
 
		Triticum  anglicura.  Giovani Mazzucato Tab.  I I.  pag.  -3g. 
 Triticum  aestivum  Yar.  m.  Roem,  et  Schult.  II.  pag.  762. 
 Triticum  vulgare.  Var.  F.  spica  laxa, mutica,  alba,  velutina.  Sering.  mel.  bot.  pag.  92  *). 
 Triticum  yelutinum.  Scbiibler  Dissert.  pag.  1 3.  N  4-  
 Deut.  Weifser Sammtweizen.  Böhmischer Weizen.  Böhmischer Sammtweizen. 
 Franz.  Froment  commun  sans barbes,  velouté  et  blanc.  Blé  de Boheme.  Froment grisâtre,  épi  velouté}  grames  dorées,  
 liai.  Frumento  délia  nuova Inglitterra.  . 
 Tab.  I.  Fig.  C. Aehre.  D. Aebrchen.  1.  1.  Kelchspelze.  2.  Aeufeere  Blumenspelze.  3.  Innere  Blumenspelze. 
   4. Samen.  5. Querdurchschnitt  des Samens. 
 Halm 3Î4 bis  4 Fuis hoch,  aufrecht,  hohl,  weife.  B lä t te r   %  Zoll und mehr breit,  6 bis  7 Zoll  
 lang.. A eh r e   aufrecht,  zusammengedrückt, nach oben  etwas verjüngt  und 3  bis 3% Zoll  lang.  S p in d e l  
 glatt, weife,  an  den  Seiten  behaart.  A eh r ch en   16 bis  20,  sehr  ausgebreitet,  so  lang  als breit.  K e lc h sp 
 e lz e   ziemlich  aufgeblasen,  zugespitzt,  stumpf gezahnt,  weife,  haarig.  A eu fse r e   B lum en sp e lz e   
 länger  als  die Kelchspelze,  aufgeblasen,  zugespitzt,  in  einen  langen  gebogenen  Zahn  ausgehend,  sehr  
 haarig,  an  der Basis  glatt,  weife.  Innere  B lum en sp e lze   glatt,  dünnhäutig,  zugespitzt,  den  Samen  
 zur Hälfte umschliefeend.  Samen gelb,  rundlich,  etwas  aufgeblasen,  gefurcht,  höckerig,  sehr mehlig. 
 Der  weifee Sammtweizen wird  in  Böhmen,  in  der Normandie und  in  Italien  angebaut.  Die Aussat  
 geschieht entweder über Winter,  oder im Monat Februar,  letzteres  ist aber nicht  nöthig,  indem  er  die  
 strengsten Winter  aushält,  ohne  im  mindesten zu leiden.  Dem  Brande  ist  dieser Weizen nicht so  sehr,  
 wie  die andern  Abarten  ausgesetzt.  Im  Ertrag  kommt  er  dem  gewöhnlichen Winterweizen  (Abart N.)  
 ganz  gleich,  nur reift  er  einige Tage später;  das  Stroh  ist vorzüglich rein  und weife,  die Körner  sind  sehr  
 vollkommen und mehlreich.  Ueber Winter  auf V2  Fufe weit gepflanzt,  bestockt  er sich  aufeerordentlich,  
 bringt  grofee Aehren und  vortrefflichen Samen.  Dieser Weizen gehört  in  jeder Hinsicht zu den bessern,  
 zum Anbau empfehlenswerthen Weizenarten. 
 Ein Mäfechen Samen,  von  der Ernte  1823,  wog  1  Pfund  i 5  Lolli Kölner Markgewicht. 
 1.  Triticum  vulgare.  Gemeiner  Weizen. 
 jy j  f  Spica  laxa,  mutica, flava,  glabra. 
 X  Aehre  schlaff,  ungegrannt,  gelb,  glatt. 
 G e lb e r   K ö lb enw e iz en . 
 Tab.  I.  Fig. C.  Aehre.  D.  Aehrchen.  m.  1. Kelchspelze.  2.Aeufeere Blumenspelze.  3. Innere Blümen-  
 spelze.  4 Samen.  5. Querdurchschnitt  des  Samens. 
 Der gelbe Kolbenweizen  hat mit der  nachstehenden Abart N.  alles  gemein;  er unterscheidet sich von  
 derselben blofs  durch  die  gelben Aehren,  die jedoch  zuweilen  ins Böthliche übergehen ;  er bleibt  nicht  
 beständig,  sondern  artet Sehr gerne aus,  meistens geht  er dann  in  die  nachstehende Abart über.  Daher  
 er  nur  als Spielart  von ihr  angesehen werden darf. 
 1.  Triticum  vulgare.  Gemeiner  Weizen. 
 N. Spica  laxa,  mutica,   rufa,  glabra. 
 Aehre  schlaff,  ungegrannt,  bräunlich,  glatt. 
 B o th e r   K o lb enw e iz en . 
 Triticum hybemum. Lin. Spec. plant.  I.  pag.  126. —  Lagasc. nov. gener. et Speô. plant, pag. 6. —  Roem. et Scbult. I I. pag.  763.  
 Triticum  sativum.  Ya r. Froment,  commun,  à  épi  doré;  Froment sans  barbe,  à baies  rousses  et peu serrés,  à grains jaunes,  
 et à  tige  creuse.  Tess. Nr0  2.  nach  Lamk.  Ençycl. meth.  II. pag.  555. =   Var.  bybemum.  Persoon.  Synop.  1.  pag.  109.  =   
 Var.  Froment à épi  doré.  De Cand.  Flor.  Franc. I II.  pag.  80. ==  Var.  IV . rufa  mutica.  Bayle Barelle pag. 49. Tab. III. Fig.  1 7 . 
 Triticum vulgare Var.  hybernum.  Host.  Gram. aust.  III. Tab.  26.  Fig.  8.  =   Var.  G.  Spica  laxa,  mutica,  rufa,  glabra.  
 Sering. mel.  bot.  pag.  91. 
 *)  Das  von  Scringe  beschriebene  Triticum  Turgidum.Var. F.  spica mutica,  yelulina  möchte wohl  nichts  anderes  als  diese,Abart sejn. 
 Triticum aegyptiacum."  Mazzucato.  Tab.  II I .  Fig.  i .   pag.  47.  ' 
 Triticum aestivum.  Var.  b.  R o em .e tS ch u lt.il.  pag.  762. 
 Triticum muticum.  Var.  hybemum.  Schübl.  Dissert.  pag.  10. 
 Deut.  Gemeiner Winterweizen.  Winterweizen.  Dessauer  Weizen.  Aarweizfen.  Rother  Weißen.  Weißen. 
 Franz,.  Froment  commun1 sans barbes,  glabre et  roux.  Blé  Lammas.  Touzelle  rouge  sans barbes.  Froment  d’automne. 
 Ital.  Forment© Invernengo.  Biondello. 
 Span.  Trigo  chamorro,  Pelon,  Toseta. 
 Tab.  I.  Fig.  C.  Aehre.  D.  Aehrchen.  n.  1.  Kelchspelze.  2. Aeufeere Blumenspelze.  3.  Innere Blumenspelze. 
   4* Samen.  5. Querdurchschnitt  des  Samens. 
 Halm 3% bis  4  Fufe hoch,  aufrecht,  hohl und röthlich weife.  B lä t te r   über  %  Zoll breit,  6  bis  
 7 Zoll  lang.  A eh r e   gebogen,  zusammengedrückt,  gleichbreit,  grannenlos,  3  bis Sl£ Zoll  lang.  Sp ind 
 e l   gegliedert.,  zusammengedrückt,  weifelich,  glatt,  selten  behaart.  K e lch sp e lz e   abgestumpft,  
 bräunlich,  der  Zahn  kurz  und  stumpf.  A e u fse r e   B lum en sp e lz e   länger  als  die Kelchspelze,  am  
 Bande  bräunlich  und  in  der  Mitte  weife,  mit  einem  langen,  zuweilen grannenartigen Zahne  versehen.  
 In n e r e   B lum en sp e lz e   dünnhäutig,  flach,  an  der  Spitze zweÿzahnig,  der  Band bräunlich.  Samen  
 länglich,  aufgeblasen,  undurchsichtig,  mehlich,  röthlich  gelb  und  tief gefurcht. 
 Der  rothe  Kolbenweizen  wird  in  den  meisten  Gegenden  von  Deutschland,  Frankreich  und der  
 Schweiz sehr  allgemein  angebaut;  seltener  aber wird  er  in  Italien und Spanien kultivirt.  In  den Bhein-  
 gegenden und  im Würtembergischen,  wö  er,  wie  schon  seine  Benennung  anzejgt,  über Winter gebauet  
 wird,  kennt man  ihn  allgemein  unter dem Namen  Winterweizen.  Man kann  diese Frucht  als  die  allgemein  
 verbreitetste und  als  eine  vorzügliche Weizenart  für  den  Landwirth  annehmen.  Bey  den mehrsten  
 Beschreibungen  des Weizens,  in  den  deutschen landwirthschaftlichen  Schriften,  wird der rothe  Kolbenweizen  
 darunter verstanden. 
 Schon  vor  3oo  Jahren  wurde  er  im  Elfafe  und  den Rheingegenden,  unter dem Namen Weifeen  
 oder  Korn,  als  die  edelste  Frucht  gepriesen  und  damals  Schon sehr häufig  gebaut;  man  wählte  dazu  
 frisch  gedüngte Aecker und guten Boden.  Die Aussat geschah im  Herbstè und  zwar  um  die Aecker von  
 Unkraut  frèy  zu  halten,  im  Vollmonde;  dieses  Mittel  scheint  sich  aber  nicht genügend bewährt zu  
 haben-,  indem  ein  guter  Bau  der Aecker jezt  demselben  vörgezogen  wird. 
 Diese  Frucht hält unsere Winter  sehr gut aus und  gehört zu  den  dauerhaftesten;  die Samen  wiegen  
 bedeutend schwerer  als  die  des Dinkels,  sie liefern  gutes und vorzüglich schmackhaftes Brod. 
 Auch  die  Aussat  im  Februar  verträgt  dieser Weizen und  reift noch mit  den über Winter gesäeten. 
 Ausführliche  Beschreihungen über  die Kultur  dieses Weizens  findet man  in  Thaers Rationeller Landwirtschaft Band  IV.  Burgers Lehrbuch  
 der Landwirtschaft  Band  II. und in  Trautmanns  Landwirthschaftslehre  Band  n . 
 Ein  Maischen Winterfrucht,  yon dér Ernte  1823,  wog  1  Pfund  iS  Loth Kölner Märkgewicht 
 1.  Triticum  vulgare.  Gemeiner  Weizen. 
 ■ Spica  laxa,  mutica,  rufa,  velutina. 
 Aehre  schlaff,  ungegrannt,  bräunlich,  sammtartig. 
 B o th e r   sam m ta r tig e r   K o lb enw e iz en . 
 Triticum  vulgare  Var.  H.  Spicalaxa,  mutica,  rufa,  velutina.  Seringe  mel.  hot.  pag.  94. 
 ^Deut.  Rother  Sammtweizen. 
 Franz.  Froment  commun sans  barbes,  velouté  et  roux. 
 Tab.  I.  Fig.  C.  Aehre.  D.  Aehrchen.  o.  1. Kelchspelze.  2. Aeufeere Blumenspelze.  3. Innere Blumen-  
 Spelze.  4* Samen.  5. Querdurchschnitt des  Samens. 
 Halm  3  Fufe hoch,  aufrecht,  hohl,  röthlich.  B lä t te r   %  Zoll  breit,  6 bis  7  Zoll lang.  A eh r e   
 .aufrecht,  zusammengedrückt,  3  Zoll  lang,  ziemlich  gleich  breit.  S p in d e l  gegliedert,  glatt,  weife,  
 am Rande behaart.  A eh r ch en   12  bis  18,  etwas weit  auseinander stehend,  sehr ausgebreitet,  so lang  
 als breit, 3samig.  K e lc h s p e lz e  bräunlich,  sehr haarig,  verlängert, mit  einem scharfen Zahne versehen.