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M a g n u s ) . In einem W ie seu g ra b e n m it e ise n h a ltig em W a s s e r. Königsb.:
G rü n rad e bei Neudanim, J u l i ,51 (ohne Sammleruame). I n einem Graben.
September .53 (ohne Sammlername). — liei Zonidorf, September 53. I n einem
lehm ig en Pfu h le im Dorfe. (iVueh h ie r fe h lt der Sammleruame, doch -«'ird
man wohl a ls Sammler I t z i g s o h n anneliinen können). Fried.: Bei Driesen,
52 (L a s c h ) , l n Griihen u n d Sümpfen, Luck.: Bei L u c k au , n a ch M i g u l a ,
p. 165, X .
Aus den im Laufe d e r J a h r e von den Sam m le rn den P r ä p a r a te n beige-
gebeneu A u fz e iehm in g en g e h t h e rv o r, dass im Gebiete diese A r t g e rad e n ic h t
wäh lerisc h i s t iu Betreff ih r e r W o h n p lä tz e , da sie in Gräben, P fü h len ,
Sümpfen, T h o u g ru b en und g rö sse ren Gewässern ge fu n d en w orden is t; doch
s ch e in t sie w en ig e r den T o rfg rim d zu liehen. P ro f . M a g n u s fa n d sie in
einem W ie sen g rab en m it e ise n h a ltig em W asser.
Sie is t g e se llig m it N it. fiexiUs u n d syn ca rp a ang etro ffen w o rd en ; doch
s ch e in t sie le ic h t von s tä rk e r e n A rte n v e rd rä n g t zu werden.
Die Ze it der F ru k tifik a tio n f ä llt in die Monate J u l i h is u n d m it September.
F o rm e n , Die Bezeiciinung d erselben w ird g ew ö h n lic h in e rs te r L in ie
von eine r 3- resp. 2- n n d 1—2 m a lig e n G a b e lu n g der B lä tte r h e rg e le ite t, wonach
man u n te rs ch e id e t:
1. /'. g en u in a , B lä tte r v o lls tä n d ig d re im a l g a b lic h g e te ilt,
2. f. s im p lic io r v. Leoiih. B lä tte r zweim al g e te ilt, und
3. f. hetercmiorpha A. B ra u n 1—2 m a l g e th e ilt.
W e ite r w ird sodann die L ä n g e oder Kü rz e d e r g an zen P f la n z e und
B lä tte r , sowie die L o c k e rh e it oder G e b a llth e it d e r F ru o h tq u irle b e rü c k s
ic h tig t; a lso;
a) elongata A. Br. Stengel s e h r v e rlä n g e rt, sch la n k , u n te re Q u irle
locker, P ru c h tq u ir le v e rk ü rz t, f a s t g e h a llt u n d
h) condensata A. Br. S ten g e l v e rk ü rz t, seh r ä s tig , Q u irle g e b a llt,
B lä tte r ab steh en d , k ü rz e r, u n d en d lich noch bei elongata-.
c) longifolia A. Br. B lä tte r lä n g e r ; wo d a n n noch das E u d s egm e n t
d e r B lä tte r b e zü g lich seiner L ä n g e zu den a n d eren Glied e rn in
B e tra ch t zu ziehen ist.
7. Nitella tenuissima (Desv.) Coss. et Germ.
Seite 16, E ig . 8, Oogon, F ig . 9, K rönchen.
Monöcisch. Pflanze sehr zart, bis spannenlang, hellgrün,
seltener schmutzig inkrustriert. Stengel mehr oder weniger verzweigt,
fein, haardünn, 0,18—0,25 mm breit, unten ganz farblos,
hyalin, Quirle unter sich entfernt in sehr ungleichen Zwischenräumen,
kugelig zusammen gezogen. Blätter sehr kurz, meist zu
sechs im Quirl. Blätter drei-, selbst viermal gablig geteilt, in
allen Teilungen vielstrahlig, und zwar in der ersten Teilung mit
6 — 7, in der zweiten mit 4—5, in der dritten mit 3—4 Strahlen.
Erster Blattabschnitt am längsten, die folgenden Abschnitte unter
sich fast gleich. Endsegmente 0,3—0,5 mm dick, zweizeilig,
meist nach der Spitze zu verschmälert. Vorletzte Zelle am oberen
Ende abgerundet. Letzte Zelle ein schmales, verlängertes Spitzchen
bildend. Sporangien einzeln, an der ersten Blattteilung fehlend.
Fruchtkern 0,20—0,25 mm lang, mit kaum bemerkbaren Leisten,
oval, hellbraun, selten kastanienbraun. Streifen seitlich der Hülle
9—10, am Kern 7—8 sichthar.
Niedbar.: P lö tz e n S., 28 (B a u e r ) . Am R an d e zw ischen R ied g rä se rn .
- J u n g fe rn h a id e , ,\u g u s t 51 (A. B r a u n ) . I n To rflö ch e rn . Obbar.: Bei
E b orswalde, 1. O ktobe r 63 (A. B r a u n ) . B. 11. S. E x s . M. G. X. Beiz.:
Bei P o tsd am , 17. J u l i 59 (A. B r a u n ) . I n To rfg ru h e n . Ang.: G r.-P la g e S.
bei Brodewin, /'. m in o r , 27. J u l i 68 u n d 1. O k to b e r 63 ( J a h n ) . H . G. und
H. H. 26. J u l i 68 (P. M a g n u s ) . 1. A u g u s t 68 (A. B r a u n ) . H, H. X.
Fried.; Bei Drie sen n a ch M i g u l a , p. 179, X . Luck,: Bei L u c k a u n a ch
M i g u l a , p. 179, X . Kross.: Bei Sommerfeld n a ch M i g u l a , p. 179, X.
Diese z a rte A r t w u rd e im G ebiete n ic h t a lle in in T o rfg räb en , sondern
auch in g rö s se ren Gewä sse rn gefunden.
N a ch M i g u l a i s t die A r t ein- oder m e h rjä h rig , je n a chdem sie in
seichteren oder tie fe ren G ewässern vorkomm t.
W o sie ü b e rw in te rt, b r in g t sie schon im z e itig en E r ü h ja h r F'rüohte und
sodann w äh ren d des g an zen Sommers h is zum H e rb ste.
ITm die F ru k tifik a tio n s o rg a n e e n tw ic k e lt sich — n a ch M i g u l a , p. 177
— eine g a n z dünne S ch le im h ü lle , welche man w egen ih r e r D ü n u flü s s ig k e it
u n te r dem M ikroskop n ic h t w a h rn ehm en k a n n , ab e r an H e rb a rex em p lare ii,
wo sich das P a p ie r um die jü n g s te n Quirle, und die B lä tte r derselben m it
einer glän z en d en S c h ic h t beim T ro ck n en ü b e rz ieh t.
F o r m e n . Z u r F o rm en b e s tim m u n g d ie se r A r t is t te ils die L ä n g e oder
Kürze der g a n z e n P flan z e resp. die S te llu n g d e r in k le in e ren oder grösseren
A b stän d e n von e in a n d e r e n tfe rn t steh en d en B la ttq u irle , te ils au ch die R ic h tu n g
der B lä tte r , ob k u g e lig oder n a ch oben g e ric h te t, in B e tra c h t gezogen worden.
A. B r a u n s a g t in seinen „ sch le sisch en C h a ra c e e n “ : „man k a n n eine
kleinere F o rm m it seh r d ich tem Q u irle von 3—6 mm D u rchm e sse r und eine
grössere m it lock e ren Q u irlen , deren D u rchm e ss e r au f 10— 15 mm s teigen
kann, u n te rs ch e id e n ; bei der le tz te ren sind die S tr a h le n der B lä tte r oft
weniger d iv e rg ie re n d , sodass die le tz te ren ein m e h r p in s elfö rm ig e s Ansehen
e rh a lte n u n d n ic h t m e h r k u g e lig zusammen g e sch lo s sen .“
Also eine
/'. m a jo r A. Br., w ie eine solche auch schon v o n G a n t e r e r — die
b is h e r b ek an n ten ö s terre ich iso h en C h arac e en , W ie n 1847 —
fre ilic h n ic h t im Sinuc, der vou A. B r a u n ausge sprochenen E rk
lä ru n g g e b ra u ch t, a n g e fü h rt h a t ; u n d eine
f. m in o r A. Br.