
 
		3.  Triticum  durum.  Bartweizen. 
 „   r Spica  compacta,  aristata,  alba,  glabra;  aristis  nigris. 
 ^   \  Aehre  dicht,  gegrannt,  weife,  glatt;  Grannen  schwarz. 
 W e ifs e r   K o lb e n -B a r tw e iz e n   mit  s chw a r z en   Grannen. 
 Tab. IV.  Fig. C.  Aehre.  E. Aehrchen.  g.  1. Kelchspelze.  2 Aeufeere  Blumenspelze.  3.  Innere  Blumenspelze. 
   4- Samen;  5. Querdurchschnitt des Samens. 
 Der weifte Kolben-Bartweizen mit schwarzen Grannen,  ist nichts  als  eine Spielart  von dem weifeen  
 Kolben -  Bartweizen Abart F .,  von  welchem  er  sich  durch  schwarze  Grannen  unterscheidet,  die  aber  
 durch  die Kultur  sich  leicht  entfärben und weife  werden. 
 Ein  Maischen  Samen  vom  Jahrgang  i 8a3 ?  wog  1  Pfund  12%  Loth  Kölner Markgewicht. 
 3.  Triticum  durum.  Bartweizen. 
 Spica  compacta,  aristata,  alba,  velutina.  
 Aehre  dicht,  gegrannt,  weife,  sammtartig. 
 W e ifs e r   sam m ta r tig e r   K o lb e n -B a r tw e iz e n . 
 Triticum  codileare.  Lagasc. nov,  gener.  et  spec.  plant,  pag.  6.  —  Hoemer et Schult.  I I.  p.  764. 
 Deut.  W eiß e r   dichter haariger  Bartweizen. 
 Span.:  Tricho  Cuchareta.  Patiancho. 
 Tab.  IV.  Fig. C.  Aehre.  E. Aehrchen.  h.  1. Kelchspelze.  2. Aeufeere Blümenspelze.  3. Innere Blumenspelze. 
   4- Samen.  5. Querdurchschnitt  des  Samens. 
 Der  weifee  sammtartige  Kolben -  Bartweizen  unterscheidet  sich  von  dem  weifeen  Kolben -  Bart-»  
 weizen,  durch  eine  feinbehaarte  Spindel  und  Spelzen,  alle  übrigen  Karaktere  hat  er sonst mit ihm  
 gemein.  Er wird in  Granada häufig  angebaut.  Bey  uns  verlangt  er  ebenfalls  eine  sonnige  Lage  und  
 einen lockern  gulgedüngten Boden.  Im  Garten über Sommer  gezogen  reift er in  der Hälfte  des July;  er  
 liefert  vorzüglich  schöne grofee helle  Körner und gutes Stroh. 
 Ein Mäfschen Samen vom Jahrgang  1823,  wog  1  Pfund  10  Loih Kölner Markgewicht. 
 3.  Triticum  durum.  Bartweizen. 
 j   C Spica  compacta,  aristata,  alba,  velutina $  aristis  nigris. 
 (Aehre  dicht,  gegrannt,  weife,  sammtartig;  Grannen  schwarz. 
 W e ifs e r   sammta rtiger  K o lb e nw e iz e n   m it  s chw a r z en   Grannen. 
 Tab.  IV. Fig. C.  Aehre.  E. Aehrchen.  h.  1. Kelchspelze.  2. Aeufeere Blumenspelze.  3.  Innere Blumenspelze. 
   4* Samen.  5. Querdurchschnitt des Samens. 
 Dieser  Weizen  ist  blofe  eine  Spielart  von  dem  weifeen  sammtartigen  Kolben -  Bartweizen,  von  
 welchem  er  sich  nur  durch  die  schwarzen  Grannen  unterscheidet,  Diese  sind  aber  keineswegs  beständig, 
   sondern  wechseln  durch  Einflufe  der  Kultur  ihre  Farbe. 
 In  Hinsicht  der  Aussat  und  des  ökonomischen Werthes  ist  ganz  das  zu bemerken,  was  von  dem  
 vorigen  gesagt  wurde. 
 Ein Maischen  Samen  vom  Jahrgang  1823,  wog  1  Pfund  12  Loth  Kölner Markgew. 
 3.  Triticum  durum.  Bartweizen. 
 C Spica  compacta,  aristata,  rufa,  glabra. 
 \  Aehre  dicht,  gegrannt,  bräunlich,  glatt 
 B o th e r   K o lb e n -B a r tw e iz e n . 
 Tab. IV. Fig.  C.  Aehre.  E. Aehrchen.  k.  1. Kelchspelze.  2. Aeufeere Blumenspelze.  3. Innere Blumenspelze. 
   4. Samen.  5, Querdurchschnitt  des  Samens. 
 Der rothe  Kolben -  Bartweizen  unterscheidet  sich  von  dem  weifeen  Kolben-Bartweizen  (Abart F.)  
 blofe  durch  die  bräunliche  Farbe  der  Grannen  und' Kelchspelzen;  auch  hinsichtlich  der  Kultur  und  
 des  Ökonomischen Werthes  kommt  er  ebenfalls  mit  ihm  überein. 
 3.  Triticum  durum.  Bartweizen. 
 y   (  Spica  gracili  aristata,  alba,  glabra. 
 (  Aehre  dünn  gegrannt,  weife,  glatt. 
 D ü n n äh r ig e r   Ba r tw e izen . 
 Tab.  IV.  Fig; B.  Aehre.  F.  Aehrchen.  1.  1.  Kelchspelze.  2.  Aeufeere Blumenspelze.  3.  Innere  Blumenspelze. 
   4*  Samen.  5.  Querdurchschnitt  des  Samens. 
 Halm  3j j   Fufe  hoch,  aufrecht,  markig,  glatt.  B lä t te r   f |  Zoll breit,  6 bis  7  Zoll  lang.  A ehre   
 rund,  viereckig,  aufrecht,  >.*gleichbreit,  nach  oben  etwas  zugespitzt  S p in d e l  gegliedert,  zusammengedrückt, 
   weife,  glatt,  am  Bande  und  an  den  Gelenken  fein behaart.  A eh r ch en   16 bis  20,  
 dreysamig,  zweygrannig,  oval,  nicht  sehr  dicht  übereinander  liegend.  K e lc h s p e lz e   lang,  zusammengedrückt, 
   weife,  glatt,  mit  einem  graulichen  Beife  überdeckt  und mit  einem  langen,  stark  gebogenen  
 Zahne  versehen.  A eu fse r e   B lum en sp e lz e   so  lang  als  die  Kelchspelze,  weife,  glatt  und  
 blofe  die  äufeersten  zwey  gegrannt  In n e re   B lum e n sp e lz e   dünnhäutig,  der  Bücken  flach  und  
 eingedrückt.  Grannen  fast  doppelt  so  lang  als  die  Aehre,  aufrecht,  wenig  abstehend,  weife  und  
 xauh.  Samen  länglich,  weifelich  grau,  runzlich,  gefurcht,  mehr  glasig  als  mehlig. 
 Der dünnährige  Bartweizen weicht  durch  die  dünnere Aehre  von  den übrigen Bartweizen  ab;  allein,  
 vermöge  der  langen gebogenen und  gezahnten  Spelzen,  langen  Grannen und den  langen Samen,  hat  er  
 am mehrsten Verwandschaft mit  den  Bartweizen.  Die  Aussat  geschieht  im  Frühlinge und  die Beife  erfolgt  
 gegen Ende  July.  Dieser Weizen  gehört zu  den  geringsten ;  er bringt häufig unvollkommene halb-  
 Teife  Samen,  und kann überhaupt  unser Klima nicht wohl  ertragen. 
 Ein Mäfechen Samen vom Jahrgang  1823 ,  wog  1  Pfund  9*4  Loth Kölner Markgew. 
 4-  Triticum  polonicum.  Polnischer  Weizen. 
 Die Aehre  vierseitig,  nicht  sehr  regelmäßig,  gegrannt.  Das  Aehrchen  dreyblüthig,  dreymal  so  
 lang  als  breit,  die  obere  Blüthe unfruchtbar,  die  zwey  untern  aber  fruchtbar.  Die  Kelchspelze  sehr  
 lang,  zusammengedrückt,  ziemlich  gleichbreit  und zweyzahnig.  Der  Samen  sehr lang,  elliptisch,  drey-  
 eckig,  höckerig,  hell  und  glasig. 
 c  Spica  laxa,  aristata,  alba,  glabriuscula. 
 I  Aehre  schlaff,  gegrannt,  weife,  beynahe  glatt. 
 P o ln is c h e r   Weizen. 
 Triticum polonicum.  Lin.  sp. plant.  I.  pag.  127. =  Lamarck  Encyc. meth.  II .  pag.  55g.  =  Pers.  Synop.  I.  pag.  109.  zs:  
 Bayle  Barelle Monogr,  d.  cereal.  pag.  36.  Tab.  I . Fig.  7. =  Roemer  et  Schult.  I I.  pag.  766.  =  Host.  Gram,  austr.  3I I .  Tab. 3i .   
 —  Kerner -  Abbild,  all.  ökon.  Pflanz.  V .   PI.  431.  =  Var. B.  spica  laxa,  aristata,  glabriuscula.  Seringe mel.  bot.  pag.  i n ,  —   
 Schübler Dissert. pag.  23.  —  W agin i Anb. d.  Getr.  pag.  35.  =   Trautmann Landwirthscbaftsl.  I I ,  pag.  1 1 .  =   Burger  Lehrb.  d.  
 Landwirthsch.  II.  pag.  25.  z z   Thaer.  Rat. Landw.  IV*  pag.  67.