u X a n th o p h ilu s : G ilb lin g .
O r io lin u s : P iro lin . 8 5
X n n t 11 0 1* h i 1 U » R c h b . G il bl i ug. L e J a n n i s s e r in , KlcineWebe-
vögel vom Wuchs der Canarienvogol, Kopf dicker und runder als bei vorigen Gattungen, der
Schnabel sehr kurz kegelförmig, Flilgel kaum Uber die Schwanzwurzol, Schwanz quer abgestutzt.
Lauf liinger als Mittelzehc. Kleid fast einfarbig gelb. Sehr eigeiithUmlichc Gattung.
312. X. n u r e o l l a v i iN (Ploceus— A. Sm . nota ad S.-Air. IU. t. 30. Textor — Hp .
Consp. 441. 7 . Ilyphant. — H a r t i , . Syst. W.-Afr. 122. 365.) R c h h . Der g o ld g e lb e G i lb lin
g . Kopf nebst Hals satt safrangelb, Schultern, Flügeldecken und Schwingen ölgrün,
jene wie diese gelb gesäumt und ein breites, gelbes Quorband schief über die Scbultern,
Schwanz wie Schwingen, Unterseite hochgelb, Schuabcl bleigmu, Heine und Nägel hell-
bräunlich. — Länge 5 " 10'", Fittig 2 " 10'", Schwanz 2", Schnabel 7 "', Lauf lOJ'". —
S i e r r a L e o n e : A. S m i t h . Z a n z ib a r : N a t t k r e r . Die schöne Abbildung nach diesem
Exemplare verdanke ich der Gefälligkeit der Hen-en A. v. P k j , z k l n und T. F. Z im m k h m a n n
nach dem K. K. Museum in Wien.
313. X. NiiI fiir eiiM R c r b . D e r s c h w e f e lg e lb e G ilb liu g . Mattgclb, Flügel-
deck- und Schwung-, sowie die Schwanzfederu dunkelgrau und blassgelb gesäumt, Schnabel
und Beine bräunlich. — Länge 5" 1'", Fittig 2" 8"', Schwanz 1" 10'", Schnabel 6'", Lauf
10'". — Ein ähnlicher, aber wohl zu unterscheidender Vogel ist der S e r in u s c i t r i n e l -
lo id e s R ü p p e l . — A f r ik a , aus derselben Quelle wie vorige Art.
I4X V . O r i o l i n u « R c h b . P i r o l in . Kopf flach, Schuabcl gestreckt, gerade,
ziemlich kopflang, Schneiden wenig eingezogen. Flügel: Schwinge 1 sehr kurz verkümmert,
2 = 5, 3 = 4 längste, folgende abnehmend. Schwanz brcitfedcrig, abgerundet, ziemlich
kurz, Lauf stark, etwas länger als Mittelzche ohne Nagel, Nägel stark und gebogen.
314. O. Hu b n u r ruN (Ploceus — A. Sm . Proceed. S.-Afr. lustit. Apr. 1832. S.-Afr.
111. t. 30. f. I . $.) R c h b . Stirn, Oberkopf, Kopfseiten und Kehle schön safrangelb, Genick,
Halsseiten und Rücken, Ober- und Unterrücken, sowie die kleinen Flügeldecken zwischen
Schwefel- und gummiguttigelb. Oberschwanzdecken, Brust, Bauch und Unterschwanzdecken
hell und tief lehmgelb (licht chmragelb), erste Flügeldecken zwischen schwefcl- und königsgelb,
ihre Spitzen zwischen öl- und honiggelb, zweite P’lügeldeckenreihe der ersten ähnlich,
aber alle königsgolb gesäumt, Schwingen brflunlich-röthlich, Aussenfahnen schmal königsgelb
gesäumt, Innenfahne am Grunde breit primolgelb, ebenso die Innenfläche der Schultern,
Schwanz zwischen Schwefel- und honiggelb, Aussenfabne schmal königsgelb gesäumt, innere,
breit blass priraelgelb, Schnabel leberbraun, Uiitersclmabel leicht rötlilichbraun gefleckt,
Augen roth, Beine und Nägel dunkel fleisclifarbig, letztere braun schattirt. W. minder hellfarbig.
— Länge 6" 10'", Schnabelspalte 8'", Fittig 3" 5"', Schwanz 2" 9'", Lauf 10'",
Aussenzehe mit Nagel 5 |'" , Mittelzehe mit Nagel 8U"j Innenzehe mit Nagel 5J-"', Hiutcr-
zehe mit Nagel 5J"‘ engl. M. A. S m it h . — Schnabel ziemlich dick uud etwas kurz, P'irste
etwas gebogen. Flügel reichen über die Schwanzwurzel. Scliwinge 4 u. 5 gleichlang und
längste, 3 u. 6 etwas kürzer, 2 kürzer als 3, 1 schmal und nur etwa 5 so lang als 2, Schwanz
ziemlieli lang, seicht gerundet, Beine und Zehen robust, Lauf vorn deutlich beschuppt
(fälschlich „scutellated“), hinten ganz, Nägel stark und seicht gekrümmt. Sm . — Wurde T e x t o r
— B o n a p . consp. 441. 6. nnd I ly p h a n t . s u b a u r e a G r a y . — S ü d a f r ik a .
315—16. c i ip onwi« (Ploceus — A. S m it h Proceed. of S.-Afr. Inst. 1832. S.-Afr.
111. t. LXVL f.2. 5 .) R c h b . D e r C a p -O r io lin . Stirn, Kinn, Kehle und Brust safrangelb,
Scheitel, Ilalsseiten, Bauch und Unterschwanzdecken gummiguttigelb, Genick, Rücken und
Oberscliwanzdcfkon zwischen lelim- nnd honiggelb, llalsrücken, Obcn-ücken uud Schultern
grünlichgclb, leicht blass olivenbraun gewölkt, auch so schaftstreifig, kleine Flügeldecken,
erste und zweite Schwingendecke und die Schwingen dunkel puiquirbraun, Aussenfahucn
schwefelgelb gesäumt, Spitzen (ausser dio der Schwingen) ebenso, Schwanz oben olivenbraun,
gelb überlaufen, unten blass schwefelgelb, Ausscnschwingeu alle deutlich grünlichgelb
gesäumt, Schnabel blcigraubräuulich, Augen hellroth, Beine und Nägel fleischfarbig.
W. minder schön, Stirn, Scheitel nnd Unterseite fast ebenso. Im ersten Jahre die Obcr-
thcile zwischen gelblich und grünlichgrau, Unterseite fast primelgclb, Schnabel düster gclhlirhbrauii.
Beine und Nägel ebenso, doch lebhafter, — Ich m e s s e 7", Sclmabelfirste 21 mill.,
-spalte 23 mill., -liöhe 11 mill., -breite 12mill, Fittig 9 cent. 3 mill., Schwanz ßcent. 6mil!.,
Lauf 3 cent-, Hinterzehe 1 cent,, Nagel 12 mill. — Schnabel gestreckt, gerade, kegelförmig
und spitzig, Flügel reichen bis zur zweiten Schwanzhälftc. P>stc Schwinge verkümmert,
2—3 u. 4 gleich und längste, 5 etwas kürzer, Scliwanz seicht gerundet. Lauf und Zehen
sehr stai'k, jener vorn bcscliujiiit, liiuten ganz, Nägel, besonders der mittle und hintere,
stark und sehr gekrümmt. — P lo c . a b y s s in i c u s Cuv. Lkbson trait. 434. u. Mus. Paria.,
kommt aber nicht inAbyssiuien vor.— Ueber S ü d a f r ik a sehr verbreitet, man trifft Trupps
von 10 bis 40 Stück un Zäunen, Sümpfen und P'lüsseii. An deu Zweigen der Büsche uud
Bäume hängen sie ihre Nester auf, oft 5 — 6 an einem Zweige beisammen. Sie bestehen
aus steifem Gras und sind so mülisain geflochten, dass der Bau oft mehrere Wochen erfordert.
Sie siud hinienfönnig, ihr Flugloch uach oben, aber abwärts gerichtet. In der Regel
hängen sic über dem Wasser, jedenfalls zum Schutz für Eier und Bnit, denn ohne diese
Fürsorge zerstören in Südafrika kleine Säugethiere und Schlangen alle Brut. Auch während
der Brütezcif und noch Monate nachher halten sicli die flüggen Jungen auf den Zweigen
der Nistplätzc auf, auch verjagt kehren sie Mieder zu den nestertragenden Zweigen. Ausser
dieser Zeit verbreiten sie sich weiter.
317—18. O . uurifroii« (Ploceus— T em m . col. pl. 175.176.5?.) Reim. D e r g o ld s
t i r n i g e O r io lin . Oherseits ülgrüngelb, Federn in der Mitte dunkler, unten hochgelb,
Vorderhaupt, Kopfseiten und Kehle licht orangegelb*;, Schwingen und P’lügeldcckeu gelb
gesäumt, Schwanz dunkelbraun, sehr fein gelb gesäumt, unten gelb überlaufen, Schnabel
sclnvarz, Beine blass. W. olivengrün, P'edeni iu der Mitte dunider, unterseits blassgelb
ölgi'ün schattirt, Schnabel blass. — Ich m e s s e 7", Schnabel 10"', P'ittig 3" 7'", Schwanz
2" 6"', Lauf 11'". — P lo c . i c t e r o c e p h a lu s Sws. I ly p h a n t . a u r i f r o n s G b a y , B p . ,
H a r t l . Syst. W.-Afr. 123. 370. — S ü d a f r ik a .
l iX V I . I I y |) h a n t o r n i « G. R .G r a v gen. P’einM'cber. Schnahel bis kopflang,
Grund breit, Seiten spitzewärts zusammengedrückt, P'irste breit, glatt, gewölbt, von der
Stirn in gerader Linie auslaufcnd, Seitenränder am Grunde seicht winkelig, spitzewärts
gerade, Nasenlöcher grundständig, frei, oval, in die Schnahelsubstanz eingebolirt, P'lügel
etwas über die Schwauzbasis reichend, Schwinge 1 sehr kurz, 2 = 6, 3 u. 5 ziemlich gleich.
4 längste. Schwanz kurz, gestutzt, seicht gerundet. Lauf so lang als Mittelzehc, Zehen
stark, seitliche gleiehlang, Nägel stark und stark gekrümmt. — In Afrika’s P'cstland. meist
gesellig auf Bäumen, nächst der Flüsse und Sümpfe. P'ressen Saamen und Käfer. Gegen
die Brütezcit sammeln sie sich in P'Iügen. Sie hängen ihre gewobenen Nester an Zweige
über dem Wasser, so dass sie hcrabliängond fast dessen Sjiiegel berühren. Sie bauen aus
harten Gräsern und so massig, dass der Bau sie lange beschäftigt.
3 1 9 . n. auraiitiiiN (Malimbus — V i e i l l o t ois. chant. p. 78. t. 44. le Malimbe
orangé) G r a y , B p . consp. 440. 1. H a r t l . Syst. W.-Afr. 121. 303. D e r o r a n g e f a r b ig e
P 'e inw e b e r. Kopf und Unterleib orangegelb, Brust lebhafter, Ilurizontalstrcif durch das
Auge, hinten kurz spitz auslaufend sclnvarz, Vorderrückon, kleine P'lügeldccken und Ober-
scliM’anzdocken ölgriin, mittle P'lUgcldeckcn bilden eine gelbe Binde, Schwingen scbmal gelb
gesäumt; Schwanz M'ie SchM-ingen, Schnabel schM’arz , Beine bräunlich. — Länge 5A",
Schnabel P’ittig 3", Lauf .‘ g " .— S w a i n s . Menag. 306. — C o n g o , woher ihn Mr. P k r r k i n
in seine Sammlung erhielt und an V i k i l l o t mittheilte, so dass ihn dieser in seinem 1805
erschienenen Werke abbildon konnte. Seitdem h at ihn Niemand wieder gesehen, denn was
H e u ü l i n in Tigreli in N.-O.-Afrika dafür hielt, M'ar wohl nicht dieser Vogel. I I a h t l . a a. 0.
320. H. « rn y i V e r « . Rev. 1851. 514. H a r t l . Syst. W.-Afr. 122. 367. G r a y ’s
F e ii iw e b e r . Oben schwärzliclibiaun, ctMas ölgi-üu, Bürzel olivcngelblich, Kopf ganz, >vio
*) Da.i lücliorllclicUobfthrüii majicher Auitläudor mit domWorto „aureus-chrysos“ und oiiiigor uachnlimcnder
Di'ulscltuu mit dom Worte „goldgelb“ solito billig bo.schräuki werden, da suiuo Anwondung nur dum Mvtall-
glanv^o, z. li. bei Colibri« u. a. goüUhrt, während In U uclu'h u. A. Werken schon vom Gold dio Rede ist, wo
nur eiuo .■icliwcfelgelbB Pedor bervordäinmert.
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