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ist. Fried.; D e r le tz te Te il des W u g a rd e n e r En d e s, L. 180 mm, 26. Mai 1901
(L. H o l t z ) , H. H. D e r ab g e tre n n te T e il g an z d am it g e fü llt (bei L a u c h s täd t).
Ostern.: Tso b e tsch e S. bei Lag ow , L. 260—450 mm, 15. A u g u s t 1901 (L.
H o l t z ) , H. H, Hin und wieder. — A n k e n S. bei K ö n ig sw a ld e , L. bis 430 mm,
18. A u g u s t 1901 (L. H o l t z ) , H .H . N ic h t selten. Sold.: L ü b b e S. bei Soldin,
L. b is 800 mm. H ä u fig . 7. A u g u s t 1902 (L. H o l t z ) , H. H, — S o ld in er S.,
L. b is 800 mm. Hin mul wieder. (L. H.) H, H. — K lo p p S. bei Lippebne,
L. b is 700 mm. Hin und wieder. 10. A u g u s t 1902 (L. H o l t z ) , H. H. —
G r .-K r in in g S. bei L ip p eb n e . N ic h t selten. 10. A u g u s t (L. H o l t z ) , 0. —
B e rlin c b en e r S. bei B erlin ch eu . Selten. 11. A u g u s t 1902 (L. H o l t z ) , 0. Die
e inzige C h ara des Sees. W e rb e litz S. bei Soldin. H ä u fig . 8. A u g u s t 1902
(L. H o l t z ) , 0.
Diese A r t k om m t in k le in e re n u n d g rö s se re n ab e r tiefen Te icben und
Seen vor.
W o sie a u f tr itt, e rs ch e in t sie g ew ö h n lich m a ss e n h a ft u n d le id e t n ic h t
g e rn e eine an d ere A r t in ih re r G e se llsch a ft. Die jen ig en A rte n , we lche zuweilen
u n te r d erselben g e fu n d en werden, kommen d an n n u r in g ro sse r
M in d erh eit vor.
Sie lie b t eine a u f Sand-, Mergel- oder Lehm b o d en ru h e n d e Moderdecke
u n d b e fin d e t sieb a uch w o h l in s chw a ch s a lz h a ltig e n Gewässern.
D ie E r iik tif ik a tio n is t eine s eb r sp ä rlich e . H in u n d w ied er fin d e t man
im A u g u s t und w e ite r im H e rb ste P flan z e n m it A n th e rid ie n , we lche ab e r
g ew ö h n lich s eh r h in f ä llig sind, beim T ro ck n en f a s t v e rs chw in d e n ; u n d auch
M i g u l a h a t Sporen k n ö sp ch en gefunden, w e lch e im O k to b e r noeb u n e n tw
ic k e lt w a ren .
E r e rw ä h n t d a rü b e r (p. 262): „reife K e rn e w a re n b is h e r n ic h t b e k an n t,
ich h a b e z u fä llig in einem H e rb a r, an e in e r P flan z e aus dem P a a rs te in e r See
zwei g e p a a rte S p o ren k n ö sp ch en gefunden, we lche K e rn e m it v o lls tä n d ig a u s g
e b ild e te r H a rts c h a le z eigten. E in e s d e r S p o ren k n ö sp ch en w u rd e d a n n a b g e tr
e n n t n n d p r ä p a r ie r t e tc .“ E r e rw ä h n t w e ite r noch, dass die P flan z e im
H e rb a r des Su p e rin ten d e n ten B e r t r a m zu B ra u n sc hw e ig gelegen, im N o v
em b e r g e sam m e lt sei, ab e r d e r Nam e des S am m le rs g e fe h lt habe.
Zum E r s ä tz e dieser m a n g e lh a ften u n v o lls tä n d ig e n E r iik tifik a tio n dienen
die g ew ö h u licb in re ic h e r A n z a h l bei d erselben v o rh a n d e n en s tern fö rm ig en
Spross- n n d W iirz e lk n ö llcb en , we lche in dieser E o rm n u r bei dieser A r t
Vorkommen.
F o r m e n . Diese A r t t r i t t te ils iu v e rlä n g e rte n , te ils in v e rk ü rz te n , sowie
a u ch iu g rö b e re n u n d feineren G e s ta ltu n g e n auf, doch h a b en bis au f M i g u l a
die C harac e en - S ch rifts te lle r, weil diese Fo rm en so seb r in e in a n d e r ü b e rg
eb en , denselben ke ine w e ite ren Benen n u n g en zukommeii lassen.
E s e x is tie r t freilich eine v a r. m a jo r A. Br., jedoch h a t diese F o rm n u r
in I ta lie n ih re H e im s tä tte . M i g u l a (p. 272) fü h r t dieselbe au f u n te r; v a r.
ulvoides A. Br. Ausserdem fü h r t M i g u l a (p. 27L) eine neue f . la x a auf,
w e lche er wie n a ch s te h e n d d ia g n o s tiz ie rt; „ In a lle n T e ilen z a r te r u n d sch la n k e r
(als die Normalform), wenn auch n ic h t k le in e r, S ten g e l bis h ö ch sten s 0,75 mm,
B lä tte r bis 0,70 mm, bei den m e isten n u r 0,60 mm dick, schlaff, m e is t n u r
schw a ch in k ru s tie r t n n d von b rä u n lic h g rü n e r F a rb e . Die Ste rn ch en , die ich
an solchen F o rm en gesehen h ab e, sind a u ffa llen d k le in u n d e rre ich en kaum
einen D u rchm e ss e r von 2 mm. Sie is t d u rch a lle rle i Zwiscbenformeii m it
der N o rm a lfo rm verbimden, ab e r in ih re n au sg e sp ro ch en en F o rm en d urch
S c h la ffh e it, L ä n g e der In te rn o d ien u n d d iin k e l-b räim lio b g rü u e F a rb e erkeun-
l)a r.“ I c h b in m it M i g u l a s D iag n o se g an z e in v e rstan d en , bis au f die F a rb e ,
welche ich bei d ie se r F o rm stets h e llg rü n g efunden h abe. V e re in t m it der
N orma lform, w e lch e m an im Geg en sä tze a ls f. robustior bezeichnen könnte,
au f eine r S te lle u n d m it dieser in e in a n d e r ü b e rg eh en d , h a b e ich sie nie gefunden,
s te ts g e tre n n t von der N o rm a lfo rm ; sie k om m t au ch so s elten e r vor
wie diese.
4. Gattung: liamprotltamnus A. Br.
W e n n g le ic h nie R e p r ä s e n ta n te n dieser G a ttu n g im Gebiete g efunden
werden, da sie n u r in s tä rk e r s a lz h a ltig e n , m it dem Meere in n a h e r V e rb
in d u n g steh en d en G ewässern wohnen, so h a b e ich diese G a ttu n g d e r V o lls
tä n d ig k e it w egen n ic h t fo rtla ss en wollen. (Seite 10, F ig . 4, Oogon und
A n th e rid ium .)
5. Gattung: I>ychnotIiamnus (Rupr.) v. Leonh.
13. Lychnothamnus barbatus (Meyen) v. Leonh.
Seite 88, H a b itu sb ild e in e r oberen S teu g e lb ä lfte . Se ite 40, F ig . 5,
Oogon u n d A n th e rid ien .
Monöcisch. Pflanze meist fein inkrustiert, grau, zerbrechlich.
Stengel unberindet, selten abwärts berindet, aus einfachen, unter
sich getrennten Reihen langgestreckter Zellen, die mit kleineren,
stachligen Zellen ahwechseln. Quirl aus 7—9 Blättern bestehend.
Blätter viergliedrig mit drei blättchentragenden Knoten. Unterstes
Blattglied bedeutend länger als die übrigen unter sich ziemlich
gleichen Glieder. Endspitze einzellig. Blättchen meist zu fünf
au den Knoten, so lang als die .Blattglieder, sehr spitz. Stipularkranz
einfach, scheinbar doppelt, da die Blätter teils wagerecht
abstehen, teils nach unten gerichtet siud. Antheridien meist zu
zwei an den Seiten des Sporangiums, klein. Frucht gross. Fruchtkern
mit einer Kalkschale (gereinigt), schwarz, 0,75—0,80 mm
lang; am Grunde mit fünf sehr feinen, unter sich durch einen
Reif verbundenen Uörnchen. Leisten kaum bemerkbar. Streifen
seitlich der Hülle zwölf, am Kern zehn sichtbar. Krönchen klein,
niedrig, aus zusammeugelegten Zellen bestehend, bei überreifen
Frücliten sammt dem Halse abfallend.
T e lt.: Bei S obönebe ig, 27. A u g u s t 29 (,)a b n ). M. G. u n d H. M. 1830
(Bauer). I n ü berflosseiien T o rfs ticb en . — Bei W ilm e rsd o rf, A u g u s t 29 (B a u e r)>