redete §öl)e oon 4 bis 5 mit einem Sprunge gu erteilen.
Diod) oiel beträchtlichere * SBänbe eritettern fie ebenfalls fo gu
fagen in einem Sai§e, bas ^ei^t, ohne gu einem neuen Sprung
auSguholen, babei gießt jeber Schlag ber ftafjlharten S k a le n
einen faft metaflifdjert, furgen ©on non fidj.
Sßittert ber Socf (Gefahr, fo bläßt er unruhig unb unmirfch,
felgt auf ben ^öc§ften gelSgrat unb äugt. ^ebenfalls ift übri?
genS auch ber ®ef)örS= unb ®eru<hsfinn fcfjr auSgebitbet. S on
plöfelidj überrafdjten Siännchen hörte ich öfter einen fdjarfen
pfeifenben Saut, äf^uiicf) bem SBarnungSruf ber (Sernfe.
©ie §altung gleicht berjenigen beS SRehbodS, nur mirb ber
iurge, iräftige ipals meift noch aufrechter getragen. 3 n ben
Sormittagsftunben äfjt bas ißaar momöglich in mit fMstriim?
mern bebedten §ochthälern unb Klüften. ©ie Nahrung befielt
nach meinen Erfahrungen mel)r in (Sräfern unb anberen tra u t?
pflangen, als in Saub unb tn ospen oon Sitfdjen ober Säumen.
Erft nach Sonnenuntergang, wenn bie Dämmerung bereits i)erein=
gebroden, lehren bie ©hiere gn ihren Stanborten, mo fie bie
Diacht gubringen, jurtief.
©erne hält eines berfelben auf irgenb einem oorragenben
fü n fte Sßache, mährenb bas anbere ruhig meibet. Stuf ber
©ränie höbe idf ben tlippfpringer niemals beobachtet.
®eht man ihn piö^tich auf, fo fudjt er momöglich mit
einigen enormen Sähen einen getsblod gu erregen, auf beffen
(Gipfel er anhält unb fid) nach feinem geinb umfieht, um fdjon
nach wenigen Secunben im (Seftein gu oerfchminben. SDieift
flüchten bie S a fa übrigens nicht weit, finb feboep, wenn fie ein?
mal beunruhigt mürben, fehr oorfic^tig. ©aS Sßilbpret fanben
mir meift troden unb hot baSfelbe einen eigentümlichen Sifam?
geruch-
3<h gebe hier noch bie SBiafje beS alten SodeS: ®ange
Sänge oon ber Scfmauge gur Schwangfpihe 2' 6". Jpölje im
ffiiberrift 1' 9". to p f 5". ®röfjte Stirnbreite 3" 3 "'. ©hr
2" 10'". Gehörn 3" 8"'. Schwang mit p aaren faft 5".
© as fdjmarge Etemeih ift nur an ber S u rg el geringelt;
feine Spieen etmaS nach oormärts gerietet.
7 9 , ©ie ffiinbfpiel-Slntilope, Nanotragus Hemprichianus (Ehr.).
Antilope saltiana, Cretschm, Rüpp. Atl. t. 21. — Ehrenb.
Symb. phys. I. t. 8. — Licht. Darstell, t. 16. — Wagn.
Schreb. Säugeth. Suppl. IY. p. 452. u. Y. 415. — Blanf.
Abyss. p.
£>eifjt bei SKafaua Beni Is r’ael. ©igr. Atro, ©igrenia
E ndsu. S e i ta fa la h unb am S e tit Diqdiq. ©anai. Seqere.
Som . Saqaro.
S eh r häufig trifft man biefe niebliche Heine Sintilope im
tüftengebiet, norbmärts bis gu ben Sergen ber S e n i Slmer,
meftmärts bis ©alah hinüber, ©och Hebt fie meniger bie lalflen
Stranbgegenben, als Sufchmalb unb Sorberge, mo fie bis auf
5000 gufj §öhe erfheiut.
3 n Dfubet oereinigt höbe ich ben Enbfchu nie beobachtet,
boch ift er an geeigneten Orten allgemein unb häufig, meift in
paaren ober ileinen gamilien.
S ie finb oon äufjerft lebhaftem, bemeglichem Söefen, unge=
mein flüchtig unb gemanbt, fomohl im Saufen als im Sehen unb
tlettern , babei jebodj menig fchiicEitern, baher gang leicht gu erlegen.
©ie Sepgeit fällt in ben 3funi unb 3uli, felbft im Sluguft
fanb ich noch trächtige ®aifen. 3 (re SieblingSaufehthaltSorte
finb bicht mit Süfdjen unb trautpflangen beftanbene §änge,
aber fie befnehen gerne auch bie Setten ber Dfegenftröme unb
SBafferpläfee. ^ u r h^eften ©ageSgeit ruht baS ißaar gemein?
fthaftlith mit eingefchlagenem § a ls unb to p f unter Überhängen*
ben SBurgeln, im (Seftrüpp unb im S ta tte n oon gelsblöcfen,