
 
		Trilicum  sativum.  Var.  Blé  sans barbe,  à  épi  blanc,  à  grains  blancs,  longs et un peu  transparents*  Tes§.- Nr0  6. nach  Lamk.  
 Encyc. meth.  II.  pag.  555,  c.  =   Var.  Froment  à  grains  de  Riz.  De  Cand.  Flor.  Franc.  III.  pag.  8p.  Var.  I.  mutica  alba.  
 Bayle  Rarelle.  Monog.  d.  cereal.  pag.  46.  Tab.  3. Fig.  14. 
 Triticum vulgare Var. E. spica laxa,  mutica  alba,  glabra.  Seringe mel. bot. pag.  90. =  Var.  hybernum.  Host.  III.  Tab. 2 6.  
 Trilicum  aestivum  Var. c.  b.  seminibus  lopgioribus.  Roem. et  Schult.  I I,  pag.  762. 
 Triticum muticum.  Var.  a.  aestivum.  Schübl. Dissert.  pag.  10. 
 Deut.  Weifser Sommerweizen. 
 Franz.  Froment  commun  sans barbes.  Froment sans  barbes  à  épi  blanc.  Froment  d’automne  à  épi  blanc.  Touzellè  blanche  
 sans  barbes. 
 Ital.  Tosello.  Grano gentils  blanco  dei  Toscani. 
 Tab.  I.  Fig.  C.  Aehre.  B.  Aebrcben.  h.  1.  Kelchspelze.  2. Aeufeere Blumenspelze.  3. Innere Blumenspelze. 
   4. Samen.  5. Querdurchschnitt  des Samens. 
 Halm  VA bis  4  Fufe Hoch,  aufrecht,  hohl,  und  weife.  B lä t te r   %  Zoll  breit  6  bis 7 Zoll  lang.  
 A eb re   3 bis 4 Zoll  lang,  zusammengedriickt,  etwas  zugespitzt.  S p in d e l   zusammengedriickt,  glatt,  
 weife,  am  Bande  behaart.  A eh r ch en   18  bis  22,  sehr  ausgebreitet,  ungegrannt,  2-  bis  3samig  im  
 sehr masten Zustande,  4samig.  R e ich s  p e lze   kurz gezahnt,  zugespitzt,  weife,  an  der Seite mit einigen  
 grünen  Streifen  bezeichnet.  A e u fse r e   Blumen Spelze  etwas  länger  als  die  Kelchspelze,  in  einen  
 langen  Zahn  ausgehend, -  weife  und  glatt.  In n e re   B lum en sp e lz e   so  grofe  als  die  äufeere,  dünnhäutig, 
   weife,  glatt,  der Bücken  flach.  Samen weifelich, hell,  länglich,  stumpf,  etwasrunzlich,  glasig. 
 Der weifee  Kolbenweizen wird  in Deutschland,  aber  nicht  sehr  häufig,  über  Sommer,  mehr  aber  
 in  Italien und  dem mittägigen  Frankreich,  unter  dem  Namen Touzelle,  über Winter  ausgesät.  In  der  
 Gegend  um  Montpellier baut  man  ihn,  gemengt mit  der  Abart A,  sehr häufig  über Winter.  Bey  uns  
 hält er strenge Winter  nicht  gut  aus,  indem  er mit 8 bis  10  Grad Kälte ohne  Schneebedeckung meistens  
 zu  Grunde  geht;  über  Sommer gesäet,  reift  er  etwas  später;.  am  vorzüglichsten  aber  ist  die Aussat  im  
 Februar. 
 Aus  allem  diesem  geht  hervor,  dafe  er  mehr  für  ein  wärmeres  Klima,  als dasunsrige,  sich eignet.  
 Der  Ertrag kommt  dem  des  rothen Kolbenweizens N. nicht  gleich,  hingegen ist das Stroh vorzüglich  
 lang,  gleich,  weife  und schöner  als  irgend  bei  einer  andern  Weizenart. 
 Ein Mäfechen Samen,  von  der  Februarsat  1823,  wog  1  Pfund  12-/3  Loth Köln. Markgewicht. 
 1.  Trilicum  vulgare-  Gemeiner  Weizen. 
 j   ƒ  Spica  laxa,  mutica,  alba,  glabra;  seminibus  albiclis;  culmö,  subfusco. 
 \  Aehre  schlaff,  ungegrannt,  weife,  glatt;  Samen  weifelich;  Halm  bräunlich. 
 W e ifs e r   K o lb e nw e iz e n   mit  w e i f s lic h e n   S amen'u n d   b rä u n lich em   Halm* 
 Tab.  I.  Fig. C.  Aehre,  B.  Aehrchen.  h.  1. Kelchspelze.  2. Aeufeere Blumenspelze,  3. Innere Blumenspelze. 
   4* Samen.  5. Querdurchschnitt  des Samens, 
 Diese  eigenthümliche  Abart  des  Kolbenweizens unterscheidet sich von der  vorigen  (H)  blofe  durch  
 einen  rothen  Halm;  auch  in landwirthschaftlicher  Beziehung  ist  sie  in  allem  derselben  gleich. 
 Zuweilen  wird  der  Halm hellroth  und  weifelich und dem  vorhergehenden  durchaus ähnlich.  1822  
 auf  1823  hielt  dieser Weizen  über Winter sehr gut aus,  die Aehren  und Körner waren  sehr vollkommen,  
 die Halme  grofe,  meistens  röthlicli  und  bräunlich.  ■ 
 Ein Mäfechen  von  dieser  Erndte  wog  1  Pfund  i2‘1/2  Loth  Kölner  Markgew.  • 
 Nr0 
 1.  Triticum  vulgare.  Gemeiner  Weizen. 
 k   { 
 Spica  laxa,  mutica,  alba,  glabra;  seminibus  aureiç.  
 Aehre  schlaff,  ungegrannt,  weife,  glatt;  Samen goldgelb. 
 W e if s e r   K o lb e nw e iz e n   mit  g e lb en   Samen. 
 Triticum sativum.  Var.  Froment  commun  à  épis blancs.  Froment sans barbes  à  bâles  blanches  et  à  grains  jaunes.  Tess.  
 1.  nach  Lamark.  Encyclop. meth.  II .  pag.  555.  =  Var.  Froment  d’automne à épis blancs.  De  Cand. Flor..Franc.  I II.  pag. 80. 
 Deut.  Talaveraweizen.  Weifser Winterweizen mit  gelben  Samen. 
 Franz.  Froment  d’hiver  à  épi blanc et  à  grains  jaunes. 
 Tab.  I.  Fig.  G   Aehre.  B. Aehrchen.  k.’  1. Kelchspelze.  2Aeüfeere  Blumcnspelze.  3.  Innere  Blumenspelze. 
   4* Samen.  5. Querdurchschnitt des Samens. 
 Der  weifee Kolbenweizen mit gelben  Samen unterscheidet  sich von  dem  weifeen  Kolbenweizen  mit  
 weifelichen  Samen,  durch  einen  stärkern,  aufrechtstehenden,  etwas  markigen  Halm,  gröfeere Aehre,  
 dauerhaftere  und  mehr  aufrechtstehende  Kelchspelzen,  und  durch  einen  rundlichen,  vollkommenen,  
 gelben,  mehligen Samen.' 
 In  mehreren  Gegenden  von  Frankreich  wird  diéser  Weizén  häufig gebaut;  auch  in England  und  
 Deutschland macht  er seit  einiger'Zeit Aufsehen.  Herr  General  von  Hompesch,  Gutsbesitzerin  der  
 Gegend  von Coblenz,  hat im  Jahre  1822 mehrere  Morgen  mit  dem  herrlichsten  Erfolge  angebaut,  der  
 Stroh  und Körnerertrag  überertraf den  des gewöhnlichen Weizens  (Abart N.) sehr  bedeutend.  Die Aussat  
 geschah im  Februar,  in  Aecker,  welche  im Herbste  gut  gepflügt  und  zubereitet wurden,  weil man befürchtete, 
   die  Pflanzen möchten vom  Froste  zu sehr leiden. 
 In  demselben Jahre  bebauete  ich,  über  Winter,  ein  kleines  Stückchen  auf  offenem  Felde  hiesiger  
 Gegend,  mit  diesem Weizen;  er litt nicht  im mindesten vom Froste,  und  lieferte  vortreffliche und viele  
 Körner j  so  wie  besonders schönes Stroh. 
 Durch  die  Güte  des Herrn  General  von Hompesch  erhielt  ich  im Herbste  1822  circa 90  Pfund von  
 Seiner Ernte,  welche, ich dem Herrn Baron von Laroche zu Wieblingen  zur Aussat überliefe.  Im  Octoher  
 wurde  der Samen  in  ein  gutes Land  ausgesät und,  obgleich  der Winter für die  Getreide  nicht sonderlich  
 günstig war,  so hat  dieser Weizen  doch  vortrefflich  ausgehalten;  im  Frühling schofe  er vor  der  Spelz in  
 die Aehren;  allein schon vor  der Blüthe  fieng er  an sich  zu  lagern,  so  dafe  der Fruchtertrag gar nicht  der  
 ^Erwartung entsprechen konnte. 
 In  diesem Herbste  sind nun  einige neue Versuche,  an.  verschiedenen  Orten,  auf magerem  Lande  
 damit gemacht worden.  Zu  bemerken .ist,  dafe  der Acker,  worauf  der  Weizen  stand,  ein ausgesuchter  
 Kleeacker  war,  der  lange  geruht  hatte,  und dafe  der gröfete Theil  des  Ackers mit Spelz besäet war,  der  
 ebenfalls  so  mast wie  der Weizen war,  sich  lagerte und  gleich  schlechten Ertrag  lieferte.  1828  säete ich  
 ein  Ländchen  von  diesem  Weizen  im  Februar,  welcher  bedeutend schöner und besser ausfiel,  als  der  
 über Winter gesäete;  ebenso  verpflanzte  ich  ein  Ländchen über Winter,  welcher  vorzüglich  sich  bestau-  
 dete,  dickes  langes  Stroh und  starke Aehren und Körner brachte. 
 Herr von Schwarz  auf Oppeln,  iüachte  im Herbste  1822  ebenfalls Versuche mit der Aussat  dieses  
 Weizens,  siehe Archiv  d.  deutsch.  Landwirtschaft  Band 23. pag. .245.  u.  £;  allein  die  aufeerordenlliche  
 Dürre  vom  ^ten  April  bis  den  i2ten July,  waren Ursache,  dafe  er kein  vorzügliches  Resultat  erhielt;  
 erbemerkt aber, dafe während  der übrige Weizén mit  Mehlthau überzogen war,  dieser  ganz  befreit blieb;  
 ebenso  erhielt  er keinen Brand,  und  der Scheffel wog  20  Pfund mehr  als sein bester Weizen. 
 Die Anbauung  dieses Weizens  scheint sehr wichtig  zu  seyn,  indem,  wenn  er  constant bleibt,  eine  
 weit  einträglichere Frucht  ist,  als  alle  übrige  Weizenarten,  und man mufe sich  durch  das Mifsglückcn  
 einzelner Versuche nicht  leicht  abschrecken  lassen,  sondern  ihn zur verschiedenen  Zeit  und  in  verschiedenen  
 Boden anzubauen  vçrsuchen. 
 Die  ersten Samen  sollen  von Talavera  in Spanien,  nach England  verbracht worden  s e jn ,  und  von dorther kam  er nach Deutschland. 
 Ein Mäfechen Winterfrucht,  von  der Ernte  1823,  wog  i  Pfuud  16%  Loth Kölner Markgewicht. 
 1.  Triticum  vulgare.  Gemeiner  Weizen. 
 T  C  Spica  laxa,  mutica,  alba,  velutina. 
 I  Aehre  schlaff,  ungegrannt,  weife,  sammtartig. 
 W e ifs e r   sam m ta rtige r  K o lb enw e iz en . 
 Triticum  turgidum?  Lin. spec.  plant.  I.  pag.  126. 
 Triticum sativum. Var.  Froment  grisâtre.  Froment  sans  barbes  à épi velouté et grisâtre,  grains  moyens,  tige  creuse.  Tessier  
 NTO  7.  nach Lamark Encyc. meth.  II.  pag.  556. m.  =  Var.  I I . alba mutica tomentosa.  Bayle  Barelle  pag.  47.  Tab.  I I I . Fig.  1 5.  
 (gute .Abbildung.) —   Var.  Froment,  grisâtre.,,  .  De Cand.  Flor. Franc.  III. pag.  8.x.