3 8 T rich o g ram o p tila : H a a rstrieh fin k .
ist diese wahrscheinlich, wie Hcri’ON's V o k c I , nur eine p^-össtcntlieils sehwar?, pewordene
Culturvarietät von M. m o lu e e a , ma l a r e a oder s in e n s i s pewesen. — Sehon seit länperer
Zeit hält man das Vöpelchen auch in Zimmern lehendip und nährt es in ähnlicher Weise,
wie die verwandten. - Insel B o u r h o n : Dr. L a n c x , B u i s s o n , 'l’e n a s s e r im : I I k i . k k r !
C e y lo n : T kmm. (hei K kki.art p. 12(5. nnrmit?). I n d i s e h e H a lb i n s e l , C e y lo n , A r a k a n ,
nicht pemein im niodcrn B e n p a lc n : B l y t u bei C a l c u t t a seit 1810.
1 17b. T . i iK 'I t i i io p y f f i u Bini». Stirn, Gesicht, l'nterhals und Brust reinschwarz,
Rückcnseito vom Scheitel bis zum Bürzel, nebst Klügeln uml Schwanz röthlich chocolad-
hraun, das kleine Getieder mit haart'einen, pelblichweissen Schäften, Schwingen, rn te rb ru st
und Bauch weiss, B ü r z e l , Schienen- und l'nterschwanzdccken b r a u n s c ln v a r z . — Ich
m e s s e 11 cent. 5 mill.. Sclmahollirste, -spalte und -höhe 1 cent. 1 mill., -breite unten
8 mill., Fittig 5 cent., Schwanz 3 cent. 8 mill., ein wenig mehr gerundet, als bei voriger Art,
deshalb die längsten Fedcni kaum vtn-stehend, Lauf mill. — Diese, merkwürdige Art,
welche durch ihr llinzukommen die vorige zur Gaitung stempelt, gehört B o r n e o an, von
wo icli drei gepaarte Pärchen mit drei vollständigen Nestern durch die Güte des Herrn
Oberst von ScniKiumAND erhielt. Zwei Nester enthalten in jed(‘in 2 kleine, mattweisse Eier,
10 mill, lang, l l j mill, breit, ähnlich denen der M a ia . a\11c drei Nester sind mclonenfömüg,
mit dem Flugloch nach der Seite, bis 10 cent, lioch und 10 cent, breit, das Flugloch
rund, im Durchmesser 4 C(‘iit. Das Material der Nester sind feine Hirsegi'äser, wie
Panicum capillare, mit langen, haarförraigcn Rispenzweigen, auch Digitaria, alle locker zu-
sammenpchogen, eins zwischen Schilf, enthält auch Andropogon mit Rispen und ist mit
Blättern desselben bedeckt. Die beiden ändern sind in dünne Astgabeln eingezwängt und
das eine mit grossen Magnolienblättern, das andere mit dem Zweige einer Sclilingpflanze,
eines (’issus mit seinen Blättern, über die Höhe hin umwunden. Die feinen, langliaarartigen
Rispen des Panicum stehen hier büschelartig heraus, neben dem Flugloch. Die innere Ausfüllung
besteht aus den feinen Scidcnhaaren einer Zuckerrohrart, von welcher auch Theile
eingeweht sind, wahrscheinlich S a c c h a n im K o e n ig i i Roxrurok. — Auf einer der nächsten
Tafeln: XVII. f. 153—iri-l. folgt dio Abbildung der Vögel, welche ich erst nach Vollendung
der gegenwärtigen Tafel aus Sumatra erhielt.
V X X I I . 11II i II IIouiJsoN. M u n ie . K l s t e r f i i ik der Händler. Schnabel stark
und breit, so hocli als lang, Schneide nur spitzewärts eingezogen, Ober- nml Ilnterschnabel
am Grunde gleiclihocli. Scliwingon 1 — 4 ziemlich gleielilang und längste, erste ein wenig
schmaler. Schwanzfedern fast gleichlang, ziemlich schmal, abgenindet, ein sehr feines und
kurzes Schaftspitzclien steht über die Fahne heraus. Bürzelfcdcrn etwas b o r s t ig a u f g
e l ö s t und g lä n z e n d ! Lauf länger als Mittelzehc ohne Nagel. K le id : Kopf schwarz,
Überseite braun, unten weiss oder oben und unten braun. — O s tin d ie n .
118—20. M. i i io l iK T i i (Loxia — L. G m . 851. 17.) B i . y t h Cat. ii. 020. Kopf uml
Hals schwarz, Rückenseitc und Flügel nebst Schwanz dunkelbraun, Brust nml Bauch bis
mit den Aftcrdockeii weiss, die Federn mit scliwärzlichen Bogen, Mittelraum des Bauches
bisweilen ungofleckt. .Innp; auch Kojif und Hals braun, wie die hinteren Figuren, Schnabel
schwarz, Beine bräunlich. — ich m e s s e 11—12 cent, Schnabelspalte 1 cent, Fittig 5 cent
8 mill, Schwanz 3 cen t 0 mill., Lauf 15' mill. Länge 4", Schnabel 4 \'‘\ Flügelspannung
0 " 4 " ', Schwanz 1 " 5 " ', Lauf 0 " ', Mittelzehe mit Nagel 7 '" . — C o c c o th r a u s t e s nio-
l u c c e n s i s , le Gros-bec des Moluques B h t s s o n III. 241. pl. XIH. f. 3. ist seine erste E rscheinung.
Als H o d o s o n die Gattung M u n ia nannte, verwandelte er den Namen der Art
in a c u t i c a n d a , wahrscheinlich in Betracht der oben erwähnten feinen Rpitzchen. Üb B l y t i i
den riclitigon Vog(*l vor sich peliabt h a t, wird aus seinem Fragezeichen uml falschen Citat
(enl. 130. f. 2.) zweifelhaft. Auch gioht er als Vaterland: N e p a l und die m a la i is c h e
H a lb i n s e l an. Die von B o n a p a u t k hiorbcr gezitgene F r. v a r i e g a t a V i k i l l . gehört gar
nicht hierher, vgl. später f. 15(5. Synonym sind noch Amadina mol. G r a y uml Uroloncha mol. C a h .
Vgl. F r . M o 'o r k Proceed. 1850. 444., wo auf L i n n . G m . (’itnte, keine Rücksicht genommen
ist, wulireml diese zur Ki klänuig L i n n é k ’s die Hauptsache sind. Die Vogelliändler in Frankreich
nannten ihn mit ändern Arten „ l e J a c o h i n “ . Er wird schon seit langer Zeit auch
in Europa lebendig gehalten uml unsere Exemplare sind nach dem liehen gezeichnet. Seine
Behandlung uml l-’ütterung ist ganz die der verwamlten. Er lebt auf den M o lu k k e n wie
die übrigen im hohen Sunipfgras.
121—22. M. i i i a l a c c a (Loxia — L. G m . 851.10.) B l y t i i Calc. C’at. 110, (523. Kopf,
Hals, Oberbrust, Mitte der Unterbrust und Scbionon- uml Unterscliwanzdecken schwarz,
Rücken, Flügel und Scliwanz leberbraun, Bürzel kastanienbraun glänzend, Untorbnist und
Bauchseiten reinweiss, Schnabel bläulich ascligrau, Beine b rau n .— Ich m e s s e 11—12 cent.,
Schnabelspulte 11"', Fittig 5 cent. 5 mill., Scliwanz 3 cent. 4 mill., Lauf 17 mill. Der
Vogel ist schon durch die alten vortrefflichen Beschreihuiigcn und kenntliclien Abbildungen
so fest bestimmt, dass man die neueren Verirrungen nicht entschiildigi’n k an n , aber freilich
gehört zum richtigen Verständniss immer das Nebeneinamlerlegon der ganzen Literatur.
C o c c o th r a u s t e s j a v c n s i s B r i s so n III. 237. le groshec de Java jil. XIH. f. 1. „L c
J a c o b i n “ Burr. enl. 139. f. 3. uml der white-breasteil indian Sparrow E d w a r d s glean, pl.
3.55. f. 2. und der schöne J a c o b in V ie i l l . pl. LH.*) bieten die unbestreitbarsten Belege
für diese Art. Ich bemerke noch, dass die gliuizendon Scliwanzdeckfcdern bei alten Vögeln
bisweilen den Schwanz fast his zur Spitze bedecken und dass bei gehobenem Flügel die
Untcrflügoldeckcn w e is s sind, der S c b u l t e r r a n d f e in r o s t f a r l i ig g e f l e c k t , wodurch
man diese von der mit ihr zusaniini'ngeworfenen folgenden Art leicht unterscheidet. J a v a .
Wird schon seit lange bei uns lebendig gehalten, dieIlämllcrnennen die Art E l s t c r v o g e l .
Ihre Haltung ist ganz die der vorigen und folgenden Arten. Sic benehmen sich ruhig, sogar
traurig uml liaben einen scliwaclicn Gesang, den man, obgleicli sie sicli heftig dabei anstrengen,
kaum hört. Sie fressen Hirse und ähnliche (îrassaanien und baden sich gern.
Zum Brüten bedürfen sie grossc Wännc. Ich habe auch ein Exemplar vor mir, an dem
die Nägel zu einer bedeutenden Länge ausgewachsen sind und grosse Bogen bilden.
123—24. M. MiiieiiNÎM (Coccothr. — B r i s s o n 111.235. Moineau de la Chine E d w a r d s
glean, J. XLIH. $.) Renn. Leberbraim, Kopf, Hals nebst Vordcrlirust und Unterschwanz-
deckcn schwarz. Kleiner als vorige Art, ich m e s s e 10 — 11 cent. 3 m ill, Sclmabelspalte
1 cent., Fittig 5 cent. 5 mill., Schwanz 3 cent. 4 mill., Lauf 2 cent. — Der C h in e s e
S p a r r o w erschien durch E d w a r d s ini J. 1743. Die Figur links, welche derselbe für dasW.
h ä lt, gehört nicht dazu, auch ist sein M. etwas grösser gezeichnet, als man es gewöhnlich
sieht, denn cs kommt meist nur 3^—4" vor, während dieses, wie auch G m e l in gemessen liat,
4 ^ ' ist. V ie il l o t ’s „M u n g u l“, den wir auch bei uns den „M o n g o le n “ und „ C h i n e s e n “
nennen liörcn, ist nur so gross als unsere Exemplare. Bei ihrer Emiifindlichkeit gegen Kälte
räth V i e i l l o t , sie im warmen Gewächshaiise zu halten. Hierher gehört nach L o x i a ma -
la c c a ß. L. Gm. 851. IC. ß. und L. a t r i c a p i l l a V ie il l o t Diet, class, u. a. a. 0.
1 24b. lil. r u b r o u i ^ r a H o d o so n Asiat. Res. XIX. 153. L o x i a m a la c c a Var.
L a t h . et jun.: L. i n d i c a L a t r . L o n c lu ir a m e l a n o c e p h a l a Me’ C i.k l l a n d Proc. 1839.
103. Kopf, Hals nnd Brust schwarz, Leib, Flügel uml Schwanz satt leberbraun. — Länge
4". — Es bleibt also hier noch eine genauere Aagabe der Ihitcrscliied«' zu wünschen, denn
hier lässt sich nur ahnen, dass die Unterschwanzdecken nicht schwarz sind.— B e n g a le n ,
N e p a l , A s s am , A r a k a n , T e n a s s o r im , hei C a l c u tt a .
Anm. B o n a p a r t e ’s M. minuta, (piinticolor, jumctnlaria, stria ta, malabarica uml fringilloides
gehören nicht in diese (îattung. Es wurde nothweudig, nur die wirklich natur-
gemäss zusammengehöremlen beizubchalten. Vgl. noch 130—32 der folgenden Seite.
X X X I I I . . X l i i r i o (Fr. Alario L. ( 5 m .* * ) B o n a p a r t e Consp. 519. 1050 F lü g c l -
f in k . Schnabel kurz und dick, Unterscbnabelbasis niedriger als obere, UnteiTaml des Oberschnabels
zweimal sanft giischwungen, Ränder vor der Basis eiiigezogen, spitzewärts niclit.
Scbwingen 1 = 2 = 3, von 4 an stark abnebmend, bis auf die Scliwanzmitte reichend. Schwanz
aiisgekerht. Lauf länger als Mittelzehc. K le id : wie M u n ia , aber das W. gefleckt. Dann
* ) N u r n ich t 5a , w i« BosAPAUTt c itirt.
* * ) A l a r i o i«t Su b s iR u tiv v on a l a r i u . s , a , um . * . B n1 a r i i E q u i t é s , n l a r i a e c o h o r t e s . A l a r i o
a lso s o v ie l aU FU lg e lm a n n .