Nagi'l 5.J mill., lliiiter/.elu’ 5 inill., Nagel 5 mill. Miner ik r langot bekannten .Vublamler,
lien wir schon bei A l d u o v a n d , NN'ii.noimv uml J o i i n s t o n als l’asser imlieus aul'gefulirl uml
abgebililet limlen. B u i s s o n III. 120. beseliroibt ihu als .,1e père uoir à liee rouge: Passer
niger erythrorhyuehos“ uml B ufkon bildet a. a. O. beide (ieschleehter zwi'ifellus ali und
nennt die Art fillsehlieh „Moineau du Brésil“. „Tlie glossy P'iueh“ L a t h a m . I I . aeiiea I I a u i i , .
('All. JoiiiTi. II. 115. gehört, wie der ^'err. selbst W .-Air. ji. MO. citirt, hierher. Min
llKuüUN’sches J'lxomplar im K. K. Museum in Wien stimmt ganz iilierein, nur ist («eniek
uml Bürzel noch mit einigen lahlon P'edcrn vom reborgangskleide verseilen. Dasselbe misst
4" 0'", Mittig 2" 4'", Schwanz 1" 4 p ", Lauf 0"', also fast gemai so. wie U a u i l a i i i i a. a. <).
das Maass seiner II. n i t e n s angiebt. ^laii hat gewöhnlich die folgende Art für diese gi'-
halten, so scheint aueli I I a u t l a u b bei seinem t ’itate aus \ ' i k i l i . o t ’s ( haut, ilas Werk nicht
selbst vor sich gehabt zu liaben, welclies BoaNapaiitk richtig zu i'ulgcuder Art eitjrt. - Mau
hält das Vögelchen häufig lebendig im Zimmer. Die Händler nemieii ilm ebenso wie den
folgenden „C’oinba-Sou“. Beide Arten zeichnen sieh aus dureli ihre Lebhaftigkeit, mau
könnte fast sagen Wildlieit. Den ganzen 'l’ag über unruhig beweglich, tlatteru sie' stets
kräftig umher und verfolgen in den Volieren die kleinen \'ögel anderer Arten, die man mit
üiiien zusanimengesperrt hat, insbesondere die Mariposa oder Benguelisten, die Astrilde uml
Sonegalis. Sie beunruhigen ilioselbeii durch beständiges Geselin i. durch P'lügelschläge und
Bisse und regen sie in dem (Bade auf, dass sie bald abslerbeu. Auch grössere Vögel fallcm
sie an uml treiben sie in die Flucht. Ihre angenehmen Migenschaften, wenn man sie abgesondert
h ä lt, sind eben ihre Lebhaftigkeit und iJir zarter, lieblicher Gesang, bei einem
luibsehen, kräftigen Anstande. Zur Paarungszeit sind sie am wildesten aufgeregt. So lange
(Icus W. sich sträubt, Hicgt das *M. unaufhörlich uml reisseml schnell über demselben herum,
setzt sich endlich auf dasselbe uml schlägt lieftig mit deu Flügeln, fliegt wieder weg, versteckt
sich in einen Winkel und schreit mit scharfen 'römm, wie im Kampfe mit amlm-eu
Vögeln. Dies wiederholt sich melirmals. Diese (iatfitng mausert zweimal im Jahre. Ich
habe hier noch besomlei-s zu erwähnen, dass die Männchen dureh ilire immer wilden Flügel-
schläge, an hartem Gitter u. dgl., ja sogar auf dem Boden auHclilagend, sich die Schwingen
in dem Grade verderben, dass sie sich bald die ganze Aussenfabne uml die Scliaftsiiitzeii
ahsehlagon. Solche Individuen sehen dann so aus, wie ich Fig. 187 dargestcllt habe, wenn
man sic mit blossem Auge ausieht. glaubt man, dass die Vordersäumc der zusammongelcgtcn
Schwingen weiss wären, weil das ^\■eiss vorlcuclitet. Nimmt man die Loupe uml sicht die
Sache genau an , so zeigt sicli, dass die Ausscntähne vollständig .abgeriehen ist, von den
Fahnenfasern sind schwarze Punkte i'ibrig geblieben mid die nackte Schafffläehe erscheint
reinweiss mit einer Reihe scliwarzcr Punkte. Im unverletzten Zustande ist die Aussenfalnii'
braun. Um sic zur Fortpflanzung zu bringen, bedarf cs der in der iMuleitung angegebenen
sorgfältig abgesonderten llaltung der J’ärchen uml der Fadiaitung von 21—28« 11. 'W’än n e .—
S c n e g am b ie ii.
100—91. H . i i l t r a i n a r i n a (Fring. — G m . 027.104.) Be. 4.50. B la u s c liim m e r n -
d e r S t a l i l f i n k . Aus scliwarz ultraniarinblau schiilcrml, Schwingen und Schwanzfedern
dunkelbraun, fein rötlilichbraun gesäumt, Interflilgoîdecken nach dem Seliulterramle weisslieh,
die äussersten Flügeldecken am Aussenrande meist braun, Schnabel uml Beine lilass
fleischfarbig. W. oben blassbraun, Federn röthlichfalil gosänint, Augenbrauen uml Milteistreif
über den Selieilel rötlilielifahl, Brust ebenso, Bauch und Aflerdeeken weiss. Alle ge-
sehenc Exemplare waren immer kleiner, als die der vorigen Ait, wie auch die einzige bisherige
Abbildung liei V ik illo t zeigt. — Ich m e s s e 11 cenl., hei einigen I'lxeniiilaren ein
paar mill. mehr. Die übrigen Maasse kommen ziemlich mit vorigen überein.— Der „O u t r e m
e r “ Bukk. IV. 5ü. „ U l t r a -m a r i n e F i n c h “ Latii. „ L c G o m h a -S o ir- Vikill. chant.
})1. 21. p. 44. Hierher gehört auch die l'Vingilla funcrea DkTauuaoon. Rev. zool. 1847. 180.
nach Vergleichung eines Ürigimil-Exenijilars im K. K. Jlusoum in Wien. — Dieser kleine Vogel
ist wegen seiner Nicdliclikeit uml schöuhlauen Schiminm-s noch beliebter als voriger, uml
wird gewöhnlich theuerer bezahlt. In seiner Lebensweise kommt er aber mit dem grün-
sehimmeniden Stahltinkon ganz überein uml gilt von ihm alles, was oben gesagt worden ist.
S e n e g a l , A b y s s in i e n , N u b i e n , S e n n a a r : v. Müllku. G u in e a , P o r t N a ta l.
192. iiifiN ic fi (Fring.—Vieill.) Rniii.s.p.49. S ä n g e r - S c l iu p p c n -
finlc Oberseits dunkelbraun, l''edersäumo braungrau, unteraeits weisslich, Brust leicht grau
schaflstriehig, Ünlorilügeldeckeii weiss, Schnabel weisslich, Beine blassbräimlich. — Länge
4.p', Schnabel 3'", Fittig 2" 3 p ", Schwanz 13"', Lauf 5p". — Der Sönögali Chanteur Vieill.
chant. pl. 11. p.3 3 . ist ganz offenbar eine zweite Art zu unserer Gattung Pholidocoma, mit
d(T frontalis, s. obim IGi)—70, unzertrennlich verwandt. VVeiin iioKAeARTK sie unter H y p o -
e l i e r a versetzte, war dies ein IiTtlium, da wir hier einen sanften V'ogel vor uns haben,
dessen beide (¡esclileeliter gleich gefiedert sind, während die heftig aufgeregtoii H y p o c h c r a
in ganz vei-schiodenem (iofiediT auftrcten, folglieli auch nimmerniohr, wie Sclateu Proceed.
1850. 218. vorsclilägt, unter Pliiletairus versetzt werden ki'mnte. Wir müssen froh sein,
wenn wir r e in n a t ü r l i c h e Gattungen erhalten, die niclit „ f a n t a s t i s c h e “ Zusammenstellungen
sind. I'ls ist daher zu verwundern, dass H.mitlauii die m u s ic a noch zu H y p o -
c h o r a gestellt liat. Vic-illot rühmt unsern Vogel als Coryplüicn oder treffliclisteii Sänger
der Wälder am Niger. Zu seiner volltönenden Stimme gehört noch ein angenehmer Glockcn-
ton uml liannonisclic Flötentüne, bei dem seltenen uml scliätzbarcn Vorzüge, dass er sieb
oft und lange hören lässt, indem er fast das ganze J ah r himUuxh singt, ohne zu ermüden.
Da er empiindlich gegen die Kälte ist, hat man ihn iiacli seiner Ankunft um so mehr wann
zu halten, als er auf der Reise meist l'’edern verliert, die nur die Mauserzeit wiederzubringeu
vermag. E r verlangt in den ersten Jlonaten etwa IG«, zur Paarungszeit 25« R., ohne welche
die W. wohl nicht legen und hrüleu. Die Vögel sind furchtsam, also von ganz verschiedenem
Naturei, als die Staiilfinkeii, mit denen BoNAeAUTK und Hautlaub sie fälschlich zusammon-
stülleii. Man giebt deshalb zur Brütezcit jedem Pärchen einen besonderen Käfig, denn wo
mehrere beisammen sind, entsteht aucli Streit unter den Männchen, wobei natürlich das
Singen ein Ende hat. Sic nehmen die kleinen Korhncbtchen der Canarienvögel an uud hauen
sie weiter, kaum grösser als Colihiinostcr, aussen heiimlen sieh trockene Kräuter uml Moos,
iuwimdig llaumwolle uml h'edorn. M. uml W. arhoifcn gomciiisehaftlicli am Nesthau, jenes
trägt die Materialien zusammen, dieses ordnet sic an. Gewöhnlich im Ajiril logen sic 4—5
Eier, sic sind weiss, leicht grau gefleckt und so gross als die des Fitis -Vogels oder kleinen
Ijaubsängi'rs. Der Paarungstrieh beginnt schon im Januar und durch die iiöthige V arme
kann man die Brut beschleunigen. Das hei Vikillot ahgehildete Exemplar ist in Paris
geboren. — S e n e g a l , C a s am a n z e : Vkkueacx.
X l iV I I . i i III» I S w a i n s . Reim. Syst. Nat. t. LXXVL F e u e r f i n k . —
Schnabel spitzwinkelig in die Stirn tretend, Nasemleckeii spitzeckig, Firste seicht gebogen,
gi'M'öIbt, spitzewärts zusammeiigedrückt, Sclmoideii eiiigezogen, Ränder siiitzewärts seicht
gebogen. Flügel bis zur Schwanzmitte rciclieml, Seliwiiige 1 ausserordentlich schmal uml
kurz verktimmert, 2 = 3 = :4 = 5 ziemlieli gleich uml längste, folgende ahnehineml. Schwanz-
fcderii gleich lang, ahgerundct. Lauf ziemlich lang, länger als die dünn zusammengedrückten
Zidien. Kleid des M. zur Paarungszeit sehr weichlederig, schwarz uml fcuerrotli, nur die
j-'lügel sperliugsfarhig, Rücken uml Bürzelfcdern, sowie die Stcissdecken seidenartig aufgelöst,
beide letztere den Scliwanz grosscnthcils oder gänzlich verdeckend; Winterkleid
wie das des W. spcrlingsartig. — W e s t - und S ü d a f r ik a .
a. P y r o m e l a n a Bi*. Schwanzdecken vou oben und unten bedecken den Schwanz
bis zum Ende.
193—99 §C, fra iit'iM o a iiit.M (T^oxia— I sk iit Berl. Naturf. Schrift. IX. 332.) IIah tl.
W.-Afr. 128. Lebhaft mennigroth, Oherkopf nebst Wiuigeu bis tief unter die Augen und
zum (Jenick, Uiiterlirust uml Seiten bis hinter den Ansatz der Beine sammetschwarz, Flügel
nml Schwanz hniiin, Fi'dern lälil gesäumt, ebenso fahl die Schienemlecken, die meiinigrothen
Olier- uml Unterscliwanzdecken den Scliwanz ganz verdeclicml, Unterflügeldecken ochergelh,
Schnahel scliwarz, Beine brämilichgelb. W. ]’’edeni der Oberseite in ihrer Mitte längs
schwarzbrann, aber so breit fahl gesäumt, dass diese I-'arhc vorherrscht, ScliM-ingen ganz
dunkelbraun nml die Sehwanzfedern nur schmal uml verloschen fahl gesäumt, Augenbrauen
vom Nasenloch bis hinter die Ohrim fast gerade, ochergelh, Wangen, Brust, Seiten und
Schwanzdecken blass gelblii-hhiTiun, Kehle uml Bauch ridiiweiss, Unterilügeldeekeii oeluTgell),
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