Sydow: „die bisher bekannten europäiselien Characeen, Berlin
1882“, und „Migula: „die Characeen Deutschlands, Österreichs
und der Schweiz, Leipzig 1897“.
Ich unterlasse ferner die Aufzählung einer in meiner Arbeit
„die Characeen Neu-Vorpommerns etc., Greifswald 1891“ iu histo-
risclier Folge die Erfolge der Characfeenkunde durch das verflossene
Jahrhundert dokumentierenden Reihe von Publikationen,
verweise alier auf eine „Übersicht über die wichtigste Characeen-
literatur“, wie auf ein ,,Verzeichnis der wichtigsten Exsiccaten-
sammlungen'', welche sehr anerkennenswerten beiden Beilagen dem
Schlusshefte der „Characeen Migulas“ zugefügt sind, welche jedem
Characeenforscher zeitweise manche Mühe und Arbeit ersparen
werden.
Wie in meinen früheren Characeenarbeiten werde ich auch
hier die von Sydow seinen Characeeiiarten beigefügten Diagnosen
gleich dem Namen der Art folgen lassen, weil dieselben, auf die
in den verschiedenen Publikationen A. B rau n s und v. L e o n h
a rd is enthaltenen Diagnosen fussend, kurz, übersichtlich, fasslich
und zweckentsprechend sind.
Nach den Diagnosen werde ich mir nötig und erwünscht
erscheinende allgemeine Bemerkungen und sodann die Fundstellen
nach Regierungsbezirken resp. Kreisen folgen lassen, und zwar in
der Weise, dass die dem Berliner Herbar entnommenen z u e rs t
aufgeführt werden, soweit solche vorhanden. Den Fundstellen
werden dann etwaige Forinenbenennungen, Daten und Namen
der Sammler beigefügt, soweit diesellien verzeichnet gefunden sind
und zwar die Namen der Sammler in Klammern.
Die dann hier und da noch folgenden grossen Buchstaben
bedeuten, dass von denselben Fundstellen, a u s s e r den im Berliner
Universitätsherhar vorhandenen Exemplaren, noch eben solche
m den bezeichneten Herbaren vorhanden sind').
Dem entsprechend bedeuten:
M. G. das Greifswalder Universitätsherhar, M. L. das Leip-
) I i e l e von den d u rc h A. B r a u n . . J a h n , B a u e r n , a. en td e ck te n
Inm d ste llen m der n ä ch s te n U m g eb u n g B e rlin s sind d u rc h die sich s tets
w e ite r ansdehnende S ta d t v e rn ic h te t worden und k önnen d a h e r n u r eine h is to ris
c h e B ed e u tu n g b e an sp ru c h e n . W e n n diese F u n d o r te h ie r tro tzd em m it auf-
g e z a h lt sind, so g e sc h a h dies, um au f das V o rh a n d e n se in d e r A rte n hin zuw eisen
und von neuem A n re g u n g zu geben, neue F u n d s te lle n aiifzusuchen.
ziger Universitätsherhar, H. M. das Herbar M a rsso n , H. S. das
Herbar S e e h a u s , H. J. das Herbar J a h n , H. Sch. das Herbar
S ch ep p ig , H. H. das Herhar Holtz.
B. R. S. bedeuten, dass das Ex. aus der „Braun, R a b e n h
o rs t und S titz en h e rg e rsch en Exsiccatensammlung“, M. S. Wb
dass das Ex. aus der „Migula, Sydow und Wahlstedtschen
Exsiccatensammlung“ herrührt. Ein liegendes Kreuz (X), n a c h
der vorhergehend aufgeführten Art, Form oder Fundstelle, zeigt an,
dass k e in Duplikat von solchem im Berliner Herhar v o rh an d en .
Eine Null (0) n a ch der vorher aufgeführten Art, Form oder
Fundstelle weist darauf hin, dass von solchen überhaupt in
k e in em Herbar ein Exemplar vorhanden, dass Sammler an der
Fundstelle die Art gleich bestimmt hat, ohne sie einzulegen.
Die im ersten Teile enthaltenen Abbildungen, sowie die vou
Tolypellopsis und Lychnothamnus des zweiten Teils, sind dem
schon oft vorher benannten Characeenwerke von M ig u la entnommen,
die übrigen Abbildungen sind nach Original-Herbarexemplareu
gezeichnet und ausgeführt.
Bevor ich nun zur Ausführung der im Gebiete aufgeführten
Arten schreite, kann ich nicht umhin, denjenigen Herren meinen
verbindlichsten Dank abzustatteii, welche mir die, teils unter ihrer
Verwaltung stehenden Staatsherbarien, teils im eigenen Besitze
sich befindenden Privatherbarien anvertraut und die Einsicht derselben
zur weiteren Benutzung gestattet haben, sowie auch denjenigen
Herren, welche mir bei meiner Arbeit ihre Hülfe haben
angedeihen lassen.
Es sind die Herren Geheimrat Prof. Dr. E n g le r, Prof. Dr.
U rb an und Prof. Dr. P. A sch e rso n zu Berlin, Prof. Dr. S c h ü tt
zu Greifswald, Geheimrath Prof. Dr. P f e f f e r , Direktor und
Dr. G ie s s le r, Kustos an der Universität zu Leipzig, Prof. Dr.
0. N o rd s te d t zu Lund, welcher in der liebenswürdigsten Weise
die ihm zugesandten Characeen einer Revision unterzogen hat,
Prof. Dr. Gilg (als Inhaber des Jahnschen Herbars zu Berlin),
Sch ep p ig zu Friedrichsfelde und Prof. Dr. G. L in d a u zu Berlin
als Vorsitzender der Kryptogamen-Kommission, welchem Letzteren
ich noch zu besonderem Dank mich verpflichtet halte, indem derselbe
nicht müde geworden ist, mir Material zuzusenden, mir auch in
jeder Art in der liebenswürdigsten Weise bei meiner Arbeit seine
Hülfe hat zukommen lassen.
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