48 ©äitgctfyicre.
fetten im ©aljet unb ben benatbarton Sorbergen
längs ber afriianiften Stifte beS Ütoffjeit 30?eereS gwiften Oofeier
unb bent ®otf von SibutiS; lebt paarweife unb in Em ilien ,
gräbt weitläufige §öf)len im ©anbe, |M i fid) ober aud) in
Klüften mit Srümmergeftein auf.
S u r t glänjenb roftbraunen iRüdenftreif, lange, etwas fp te ,
bidft behaarte SD^ren, ftm atcn, fefjr verlängerten © tä b el unb
Keines Stuge auSgegeitnete Strt.
3 t gebe fiier n o t baS ÜÖiafj eirteS alten 9Jtänn^en§:
$örpertänge 21" 1'". © tw ang mit Haaren 14". $opf
5" 1'“ . Ojrifölfe 3" 8 "'. © tw an g fp tc weif.
Sin fpecififte ^Bereinigung von C. famelicus mit C. corsac,
wie fie hiebet vornimmt, ift gar nidjt gu benfen. ©rfterer
hat viel längere ö ^ ren unb ift beträdftlidf Keiner als C. corsac,
and) ber © tä b el geigt er^eblicl;e SlbweicEjungen, vorgüglit bie
®eftalt beS ©teitetbeineS.
S l nme r i u n g . g ü te in e felbftänbigegorrn lialte id) Canis
semiensis, H eugl (C. simensis, Rüpp. — C. Walgie, Heugl.),
ber in ben Hochgebirgen StbeffinienS, fo in ©ernien, äBogara
unb ■ Segemeber, fübwärts bis in baS (M ie t ber 3Bolo=©ala
paar* unb famitienweife gefunben wirb. @r heißt in Slmdfara
Walgie, bei ben ®ataS aber Serendida. ©ine ausführliche
S eftteib u n g beSfelben gab ich iw ben SSerhctnblungen ber Seop.
©arot. Sliab. ber SBiffenft. XXX. p. 3.
©ein Sßoriommen im nörblichften Slbeffinien begweifte ich.
2 9 . S e r ^ änenh unb, Lycaon pictus (Tem.).
Canis pictus, Cretschm. Rüpp. Atl. t. 12. •— Heugl.
F au n a R. M. Nr. 17. F itz. u. Heugl. Säugeth. p. 17.
— Blanf. Abyss. p. 236 (not.). — Wagn. Schreb. Säugeth.
Suppl. II. p. 139.
Slmch* Takuila. Sebj. Manöb. Slrab. Sem!a unb Semä.
3 n gamilien unb größeren Rubeln fteilenmeife recht häufig
gwiften Slqiq unb tDlenfa, übrigens aud) in ben ©teppen von
Safalj bis nach bem füblichen. Nubien hinüber.
Unfern beS SetgeS Seqbera, faum eine SJteilc vom DJteereS*
ftranb entfernt, beobachtete ich im 3 anuar 1875 ein altes Seib*
te n mit einem ftar! haibwad)fenen S angen: beibe näherten
fid) im ©kftritpp unb gwiften fparrigen ©»raSbüfchen am Ijeüen
SOiittag ftniiffelnb unferem 8agerpla| bis auf eine ©ntfernung
oon 50 ©¿hritten.
S ic Hhänenljunbe führen ein h?tumfd)toeifenbeS Öebett unb
gichen gern ben wanbernben $ßie()parfen nach- ©ie jagen gm
weilen gefeilfc^aftlidh, fotoohl bei Sag als wäljrenb ber S ta tt,
unb richten nicht fetten unter ben ©djafen unb 3iegen, bie gur
Söeibe gehen, großen © tab en an. Sodj verftmäijen biefe
Shiere leincSroegS aud) StaS unb finb im ©tanbe, bie ftäriften
Knoten gu germatmen. 9'cur ber Hunger macht fie übrigens
!ühn, aber fie finb ftcts oon heimtüdiftem Sßefen, im häuften
©>rabe ftmuhig unb mit feljr ioibertid)ent (Geruch behaftet, wie
auch ber Urin, beffen ber Hhänenhunb f t feht häufig enttebigt,
einen fuchsartigen (Seftan! verbreitet.
3 h r ® eftrei befteht in einem t)°i)en ächgenben Heulen,
Sellen unb ©Htfen, babei fchnaubcn fie in eigentümlicher Söeife,
ftnüffetn viel unb beiden unb raufen unter fid) bei jeher (Me*
genljeit. Seim Seftlekfjen anberer Sf)iere winbet ber Hpänen*
hunb gang wie ber guchs unb ber 3agbi)unb, werben erftere aber
flüchtig, fo verfolgt er fie mit unglaublicher SluSbauer unb ®c*
wanbtheit.
9 ta t Slusfage ber Habab te ile n f i t bie üiubel, w ette gu*
weiten gegen hunbert ©tiid gäljlcn fotlen, in verftiebene ißar*
ticn, beren eine baS SSilb hefet, währenb f i t bie anbere in ber
9iähe ber Söetfet in Hinterhalt legt. S lu t ergähltc man mir,
V. § e ti8 t in , Sieife in 9?otboft=9tfrifa, II. 4