54 @äugetßiere.
wenigen SBodjen berart an fein ©cßidfal gewöhnt, baß eS Dtat}=
tung aus ber §anb annaßm unb icß baSfelbe mit mehreren am
beren gesäumten äBilbfaßen meift frei int § a u s unb £ o f umßer?
wanbein iaffen ionnte. O ft tag es bei ben ^ßferben in ber
Diaufe, mit 9ßorXie5e aber in meinen ¿immern auf Oioan unb
Setten. SBäßrenb ber griißftunben aber beging eS §of= unb
(Gartenmauer, äugte in niebergebriidtcr ©tcllung alle Soritber*
geßenben, äftengßcn, (Sfel unb §unbe unb erwartete ben um jene
$eit fld) mit gutter einftelienben gleifcßer. S a r ' ii) Iran!, fo
ocrließ ber (Geparb nur gezwungen mein Saget unb leite mir
unter beftänbigem ©pinnen (Geficßt unb §anbe.
O er - (Geparb jagt aucß gern bei Oag unb unter Umftänben
mit erftaunlicßer grec^t)eit. Stuf Ipocßbäumen i)abe i<ß ißn nie?
mal» angetroffen, aber einmal auf einem etwa mannSßoßen
überßängenben ©tamm in einem 9iegenftrombett. O o rt i?atte
ficß baS Oßier platt niebergebrüdt unb würbe i<ß baSfelbe oßne
ben micß begteitenben §unb rnoßl gar nidjt bemerlt ßaben.
Sreßrn irrt fiel», wenn er fagt, iRüppeli füßte ben (Geparb
niefit als norboftmfrifanifefieS ©äugetßier auf. Selgtgenannter
gorfdjer begeht (N. Wirbeltli. p. 40) nur ben Segler, baß er
Felis chalybaeata, Herrn., ftatt F. g u tta ta [cßreibt.
S om S a ß e t et. abiab erhielt icß baS gell einer offenbar p
Cynailurus gehörigen Satje, baS jeboeß feßt wefentlicß ooit
C. guttatus abweießt. OiefeS gell fomrnt (ob oielleicßt buteß
iiinftlicße ©treefung ?) in (Größe minbeftenS bem eines auSgewacß*
fenen Seoparben gleicß, baS Oßier jeßeint oiel fürgere unb fräf=
tigere giiße p ßaben, ebenfo üirpren ©eßwang unb berfelbe
weießt aucf) in ber gärbung unb Seßaatung oon allen mir be=
fannten (Geparben ab. (Sine iRüdeumäßne ift nießt oorßanöen;
ber ganje S a ig obenßer oiel lebhafter unb bunfter roftig gimrnt*
braun mit weit größeren, beutlicßeren feßmatjen gleden; bie
ungefiedten ©oßlen roftfarbig. Oie Sänge beS gelles oon ber
©cßnauje bis p r ©eßwanpuräet beträgt 4', bie beS (oielleicßt
etwas oerftümmelten) ©cßwaitjeS nur 1' 67a". 3cß ßabe baS
Oßiet üortäufig Felis (Cynailurus) megabalia genannt.
gi^inger (Heugl. u. Fitz. Säugeth. p. 21. — F itz. Sitzungs-
Ber. der k. k. Äkad. d. Wiss. Wien. XVII. Heft VII. p. 245)
befeßreibt noeß eine F. (Cynailurus) Soemmeringii nad) einem
oon mir tebenb naeß Söien gebrachten (Spemplar. Oodß feßeinen
mir bie tlnterfcßiebe pifeßen F. g u tta ta unb F. Soemmeringii
nitßt p fpecififdjer ©ortbetung beiber gormen- auSreidjenb.
3 5 . Oer ©eroal, Felis (Galeopardus, Heugl.) Serval (Schreb.)-.
Schreb. Säugeth. Suppl. II. p. 505. — Fitz. u. Heugl.
Säugeth. p. 21.
Slrab. Bad.f. Slrncß. Xe wer golgol.
gommt nad) Sßerne in Oalaß oor. 'lud) faß icß ißn in
Oßietfammlungen aus bem §omran unb erlangte ißn öfter oom
«Beißen .Stil, norbwärts: bis p m Ojebet Oinfa. ©eßeint autß
im gemäßigten Ibeffinien oorplommen.
Sinnt e r f u n g . 3 n Ibeffinien faß icß meßrmals gelle einer
Sucßsart, welcße in (Größe, bießter Seßaarung, gärbung unb
gtedung oolllommen mit nuferer F. L ynx iibereinftimmen.
(Sitten ©cßäbel bicfeS OßiereS fanbte id) feiner J||§ l sl5rofeffor
Dr. § p rtl in S ie tt ein, baS (Srgebniß ber Sergleicßung beSfcD
ben mit bem ©cßäbel beS gemeinen SucßfeS ift mir inbeß nießt
beiannt geworben. OaS in fRebe fteßenbe Oßier ßeißt Tso*
Anbasa, b.~i. beS Söwen ©oßn, aueß D erq Anbasa.
3 6 . Oer fcßmarpßrige Sud)3, F e lis (Lynx) caracal (Güldenst.).
Schreb. Säugeth. Suppl. II. p . 526. — Fitz. u. Heugl.
Säugeth. p. 21. — Heugl. F a u n a R. M. Nr. 23.