Fig. 1. C hara scoparia, f . crassa, i . Chara scoparia. 3. C h a ra fra g ilis .
Aiisgebildete Kinde, m, Jlittelreiheu, zwischen denen je zwei Zwisclienreihen
liegen. (Alles nacli M ig u la .j
des Internodinms oder etwas unterhalb desselben mit den Spitzen
abwechselnd zwischen einander greifen, was im späteren Stadium
noch deutlicher hervortritt.“
Ich sagte vorher, dass, mit Ausnahme des ersten Blattes, aus
den Blättern des Quirls je zwei Rindenlappen auswachsen. Das
erste Blatt nämlich schickt nur einen Lappen nach dem unter
ihm befindlichen Internodium, weil der zweite, sonst nach oben
wachsende, deshalb nicht zur Perfektion kommt, weil aus der
Achsel des ersten Blattes jedes Quirls immer der Spross eines
neuen Zweiges hervorwächst; durch das Fehlen dieses Lappens
wird indes die Richtung der Berindung des Internodiums wenig
beeinträchtigt.
M itte l- u n d Zw isch en re ih en .
Aus der Berindungszelle (Rindenlappen) geht nun noch eine
weitere Zellteilung vor sich, indem sich drei zusammen gehörige
Reihen von Rindenzellen bilden, und zwar — nach A. B rau n —
eine m ittle r e , aus abwechselnd je einer langgestreckten Zelle
und einem Paar übereinander liegender, kurzer Zwischenzellen,
und zwei s e itlic h e , aus unter sich gleichartigen, langgestreckten
Zellen. Jene werden mit dem Ausdruck M itte lr e ih e n , diese als
Z w isc h e n re ih e n bezeichnet, so dass sich demnach zwischen je
zwei Mittelreihen zwei Zwischenreihen befinden.
Ans einer derartigen Berindung ergiebt sich, dass diese im
oberen Teile des Internodiums dreimal mehr Reihen von Rindenreihen
aufweist, als Blätter im Stengelknoten (Quirl) vorhanden,
wogegen in dem unteren Teile des Internodinms drei weniger,
weil das unterste erste Blattglied ja keine Rindenlappen nach
oben schickt.
Diese Art der Berindung, welche der Abteilung der Charae
triplostichae zukommt, ist die ausgebildetste — Chara fragilis —
(Seite 10, Fig. 3).
Eine andere Art der Berindung kann nur eintreten, wenn
zwei benachbarte Zellen der Zwischenreihen nicht nebeneinander,
sondern aufeinander folgen, wodurch also zwischen zwei Mittelreihen
sich nur scheinbar eine Zwischenreihe befindet, welcher Be-
rindungsform die der Abteilung der Charae diplostichae angehörenden
Arten zugezählt werden — Chara foetida — (Seite 13, Fig. 1).
In dieser Abteilung finden sich im oberen Teile des Inter