®uola (Oieftanb üort Ipaöefcp) oorfommen, üevvued^felt itm aber
loopt tpeilmeife mit Cynocephalus porcarius, Bodd., beit mir
im norbmeftticpen 5tbeffinien, fomopt in tiefer gelegenen Oiftricten
als im (Gebirge bi§ auf 9000 guß §öpe, enbticp auch in großer
3 a p t auf beit ©chituf«3ufein im Söeißen 9?il angetroffen pabcn.
(SS mar mir nicEjt möglich, bie oon mir eingefammeiten S ätge
unb ©cpäbet ber Dokerie, mie biefer ißaoian oon ben 3Ibeffi=
niern benannt mirb, mit ben näcpft oermanbten Wirten gu oer«
gleichen. gi^inger eritärt ihn für ibcntifcp mit C. porcarius,
ber fiep burch fcpmärgere (Sptrcmitäten, intenfioere, mehr otioen«
grüne gärbung beS feiges unb iängereit ©cprnang ooit C. ursi-
nus, P enn., unterfcpeibe. ißucperan bagegen hält ben abeffinifchen
©¿hmein=ißaoian für eine befottbere ©pecies, melcpe er Cyno-
cephalus D oquera benennt.1
Farn. § a ( b a f f e n (Prosimii).
2UtS ber gamitie ber ipatbaffen (Prosimii) finbet fiep im
(Gebiet beS Söeifjeu unb S tau en sJtit fomie in Sorbofan nicift
fetten ber gemeine ($alago (Otolienus galago, S c h r e b .—; 0.
senegalensis, Geoffr.E- 0. Teng, Sund, s - O.Moholi, A. Smith),
oon ben @uban*2trabem Ten ober Teng benannt.
®iefeS niebtiepe 5©hter mit feinen großen, feurigen, hoch*
rothen Slugen unb eigentümlich fcEjite^Oaren .Ohren lebt famitien«
meife auf §ocpbäumen, oorjügtid) auf alten Oamari)inben tängS
ber ©tröme unb Söilbbäcpe; feine Nahrung befteht in ®ummi,
grüßten, Körnern, oorgüglich aber in Snfecten. (Sr führt eine
oolliommen nächtliche SebenSmeife unb oerrätt) feine (^egenmart
oft burch fein gecfo-artigeS ®efcprei. Ob ber Oeng in unferem
engeren SBeobacptungSgebiet ooriomme, meiß ich nicht gu fagen.
1 Rev. et Mag. de Zool. 1856. p. 96. et 1857. p. 250.
3 n ben S ä lb e rit beS ®ir trifft man noch eine gm eite, grö=
fiere, roftbraunlicp gefärbte unb bieffepmättgige 2lrt, moht Otolienus
crassicau d atu s, Geoffr., im ‘Diiamntam = Öanbe ben
3merg«(§ialago, Otolienus Demidoffii.
Ord. ^Irliermäufe (Chiroptera).
®aS itorböftiicpe Stfriia beherbergt eine ungemöpntich große
Slrtengapt oon glebetmäufen; in (Sgppten finb es namentlich bie
(Gattungen Taphozous, Nycteris, Plecotus, Rhinopoma unb
R binolophus, metche auch an Snbioibuen reich oertreten finb
unb meiftenS in atten Arabern, SfRofcpccH, tatafomben, Seifen*
iempetn unb im 3nnern ber ißpramiben mohnen. ®ie eingeiuen
Sirten hatten fiep hier ftreng an gemiffe Oertlicpfeiten unb mifchen
fich fetten unter anbere.
SBeiter im ©üben perrfepen bie SSautn« unb SBatbfleber=
ntäufe oor, bie — menige form en ausgenommen — meift nidht
febentär finb, eine 2lrt oon SSSanberteben führen unb fich mäh«
renb ber Dtegengeit nur fetten geigen.
®aS SBanbern mirb pauptfäcpiich burch bie Siaprung bebingt,
£)ie gtugpunbe (P teropus) teben faft ausfcpiießtich oon grüßten
unb fepmeifen, fe nachbem fie in einer ®egenb oiet reife ©pfo«
moren, (Sorbien, £)oteb«9iüffc (Borassus) u. bergt, finben, meift
gefeilfepaftiicp meite Steifen bapin. @ie fchmärmen unb giepen
gur Slacptgeit, fepen aber auch bei heilem ©onnenfepein oortreff=
ti<h uitb finb, fühle -Utorgen ausgenommen, ben gangen Oag
über lebhaft unb mit ^reffen befepäftigt, ohne jeboep ipre einmal
eingenommenen ©tanborte gern gu üertaffen, bis bie betreffenbett
«äum e iprer (Srgeugniffe oottfommen beraubt finb. O ann giept
bie ©epaar olöpticp meiter unb es binnen Skonate unb -Sapre
oergehen, bis man fie mieber auf berfetben ©teile finbet.
3 n rieten ®egenben 5tbeffinienS folgen bie Reineren raub«