang.  A eh r e   2  bis  2V2  Zoll  lang,  aufrecht,  dicht,  zweyreihig,  
 zusammengedrückl,  abgestumpft, nach  oben öfters dicker werdend.  S p in d e l  zusammengedrückt, breit,  
 weife,  glatt und  nur  an den  Gelenken  behaart.  A ehr ch en   14  bis  18,  übereinander  liegend,  oval,  
 zusammengedrückt,  zwey-  bis  dreysamig,  zweygrannig.  R e ic h s p e lz e   %  Zoll  lang,  etwas  aufgeblasen, 
   bräunlich,  mit  einem weifeen Beife überzogen und  einem gebogenen Zahne  versehen.  A eu fse r e   
 B lum en sp e lz e   länger  als  die Relchspelze,  gegrannt,  weifslich,  am Bande  bräunlich.  In n e re   B lu menspelze  
 dünnhäutig,  den Samen  etwas umschließend,  der Bücken  flach.  G ran n en  ungleich,  die  
 obem fast doppelt so  lang  als  die Aehre,  die  untern  kürzer,  weife,  rauh und  zuweilen gewunden.  S a men  
 länglich,  graulich weife,  hell,  gefurcht,  bei  der  Beife  leichter  als  die  übrigen  Emmer,  aus  den  
 Spelzen  fallend. 
 Der  dichte bräunliche Emmer weicht von den  meisten Abarten  des Emmers  etwas ab;  die  Spindel  
 ist nicht  so  leicht zerbrechlich;  die  Samen  fallen  leichter  aus  den  Aehrchen,  der  Zahn  an  der  Relchspelze  
 ist länger  ausgebogen,  und in den Aehrchen  befinden sich  zuweilen  drey Samen;  allein die Form  
 der Aehre,  der Relchspelzen,  der Samen und  die  Grannen.berechtigen allerdings,  ihn  unter  die Emmerarten  
 zu  zählen.  Er  ist  eine  Sommerfrucht  und  gehört,  in  landwirthschaftlicher  Beziehung,  zu  den  
 geringsten Fruchtarten. 
 Ein Maischen Samen mit  den  Spelzen,  vom  Jahrgang  1823,  wog  22  Loth;  die  davon  erhaltenen  
 reinen Samen wogen  16 Loth  Kölner. Markgewicht 
 6.  Triticum  amyleum.  Emmer. 
 K. Spica  compacta,  aristata ,  atrata,  velutina.  
 Aehre  dicht,  gegrannt,  schwarz,  sammtartig.. 
 S chw a r z e r   W in te remm e r . 
 Triticum  atratum.  Host. Gram, austr. IV .  Tab.  8.  == Roem.  et  Schult.  II. pag.  766.  N™  i 5.  =   Schübler Dissert.  pag.  3a.  
 N10  16.  Wag in iAnb .  d. Getreid.  pag.  33. 
 Triticum  amyleum.  Var. D.  Spica aristata,  atrata,  villosa;  Seminibus  obscuris.  Seringe mel.  bot. 
 Peut.  Schwärzlicher Weizen.  Schwarzer Winterspelz  aus  Africa. 
 Franz.  Blé  amidonier  noirâtre. 
 Tab. VIII. Fig. C.  Aehre. E. Aehrchen. g.  1.  Relchspelze.  2. Aeufeere Blumenspelze.  3. Innere Blumenspelze. 
   4- Samen.  5. Querdurchschnitt  des Samens. 
 Halm 4 bis  4V2  kufe hoch,  oben  etwas  hin und  hergebogen,  markig,  zuweilen hohl,  rund,  weife  
 und aufrecht  B lä t te r  % Zoll  breit,  5  bis 6 Zoll lang.  A eh r e   aufrecht,  3  Zoll  lang,  sehr  zusammengedrückt, 
   dicht,  zweyreihig,  nach  oben  zugespitzt *).  S p in d e l sehr dünn,  kurz gegliedert,  leicht  
 zerbrechlich,  feinbehaart  und  weife.  A eh r ch en   zusammengedrückt,  18  bis  20,.  oval,  zweysamig, 
 *)  Auf  ?ulem  Boden  wird  die  Aehre  häufig  schlaffer  und  länger. 
 zweygrannig.  R e lc h s p e lz e   oval,  schief,  haarig,  schwärzlich,  mit  einen!  blauen  Beife  überzogen,  
 kurz gezahnt,  an  der  Seite mit einer erhabenen  Linie bezeichnet  A eu fse r e  B lum en sp e lze   bläulich,  
 haarig,  gegrannt,  länger  als  die  Relchspelze.  Innere  B lum en sp e lze   so  lang  als  die  äufeere,  dünnhäutig, 
   glatt,  zugespitzt,  bläulich,  den Samen halbumschliefeend.  Grannen  1%  mal  so  lang  als  die  
 Aehre,  schwarz,  in  zwey,  etwas  unregelmäfeigen  Beihen,  aufrecht  stehend.  Samen  drey eckig,  die  
 eine  Seite flach und  leicht  gefurcht,  die  andere  gewölbt  und  etwas  runzlich,  dunkelgrau,  zugespitzt,  
 glasig  oder  mehlig. 
 Der schwarze Winteremmer  ist  eine Winterfrucht,  die unser Rlima sehr  gut verträgt,  allein  später  
 reift  als  die  bessern  Spelzen-  und Weizenarten.  Die  Anbauversuche,  die  mit  ihm  an  verschiedenen  
 Orten  im Rleinen,  und  meist  nur  in Gärten,  gemacht  worden  sind,  berechtigen  keineswegs  ihn  zum  
 Anbau im Grofeen zu empfehlen,  indem sein Ertrag noch  nicht vortheilhaft entschieden  ist  Die  blauen  
 breiten  aufrechtstehenden Aehren und Grannen  geben  diesem Emmer  auf dem Felde,  ein ganz herrliches  
 Ansehen,  und  es  wäre  möglich,  dafe  die Versuche im  Grofeen  vielleicht  günstiger  ausfalien  als  man  
 vermuthet. 
 Ein  Maischen Samen  mit  den  Spelzen,  vom Jahrgang  1823,  wog  23  Loth;  die  davon  erhaltenen  
 reinen  Samen  wogen  i67/s  Loth  Rölner  Markgew. 
 6.  Triticum  amyleum.  Emmer. 
 L { Spica  compacta,  aristata,  atrata,   velutina,  ramosa.  
 Aehre  dicht,  gegrannt,  schwarz,  sammtartig,  ästig. 
 S chw a r z e r   ä s t ig e r   Winteremmer. 
 Tab. VIII.  Fig. B.  Aehre.  F. Aehrchen.  h.  1. Relchspelze.  2. Aeufeere  Blumenspelze.  3. Innere Blumenspelze. 
   4* Samen.  5. Querdurchschnitt  des Samens. 
 Der schwarze  ästige Winteremmer  ist  eine Spielart von  dem schwarzen Winteremmer,  von welchem  
 ersieh durch  einige  ästige Aehrchen  unterscheidet,  die  aber  keineswegs  beständig  sind,  sondern  blofe  
 zulällig,  auf gutem Boden  in  fruchtbaren Jahren  erscheinen. 
 n.  Triticum  monococcum.  Einkorn. 
 Die Aehre zusammengeprefet,  aufrecht und  gegrannt  Die Aehrchen  gebogen,  sehr  dicht  übereinander  
 liegend,  bedeutend länger  als  breit und  einsamig.  Die  Relchspelze  gebogen,  zugespitzt,  zusammengedrückt  
 ,  ungleich  zweyzahnig,  der Bücken sehr scharf und  die  Seite mit  einem  erhabenen  Streifen  
 bezeichnet.  Der Samen ungleich,  schief,  dreyeckig,  hell. 
 Spica  aristata,  ruf a,  glabra.  
 Aehre  gegrannt,  bräunlich,  glatt 
 B o th e s   E in k o rn . 
 Triticum monococcum;  Lin. spec,  plant.  I. pag.  127.  = :   Lamarck  Encyc. meth.  IV .  pag  560. —  Host.  Gram.  aust.  HI.  
 Tab.  32.  =   Persoon  Synops. I. pag.  10g. :=  Gmelin. Flor.  Bad.  I.  pag.  290.  = :   Bayle  Barelle  Monogr.  d.  cereali.  pag.  5-3.  =   
 De  Cand.  Flor.  Franc.  III.  pag.  83.  c=ü Kerner-Abbild.  aller  oek.  Pflanz.  III.  PI.  291.  =   Lagasca  nov.  gener.  et spec, plant,  
 pag.  6. Nrü  82. — : Roem.  et  Schult.  I I.  pag.  766. N10  18. =  Seringe mel. bot.  pag.  i 3x. = .  Schübler- Dissert, pag. 27. Nr0  14.  =   
 Dierbach  Flor.  Heidelb.  pag.  34.  —  W a g in i,  Anb. d.  Getreid,  pag.  3g. =   Regensb.  bot. Zeit.  Jahrg.  3.  Bd.H.  pag.  447* N  1.  
 Deut,  Einkörniger Weizen.  Blicken.  Spelzreis.  Einkorn.  St. Peterskorn.  Schwabenweizen.  Welscher Dinkel.  Blick.  Dinkel.  
 Peterskorn;,: 
 Franz.  Froment locular.  Froment monocoque.  Petit épeautre.  Blé  locular.  Froment  locar.  Froment uniloculaire. 
 Ital.  Spelta minore.  Tharghetta. 
 Span.  Esprilla.  Carraon.  Escanna. 
 Engl.  St. Peters Corn.