40 A la rio ; FlUgolfink.
ist in dieser Gattung noch ein morkwUrdiges Kennzeichen bei beiden Geschlechterü, welcbes
so viel werth ist, als die besten Kcnnzeicheu von Schnabel und Keinen. Auf der Ober- nnd
I ’nterseite der etwas kürzeren Ausseiischwauzfedcru verläuft uilinlieb spitzewärts diclit au
der Ausseiifahne ein schmal beginnendes nnd immer breiter werdendes, aber den rostfarbigen
Ausseiu-äud nicht berührendes, schwarzes Streifchcu, auch wolil auf der zweiten Feder wieder
angedeulet. Bei dem Weibchen ist der schwarze Streif auf den Mittelfedcrn noch breiter,
wir werden die ganze Zeichnung noch ahhilden. —■ Vou B o n a p a u t k zum Stieglitz gesetzt,
später wenigstens bei A u r i p a s s e r uud I’ o l i o s p i z a gelassen. So lauge das Nest nicht
bekannt ist, wissen wir nicht, wohin er gehört, indessen steht er wohl am richtigsten unter
den Fringillinen bei C r i t h a g r a .
125—26. | i c r » o n n t i i ! i (Fring. — I . i c h t e n s t . ) Fasserculus cap. b. sp. Biuss. III.
llHi. pl. V. f. 2. Le Bouvreuil du Cap de bonne espcrauce Bukk. enl. 204. f. 2. Kopf, Hals,
Oberbrust nnd Vorderschwingen nebst einem Fleck über ihrer Mitte schwarz, Rücken, Flügel
nnd Schwanz zimmtfarbig, Schnabel schwarz, Beine braun. Junger Vogel oder W. hintere
Figur 126. erdbraun, Mitte der Fedeni dunkler und der Schwanz zimmtfarbig. Vor mir
stehen zwei Paare. Ich m e s s e 11 cent. 3 mill., Schnabel 9 mill., Fittig 6 cent. 8 mill.,
Scliwanz 4 cent, 2 mill., Lauf 14 mill. — Zu den Synonymen gehören noch Cape Sparrow
A ld in III. pl. 6 7., o r a n g e G r o s - h e a k L a th am , F r in g . p e r s o n a t a L i c h t e n s t . , C r it
h a g r a b i s t r i g a t a Sws. Meuag. 318. 112. uud r u f i c a u d a der junge Vogel. Unter beiden
Nameu uud auch S p e rm o p h i l a D a u b e n to n i i bei G e a y , C r i t h o lo g u s A la r io C a b .—
In S ü d a f r i k a ziembch bekannt, auch durch die Händler bisweilen lebendig zu uns gebracht.
127. S p e rm o p h i l a a u r a n t i a (Loxia L, G m . 853. 66.) Renn, ist nur vergleichsweise
mit hierher gestellt, um vorige Art aufzuklären, es ist der B o u v r c i l d e l ’I s l e B o u rb o n
B u p fo n ’s pl. enl. 204. f. 1 . , den er in der Beschreibung fälschlich für das M . des vorigen
hält. E r gehört aber in die Gattung S p e rm o p h i l a Sw a in so n und hat noch viele Namen-
Pyrrhula pyrrhomelas V i e i l l . Enc. 1027. Lox. brcvirostris S p ix und Fr. pyrrhomelas Prinz
M a x . N.-W. Loxia fraterculus L e s s o n . Pyrrhula capistrataVio. Spermophila mbiginnsa Sws.
nnd pyrrhomelas, capistrata und nigroaurautia G r a y , endlich Sporophila*) aurantia C ab an is .
E r gehört in Wahrheit B r a s i l i e n an.
128—29. P l o c e u s b c i i s n i c i i s i » (Loxia — L. G m . 867. 32.) B l v t h . Diese Abbildungen
sind hier absichtlich nach A l b i n II. pl. 52. „ S p a r r o w s o f B e n g a l “ gegeben,
um auf diese Fonn des Vogels in Sammlungen und zoologischen Gärten aufmerksam zu
machen. Es wird in einer der folgenden Lieferungen, welche unter den Wcbevögeln auch
die Gattung P lo c e u s enthält, von ihm weiter die Rede sein. Hier sei nur noch erwähnt,
dass dieser endlich ein wirklicher „Bcngalist“ ist, während man die M a r ip o s a aus Bcii-
guelen, fälschlich so genannt hat.
X X X I I . M u i> i n , Fortsetzung.
b. M a ia Renn. Nat. Syst. t. L. XXVI. Kopf weiss; Nonnen.
13 0 -3 2 . !« . Mn j i i (Loxia L. Gm. 849.11.) H o u o so n . Kopf uud Hals weiss, Rucken,
Flügel und Brust hell leberbraun, Bürzel und Schwanz kastanienbraun, jener glänzend, Bauch
nnd Afterdcckcn braunschwarz, Schnabel bläulichgrau. W e i b c h e n gleich. — Ich m e s s e
12cent, Schnabeltirste 12 mill., -spalte 1 cent., -hohe 11 mill., -breite 8 4 mill., iittig S cent.
■1 mill., Schwanz 3 cent. 7 mill., Lauf 1 cent. 7 mill. - Die M a ja wurde im .1.1752 durch
O sb e c k ’s Reise H . 328, bekannt als M a ia de la G h in e , M a ia s in e n s i s . B r is s o n erläuterte
sie vortrefflich durch Beschreihung III. 212. und Abb. pl. IX. f. 2., nach welcher sogar
B u f f o n ’s pl. enl. 109. f. U, obgleich sie den Kopf wendet, copirt zu sein sclicint, weil
B r i s s o n ’s Vogel nur eine in d i v id u e l l e Varietät ist, mit ein paar weissen Federn in jedem
Flügel, wie dies bei beginnendem Albinismus niclit selten vorkomnit und wie ich dergleichen
Exemplare auch von M a r ip o s a , A m a n d a v a und T r o c h i lu s m o s c h i tu s abgebildet
■) CA8ASI» h « l a e n N «m e n In S p o r o p h l l A v e r in d o r l, ln d em I r r lh um , d « i» C o v iin un d D a » » aio.»t
j e n e n N am e n b o r c l« fü r e in S ä u g e lh ie r v e rb r a iic h l h 'itten , d ie ZicBolmllueo heU « on ab e r S i i e r m o p h l 1 m .
Munia. 41
halie. Man kann Hiindcrte dieser Vögel vergleichen, man liiidct diese weissen Federn nicht
wieder. UiiwAnns nennt sic „M a l a c c a G r o s b e a k “ und bildet sic glean, pl. 306. 1. richtiger,
d. h. niclit Varietät, all. Indessen deutet die unreinere Farbe, dunklere Brust und die
helleren Schienen- und Afterdecken, die aucli so bescliricben werden, auf den unreifen Vogel.
L a t h a m nannte ihn th e w h i t e - h e a d e d G r o s b e a k , L. le iic o c e p li a la , Syn. H. 1. 161.
Le M a ja n V i e i l l , Chant. 87. pl. LVl. bietet eine nicht zu eniplehlende Abbildung, auch
hatte V i e i l l o t die Art damals vielleiclit nocli nicht selbst lebendig boohaclitet. G r a y nannte
sie A m a n d in a le i i c o c e p l i a l a , L ic h t e n s t e i n verwechselte sie irrig mit F r i n g i l l a M a ja
lind C a b a n ib vereinte sie mit M u n ia m a la c c a unter H o d u s o n ’ b Namen: D e rm o p h r y s .
ln neuerer Zeit wurden diese Vögel öfter aus O s t- und S ttd in d ie ii, insbesondere aus
S u m a t r a und B o r n e o , zu uns gebracht. Sie sind durch ihre Sauftmuth und liUbschen
Anstand mehr als durch ihren scliwaclicn Gesang belicht. Ich erhielt vor Kurzem aus Sumatra
vier gepaarte Pärchen mit ihren vier Nestern nnd Eiern und ein fünftes Nest befand
sich sclion in der TniENBMANn’scheu Sammlung. Die grossen, moloncnförmig zwischen Scliilt-
grascru erbauten Nester bind bis Uber 20 cent, hoch, über 13 cent, breit und haben ein
läiiglicliruildes Flugloch von 5 cent. Querdurchmesser bei 6—7 cent. Höhe. Sie sind aus
Panicum-artigen Grascni sehr unordentlich und locker ziisammeiigeflochtcn, aussen mit vielen
schmalen und hreiteu Siinipfgrasblättern umwunden uud inwendig wieder mit dem überaus
feinen und sanft weich seidenhaarigen S a c c lia rum K ö n ig ii dick gefüttert und durchweht.
Die 2 - 3 mattweissen Eier sind lOmill. lang, 12 mill, breit, ln cincmNcstc ist das Flugloch
etwas lioch angebracht nnd der Vogel hat hier von dem Unterrande der Oeffming an fast
12 cent, tief, wo je tzt die Eier liegen, gesessen.
133. s. unten.
134—36. M- f e r r u g i i i o s i i (Loxia — S p a r r j i . M u s . Carlson, t. 90—91.) R c u b .
M. f e r r u g in c a err. B o n a p , consp. 451. F r in g . m a j a n o id c s T e m m . pl, col. 600. f. 3.
Kopf und Ilalsrncken weiss, Rücken, Flügel, Seiten, Bürzel und Schwanz kastanienbraun,
jener glänzend, Unterseite von der Kehle bis mit den Afterdecken schimmernd schwarz, nur
jederseits von den Scliulteni zieht sicli eine dreieckige braune Binde liiiiah bis gegen die Brustmitte,
Schiiiihd bicigrau, Beine schwarz. W. wahrsclieinlich gleich. Junge f. 136. oherseits
erdbraun, niiterscits hellrostgelh. - Ich m e s s e 12 cent. 2 mill., Schnahelfirstc 11 mill., -spalte
9 mill., -höhe 11 mill., -breite 8 mill., Fittig 5 cent. 4 mill., Schwanz 3 cent. 3 mill., Lauf
1 cent. 5 mill. — Ich habe das Überaus hübsche Vögelchen aus J a v a vor mir, aber noch
nicht lebendig gesehen. Das Braun ist schöner nnd intensiver, als hei der sonst ahn-
liehen Maja.
Anm Fringilla Maja L in n , G m . 924. 36. Maja H e r n a n d e z e Guha, B v f f . cnl. 109.
f. 2. Amadina Maja G r a y scheint eine S p e rm o p h i l a zu sein, vgl. diese.
X X X I V . P i i i l d a E d w a b u s 1743. Gleanings 1. pl. 41. 42. Renn. Nat. Syst.
t. LXXVl. Sclinabel gross und stark, in rechtem Winkel breit nnd tief in die Stirn tretend,
bogig gewölbt, v o r dem N a s e n lo c h j e d e r s e i t s e in k u r z e s L e i s t c h e n ! Schneiden
fast gerade, stark eiilgehogeii. Schwingen 1 = 2, folgende abnehmend. Schwanzfedern breit,
selir kurz zugespitzt. K le id ; grau oder braun, Wangen weiss. — O s t in d ie n .
133. I ’ . v o r e c i i i i r t i i Reim. K o p f , Kflokcn und Flügeldecken erdgrau, letztere fahl
gesäumt, Schwingen schwärzlichgran, Scliwanz mattsrhwarz, Wangen Ins zum Genick nebst
Kehle und ganze Unterseite liehst Unterscliwanzdcckc unrein gelblirhwciss, Brnstfedcrn leicht
graulich gewölkt, Schnabel und Beine blass. - Ich m e s s e 14 cent. 2 mill., Sclinalicltirste
15 niill., -spalte 12 mill., -höhe 14 mill., -liroitc lU mill., Fittig 7 cent., Scliw.anz 4 cent.
1 mill., Lauf 2 cent. 2 mill, Mittclzclie ohne Nagel 17 mill. Auffällig ist hier im Vergleich
mit folgender .Art der weit längere Laut. — Bevor man eine Art für neu erklärt, wird cs
Pflicht, die ganze Literatur durcliziigclicn und sorgfältig zu prüfen, oh niclit irgendwo der
nnhekannte Gogcnstiind sich voriindet. Eine einzige Figur aus älterer Zeit, jene links neben
der M u n ia s in e n s i s , liei E d w a r d s gleiin. 1. pl. 43. Hesse sich einigermaassen auf unseren
Vogel bezieh™. E, hält ihn für das W., was er nicht ist, nnd hesclirciht ihn so:
Auge dunkelfarbig, Kopfseiten um das Auge, Unterseite von Hals, Bmst, Bancli und Unter-
Sin f f t i ä g t i ZI. l u h b . voUzt. XaUizgucU. **