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S tic to p te ra : Gitterflügol.
Theile, welche mit niederen Bäumen und Gebüschen leicht durchsetzt sind. G ould crlüelt
seine Exemplare in den L iv o r i io o l - und B r c z i -E b c n e n und noch aus keinem ändern
Theile Australiens, indessen liegt das vielleicht mehr an der minder genauen Kcnntuiss der
Producte des Innern, nach dessen genauerer Untersuchung man erst im Stande sein wird,
seine Verbreitung bestimmen zu können. Eiu sehr zahmer Vogel, den mau gi-wöbulich am
Boden sieht, wo er Saamcii von Gräsern und kleiueu Kräutern frisst, denn diese machen
seine Hauptnahrujig aus. ’Während G ould im December im Innern war, traf er ibu in
kleinen Flügen zu 4 — 8, wurden sie aus dem Grase aufgescheucht, so flogen sie auf nalie
Büsche, überhaupt deuteten ihre Flüge, sowie ihr Schwanz auf geringere Flugkraft, als die
der übrigen Finken. G ould konnte das Nest und die Eier nicht erlangen, auch ihren Gesang
nicht hören. Im Mai 1861 kam diese Art mit einem Schiffe aus Sidncy in deu zoologischen
Garten in London. — Abbildung; Mäimchen und Weibchen.
Anm. Es wurde bereits bei meiner Gattung S t a g o n o p l e u r a S. 20 gesagt, dass
B onaparte dieselbe falsch gedeutet hat. Es waren diese beiden Vögel mit noch zwei ganz
heterogenen Gliedern, die er im Consp. 456. dafür fälschlich genommen, vereinigt.
X X I V . A i n b l y n u r a * ) R chb. S tum m e ls c h w a n z . Schnabel kurz uud dick,
wie geschwollen, wenig länger als hoch und breit, Firste vom Grunde etwas gebogen, Ränder
aufsteigend. Fittig m ä s s ig ................ Schwanz sehr kurz und breit abgerundet, die Federn
schmal und schwach. Lauf uud Zehen mässig, ziemlich schwach. Bau sehr kurz, untersetzt.
K le id : Kopf, Bürzel und Schwanz scharlachroth, Gefieder papageigrün. Der eigen-
thümliche, sehr gednmgene Bau und der kurze, abgerundete Schwanz nebst dem Kleide
unterscheiden die Gattung leicht von Ery th ru ra, und sie spricht sich um so bestimmter als
reine Gattimg aus, als sogleich zw e i Arten entdeckt worden sind. — S am o a n - I n s e ln .
93—94. A . P e a l e i (Erythrura — I I abtlaub Wiegm. Archiv XVIII. 104. Proceed.
XXVI. 1858. 4 62.) R chb. Lebhaft grün, Überkopf bis mit den Wangen und Oberschwaiiz-
decken scharlachroth, Oberbrust von der Kehle a n , dann als Ilandband das Genick ein-
Bchliessend, indigoschwarzblau, Schwanzfedern schwärzlich, grün gesäumt. — Auf d e n F e e -
j e e - I n s e l n . — Länge 10 cent. 2 mill. oder 4", Fittig 2 J " , ausgespannt 7 |" , Schwanz 1 |".
— Zuerst als G e o s p i z a p r a s i n a P eale Unit. Stat. Expl. Exp. Orn. 116. aufgeführt, aber
himmelweit verschieden von G e o s p iz a .
95. A . c y a n o v i r e r i H (Geospiza cyanovirens P eale Unit. St. Expl. Exp. Omith.
117.) H artlaub in Wiegm. Arch. XVIII. 104. Erytbnira cyanovirens H abtl. Proceed. 1858.
4 6 2 . 6. Pucherani B p . 4 5 7 .? Schöngrün, bläulicbgrün schimmernd, Kopf scharlachroth,
Kehle und Brust hell kornblumenblau, beide Mittelschwanzfodern ganz roth, übrige in der
Mitte braun, röthlich gesäumt. Mr. Cassin fügt in der neuen Ausgabe p. 137. noch dazu:
Bauch und Oberkörper bläulichgrün, Schwingen dunkelbraun, Aussensäume grün, Oberschwanzdecken
bräunlichroth, ebenso beide Mittelschwanzfedern, übrige dunkelbraun mit
rothen Aussensäumen, Schnabel dunkel, Beine blasser, Iris braun. — Länge 4 ^ ', Fittig
2 ^ " , Schwanz 4 J " , Lauf — Selten! Auf den Casuarincn der F e e j e e - I n s c l n .
X X V . A c a l a n f h e Vieillo t Ois. chant. p. 56. pl. XXXII. Schnabel ploceus-
artig gestreckt, Firste gerade, über doppelt so lang als hoch. Flügel kurz gerundet. Schwanz
etwa zwei Drittel so lang als Flügel, fächerförmig, länglich abgerundet. Wuchs dem der
vorigen Gattung entgegengesetzt: schlank und zierlich: „taille svelte, une forme élégante“ .
K le id : Kopf, Bürzel und Schwanz scharlachroth, Leib und Flügel dunkel papageigrün,
Schnabel und Beine schwarz. ~ N e u -C a l e d o n ie n .
96. A . p s i t t a c e n (Fring. — L . Gm. 903. 4 1.) R chb. Parrot-Finch L ath. syn. III.
287. 54. pl. 48. gen. hist. VI. 81. pl. 96. Fr. pulchella R. F obrteb descr. 273. Estrelda
psittacea Gray. Erythrura psittacea B onap. consp. 457. H artl. Proceed. 1858. 462. Poëphila
Paddoni M c Gil liv r . Ann. et Mag. 1858. 273. Obigem ist hinzuzufügen, dass die Schwingen
graubraun und nur an der Aussenfahne schöngrün sind. Von den Schwanzfedern sind nur
*) von t t f lßXv v S tV, abstmnpfen und o ù p « , de r Schwan*.
die beiden mittleren ganz rolb, die librigeii nur auf der Ausseiifahne, auf der Innenfahne braun.
— Länge 12 cent. — N e u -C a l e d o n ie n . „Dumbeea und Guerubeea“ von den Kingebornen
der Insd Nu genannt. .). Verreaux bericlitet dagegen in seiner Aufzählung ueucaledoiii-
scher Vögel als Fundort: pays de M a g a l ’ a in b n e t, tribu Tuo, camp de Morari, 19 Juu.
1H69. Die Pliiigebornen nennen den Vogel: „Tenii“. Iris orange. Rev. 1860. 435. V ikillot
scheint den seltenen Vogel nicht lebendig gesehen zu liaben und wahrsclieinlich sind beide
Geschlechter gleich.
X X V I . I l h l o r i i r i i Ren». G rü n s c li wanz. Schnabel stark, tritt mit zwei
Bügen spitz in die Stirn, die Firste bildet von da aus eine fast platte Fläche, an deren
Seiten ein vom ganz bedeckten Nasenloch auslaufendes, feines, erhabenes Leistcbeii (fast
wie das vou mir bei P a d d a aufgefundene und zuerst abgebildete), an dessen Innenseite ein
längliches, ziemlich flaches Grübchen, Spalte hinten mit der stumiifen Ecke, wie bei E r y t
h r u r a , aber die eingczogenen Schneiden (bei Erythrura, vgl. Nat. Syst. t. LXXVL, im
Bogen tief abwärts geschwungen) g e r a d e ! nur die Spitze allein gebogen. Schwingen 2 = 3
längste. Schwanz kurz abgerundet, Mittelfedorn ¡ganz grün, kurz gespitzt, seitliche abgerundet,
schwarz, Aussensaum gi-ün. Lauf innerseits 5 schuppig, aussen ge.stiefelt, genau
so liuig als Mittelzehe ohne Nagel. Kleid liebst Schwanz grün, unten röthelbrauu. —
N e u -G u iu c a .
9 7 . C h . h y p c r y t h r » R c iib . R ö th e lb a u c l i i g e r G rü n s c hw a n z . Wie oben
angegeben, die Stirn dunkel indigoblau, bordenurtig beginnend, scheitelwärts heller. — Befand
sich unter einer reichen Sendung aus N e u -G u in e a von meinem hochverehrten Freunde
Herrn Oberst von S chiebdband. Sollte Jemand diesen Vogel schon kennen, so würde ich
um gefällige Nachweisung bitten.
X X V I I . K r y t h r u r n . S wainson Classif. 280. Reim. Syst. nat. t. LXXVl.
Schnabel dick, etwas gestreckt (Swainson vergleicht ihn mit Euplectes), Spalte (s. unsere
t. LXXVl!) in weitem Bogen von unten aufsteigend, Firste bei einigen Exemplaren fast
kantig (von den Seitenleistchen der vorigen Gattung keine Spur). Schwingen: 1 kaum
kürzer als 2 = 3 längste. Schwanzfedern etwas keilförmig gesteigert, abgerundet, roth-
gesäumt, beide Mittelfedern lang und verschmälert herausstehend: „ta il very long, acu-
rainated “ *).
a. T r i c h r o a : Schw-anz schmal, nur keilförmig.
9 8 . E . t r i c h r o a (Fringilla— v. K ittlitz Vögel vonLuzon. Mein. Acad. St. Petersb.
H. 1835. 8. t. 10.) B p . consp. 457. 4. H artlaub Proc. 1858. 461. 2. Sclinabel schwarz,
Beine hcllgelblich fleischfarbig, Augensterne schwarzbraun, Ilauiitfarbe des Gefieders schön
papageigrün, am Unterlcibe kaum merklich heller, doch aber glänzend, Stirn, Augeiigegcnd
und Wangen ultramarinblau, obere Schwanzdecken und Schwanz rostfarbig hlutroth, Schwingen
schwai'zbraun mit gelbgrüncr Pliufassung, Schwanz keilförmig zugespitzt. — Länge 12 cent.
1 mill. — Erj'thrura Kittlitzii Bi*. mscr. Estrelda trichuracrr. G ray gen. ii. 38. Dieser schöne,
kleine Vogel ist in seiner Heimath, der Insel U a la ii, weniger selten, als er seiner Schlauheit
und verstockten Leheusart wegen erscheint, ilr lebt einzeln fast überall, wo Pflanzungen
von Bananen u. s. w. sind, hält sich hier gern niedrig an der Erde und liebt sehr
die Verborgenheit; wenn er aufgesclieucht wird, entfernt er sich in der Regel gleich sehr
weit. E r lässt dabei fast immer seine Lockstimmc hören, die aus einem eiu paarmal wiederholten,
scharfen und feinen zitt! zitt! besteht. Die meiste Aehnlichkeit hat sie mit der
unserer Singdrossel. Einen luiderii Laut hörte v. K. nii; vou ilim. Seine Nahrung besteht
nur aus feinen Sämereien, wormiter er besonders die einer gewissen Distel zu lieben scheint,
die häutig zwischen den Bananen und Aroideen vorkoiiimt, er weicht sie im Krojtf eine Zeit-
lang ein. Im Gefieder fand v. K. zwischen den von ihm geschossenen keinen Unterschied
dem Geschlechtc nach, doch sah er einmal ein Exenqilar mit blassgelbem Bauche, welches
*) Dioüor Ausdruck Isl tunulnologlBcb f a ls c li. weil die R än d e r n icht im Bügen eluwHrte auaammcn.
Jn n io n ; niuas hoissont attonuftled!
S i n g v ö g e l s h R c h b , vollst. Natargcsch.