
 
		gegrannt,  oben  bräunlich  und  sammtartig,  unten  weiß  und  glatt.  Innere  B lum ensp e lze   sö  lang  
 als  die  äußere,  dünnhäutig,  den Samen halb umschließend,  der  Büchen  flach.  Grannen  nicht  ganz  
 so  lang  als  die  Aehre,  sehr  abstehend,  rauh,  röthlich.  Samen  länglich,  mittelmäßig  groß,  röthlich,  
 mehr  glasig  als mehlig. 
 Diese  Frucht wird wohl  nirgends  angebaut  und  findet  sich  wahrscheinlich  zufällig  vermengt  mit  
 andern  Getreidearten.  Sie  scheint  einem  südlicheren  Klima  anzugehören,  indem  sie  biofe  gelinde  
 Winter  bey  uns  aushält. 
 Die  beste  Aussat  ist  im  Februar,  in  ein  Land,  welches im Herbst  zubereitet  worden  ist. 
 Der  Ertrag  ist  mittelmäfeig.  Sie  artet sehr leicht aus  und  kann keineswegs  zum  Anbau  empfohlen  
 werden. 
 1.  Triticum  vulgare.  Gemeiner  Weizen. 
 g   (  Spica  laxa,  aristata} fusca,  glabra.-  
 I  Aehre  schlaff,  gegrannt,  braun,  glatt. 
 B rau n e r   g em e in e r   B a r tw e izen . 
 Triticum  arlstaturri Var. b.  hybemum.  Scliübler  Dissert.  pag.  12. 
 Deut.  Fuchsweizen.  Brauner  Grannenweizen. 
 Tab.  I.  Fig.  A. Aehre.  B. Aehrchen.  e.  1. Kelchspelze.  2.  Aeufeere  Blumenspelze.  3.  Innere  Blumenspelze. 
   4- Samen.  5. Querdurchschnitt  des Samens. 
 Halm  3  bis  4  Fufe  hoch,  aufrecht,  hohl,  weife.  B lä t te r   über  % Zoll breit,  6 bis  7  Zoll lang.  
 A eh r e   schlaff,  etwas  gebogen,  3 '—.  3%  Zoll  lang,  zusammengedrückt,  etwas  zugespitzt.  S p in d e l  
 gegliedert,  zusammengedrückt,  bräunlich,  glatt,  am  Rande  fein  behaart.  A eh r ch en   18 bis  24?,sehr  
 ausgebreitet,  3 sämig,  3 grannig,  breiter  als  lang."  K e lch s p e lz e  braun,  glatt;  glänzend,  mit  einem  
 langen grannenartigen Zahne.  A eu fse r e   BlumenSpelzeoben braun,  unten weife*  gegrannt.  In n e re   
 B lum en sp e lz e   so  lang  als  die  äufeere,  unbewaffnet,  dünnhäutig,  den  Samen  fast halbumschliefeend,  
 glatt,  zugespitzt,  der  Rücken flach.  Grannen sehr  abstehend,  so  lang  'als  die Aehre,  braun und  rauh.  
 Samen  sehr  aufgeblasen,  oval,  röthlich,  gefurcht,  die Wände  an der Furche stark  ausgewölbt,  mehlig  
 und  sehr vollkommen. 
 Der braune  gemeine  Bartweizen wird  seit  10  Jahren  in der  Lahngegend unter  dem Namen  Fuchsweizen  
 häufig  gebaut  und  allgemein  dem Aarweizen  oder  Dessauerweizen  (Triticum  vulg.  Abart  N.)  
 vorgezogen.  Er  hat  folgende  Eigenschaften,  wodurch  man  berechtigt  ist  ihn  unter  die  vorzüglichsten  
 Weizenarten zu  zählen  und  allgemein zum Anbau  zu  empfehlen. 
 Der Fuchsweizen  unterliegt  nicht so  gerne  dem  Brande  wie  der  gemeine Weizen N,  er kann  einen  
 ungünstigen Winter  ertragen,  wiegt  schwerer,  und gibt  ein  feineres  goldgelbes  Mehl,  welches  sich dem  
 Spelzenmehl  am  meisten  nähert3  auch wird  er nicht  vom Wilde,  vormöge-seiner  Grannen,  beschädigt,  
 und  nimmt mit dem  Boden,  welcher  dem  gemeinen Weizen  N.  zuträglich  ist vorlieb;  endlich  wird  er  
 wegen  seiner  bedeutenden  Schwere,  im  Handel  theurer bezahlt  und  häufiger  gesucht  als  die  Abart  N.  
 Die  Satzeit  hat  dieser Weizen  mit  der  Abart  N.  ebenfalls  gemein,  nur  reift  er  ohngefähr  8  Tage  später. 
 1.  Triticum  vulgare.  Gemeiner  Weizen. 
 F. 
 Spica  laxa,  aristata ,  caerulescente ,  glabra. 
 Aehre  schlaff,  gegrannt,  bläulich,  glatt. 
 B la u e r   gemeiner  B a r tw e izen . 
 Tab.  I.  Fig. A.  Aehre.  B. Aehrchen.  f.  1. Reichspelze.  2 Aeufeere  Blumenspelze.  3. Innere Blumenspelze. 
   4- Samen.  5. Querdurchschnitt des Samens. 
 Halm  3V2  bis  4  Fufe hoch,  aufrecht,  hohl,  weife.  B lä t te r   über  Zoll breit 6  bis  7 Zoll  lang.  
 Aehre   3 —. 4 Z-oll  lang,  aufrecht,  zusammengedrückt,  gleichbreit,  oben  etwas  zugespitzt.  S p in d e l 
 gegliedert,  grau,  glatt,  mit" einem  feinen  Reif überzogen,  (die  auf  Tab.  I.  Fig. B.  angegebenen  Haare  
 fehlend).  A eh r ch en   weit  auseinander  stehend,  16 —   18,  sehr  ausgebreitet,  4~ bis  öbliithig,  2-  bis  
 3samie-  K e lc h s p e lz e   lang  gezahnt,  zugespitzt,  init  einem  blauen  Reif überzogen.  A eu fse r e   B lu menspelze  
 gegrannt,  länger  als  die  Kelchspelze,  bläulich,  an  der  Basis  weife.  Innere  B lum en sp 
 e lz e   solang  als  die  äufeere,  dünnhäutig,  oben meist  zweyzahnig und der Rücken  flach.  Grannen  
 so  lang,  zuweilen  länger,  als  die  Aehre,  stark  abstehend,  rauh  und  bräunlich.  Samen  oval,  kurz,  
 dunkelgrau  ins  Röthliche,  gefurcht,  etwas  höckerig  und  mehlig. 
 Der  blaue  gemeine  Bartweizen  hält  blofe  gelinde Winter aus  und eignet sich keineswegs als Wintersondern  
 als Sommerfrucht.  Die  Reifzeit  ist  nicht  sehr  früh und  der  Ertrag  an  Körnern  sehr  gering,  er  
 kann  daher  nicht  zum  Anbau  im  Grofeen empfohlen  werden. 
 1.  Triticum  vulgare.  Gemeiner  Weizen. 
 „   r Spica  laxa,  aristata,  nigra ,  velutina. 
 *  1  Aehre  schlaff,  gegrannt,  schwarz,  sammtartig. 
 S chw a r z e r   gem e in e r  B a r tw e izen . 
 Tab.  I.  Fig. A. Aehre.  B. Aehrchen.  g.  1. Kelchspelze.  2.  Aeufeere Blumenspelze.  3.  Innere  Blumenspelze. 
   4. Samen.  5. Querdurchschnitt des Samens. 
 Halm  3% bis  4  Fufe  hoch,  markig,  aufrecht,  rund.  B lä t te r   *4  Zoll  breit,  6  bis  7  Zoll  lang.  
 A ehre   3  bis 3%  Zoll  lang,  etwas  weniges  dichter  als  die  Abbildung  Tab.  I.  Fig. A,  vierseitig,  wenig  
 zusammengedrückt.  S p in d e l  kurz  gegliedert,  zusammengedrückt,  weife,  an  jedem  Knie  mit  einem  
 schwarzen Querstreifen  bezeichnet,  glatt,  am  Rande  behaart.  A ehrchen   16  bis  20,  sehr ausgebreitet,  
 breiter  als  lang,  dreysamig,  dreygrannig.  K e lc h s p e lz e   sehr  aufgeblasen,  zugespitzt,  in  einen  nicht  
 sehr  langen Zahn  ausgehend,  schwarz  und  fein behaart.  A eu fse r e   B lum en sp e lz e   gegrannt,  oben  
 und  am Rande  schwarz,  der Rücken  und  die  Basis  röthlich.  In n e re   B lum en sp e lz e   solang  als die  
 äufeere,  dünnhäutig, zweyzahnig,  der Rand schwärzlich.  Samen  gelb,  aufgeblasen,  rundlich, höckerig,  
 gefurcht,  mehlig.. 
 Der  schwarze  gemeine  Bartweizen  hat  etwas  Verwandtschaft  mit  dem  englischen Weizen;  allein  
 vermöge  der zusammengedrückten  Aehre,  sparrigen  Grannen,  an  der Spitze  zusammengedrückten langen  
 Kelchspelzen  und  der  sehr  mehligen  Samen,  ist man  allerdings  berechtigt,  ihn  als  Abart  von  dem  
 gemeinen  Weizen  anzusehen. 
 Er  hält über Winter  nicht  leicht  aus,  und  über Sommer gesäet,  bestockt  er sich  schlecht und reift  
 sehr spät;  hingegen im Februar  gesäet,  bestockt  ersieh  vortrefflich, liefert  vorzüglichen Ertrag an Körnern  
 und  viel  Stroh.  Dem  Brande  ist  er  nicht  im  mindesten  unterworfen.  Ich  säete  ihn  schon  mehrmals  
 im  September  aus  und  verpflanzte  im  October  die  jungen  Pflänzchen  auf  ein  anderes  Beet,  diese  
 bestockten  sich  den  darauf folgenden  Sommer  so  sehr,  dafe  ich nie  eine  schönere  und  vollkommnere  
 Fruchtart  sah. 
 Da  dieses  schöne  Getreide unsere Winter  nicht  leicht  aushält,  und  über  Sommer  gesäet,  nur ungünstige  
 Resultate  liefert,  so  wäre  es  wünschenswerth,  dafe mit  der  Aussat  im  Februar  Versuche  auf  
 dem  Felde  gemacht  würden. 
 Ein  Mäfechen  ziemlich  vollkommene  Körner,  von  der  Februarsat  1823,  wog  1  Pfund  12  Loth  
 Kölner Markgewicht. 
 1.  Triticum  vulgare.  Gemeiner  Weizen. 
 Spica  laxa,  mutica,  alba,  glabra ,*  <Seminibus  albidis. 
 Aehre  schlaff,  ungegrannt,  weife,  glatt;  Samen weifelich. 
 W e if s e r   K o lb  en w e iz e n ,  mit  w e i fs lic h e n   Samen. 
 Triticum. hybemum.  Lin. sp. plant.  I.  pag.  26.  :=   Gmelin Flor.  Bad.  I.  pag.  286.  Dierb.  Flor. Heidelb. pag.  33.  
 Triticum  sativum  ß. hybemum.  Pers.  syn.  I .  pag.  109.