vou schwarzer Eiufassuug umzogen, welche nach der weissen Unterseite hin mehr bogig
ausgesclinitten ist, auch die Seiten mit kleinen, in einer Reihe hinter einander verlaufenden
schwarzen Bogen, Unterschwanzdecke weiss mit braunen Endflecken, Schnabel schwarz, Beine
braun. W e ib c h e n kaum verschieden. Bei einigen Exemiilaren, wahrscheinlich abhängig
vom Alter oder der Jahreszeit, sind die Wangen und die üurgelgegeiid schwarz anstatt braun.
— Länge 19 cent. 5 mill. oder 3" 10"', Sclmabelfirste 3"', -spalte 3^'". — G o u l d tra f diese
Art in mehreren Exemplaren im Museum zu S y d n e y , welche so wie seine eigenen von
M o r e to n -B a y herstammten Die Producte dieser Gegeiul sind, ungeachtet sie so lange schon
angebaut ist, doch noch wenig bekannt, und diese Art in den europäischen Museen ausserordentlich
selten. G o u l d tra f sie auch nicht im Freien, man sagte ihm aber, dass sie die
Riede an den Fluss- und Laiidseeuferii bewohnen und sich den Sitten der Bartmeise (Calu-
mophilus biarmicus) nähern, da sie eben so schnell an den Riedgräsern auf - und ahsteigen
und von unten bis zur Spitze wieder hinauf, wozu ihre langen und gekrümmten Nägel passend
gebaut sind. Abbildungen; Jung und alt. — Kam im J. 1860 lebendig in den Garten
der zoologischen Societät in London.
75. W. b i v U t i i t a Rcuu. Voriger ähnlich, aber die schwarzen Wangen tiefer bis
zum Querbando herabziehond und das grosse schwarze Kohlfeld durch zwei von den Unterschnabelästen
herabziehende, weissliche Streifen unterbrochen, von deren Ende nach beiden
Seiten eine Reihe weissliche Fcderchen sicli oberhalb des schwarzen Bandes querüberziehen.
Erst unter diesem Bande beginnt der viel breitere hellbraune Brustgürtel und ist nach dem
Unterleibe hin von einer breiteren kohlschwarzen Binde begrenzt. Die schwarzen Seitenbändchen
unter den Flügeln sind weit unrcgclmässiger und nur ein paar ragen unter den
Flügeln hervor. Diese Art ist also weiterer Beobachtung zu empfehlen und ihr Wohnort
genauer zu ermitteln. Ich erhielt sie vor langer Zeit als „Loxia? Nouv.JIoll.“ V k k k k a u x frères.
73. 76. W- p c c l o r a l i « G o u l d . 'i'he white-brcastcd l ’incli. B. of Austral. III. 95.
D e r w e i s s b r ü s t ig e S c h i l f f in k . R c h b . Vög. N.-Holl. n. 1 4 6 . Amadina pectoralis G o u l d
procecd. Vlll. 127. Oberkopf, ganze Oberseite und Flügel zart grauHcbbraim, Spitzen der
Flügeldeckfedcrn sehr klein weiss gefleckt, Schwanz schwärzlichbraun, Gurgelgegcnd und
Ohrdecke glänzend purjiurschwarz. Brust mit sehr breitem Band aus schwarzen, stark wciss-
gcspitztcn Federn. Bauch und l'nterscliwanzdecke weingrau, Seiten mit einer dichten Reihe
schwarzer, weissgesäumter Bogen, Schnahel bläulich hornfarbig, Beine fleischfarbig. —
Länge 4 " 3'", Scbnabelflrsto 3'", -spalte 3^'". — G o u l d erhielt diese neue, schöne Art von
E. D r in g Esq. vom B e a g l e , welcher sich dieselbe an der Nordwestküste Australiens ver-
schaflt hatte. Indessen befanden sich keine Bemerkungen über die Lebensweise dabei, im
Bau wie in der Zeiclinung im Allgemeinen stimmt diese Art mit der obigen Art von der
Ostküste überein und bildet für dieselbe die hier sie vertretende Art. Abb. beider Geschlechter.
X X I . P o i ‘ p h i I f t G o u l d Proceed. 1842. 8 . Febr. G r a s s - F in c h . G r a s -F in k .
Schnabel am Grunde beträchtlich geschwollen, fast so hoch und breit als lang. Flügel
mässig lang, erste Schwinge verkümmert, die zweite, dritte, vierte und fünfte gleichlang.
Fuss soblcnläuflg, Zelien schlank, mittle weit länger als seitliche, diese gleich, hintere weit
kürzer als mittle. Schwanz vollkommen keilförmig, stark gesteigert, beide Mittelfedern verlängert.
K le id : hellbraun, mit scharf abstehenden, dunkeln und hellen Giü-tcln und weissem
Bürzel. — A u s t r a l i e n . — Ich bemerke, dass ich bei Untersuchung der Flügel von einer
Verkümmerung der ersten Schwinge nichts entdecken kann, sondern ganz dasselbe Ver-
hältniss wie bei den verwandten Gattungen finde. Rcini. Syst. t. LXXV. obere Figur.
7 7 . 7 8 . le i ic o t iM G o u l d Proceed. XIV. 1 0 6 . B. of Austral. III. 9 2 . The white-
earcd Grass-Finch. 1) e r w o i s s ö h r ig e G r a s f in k . Ilciiu. Vög. Ncu-IIoll. n .402. Vordergesicht
rings um den Schnabel und ein breites Band joderseits in deu Weichen reinschwarz,
Ohrdeckeii und Wangen wie Oberkopf tief kastanienbraun, ganze Oberseite und Flügel dunkel
zimmetbraun, Brust und Bauch blass weinrotbbräunlieh, ein schmales, verloschenes Band
vor dem schwarzen Bauchgürtel, Bürzel und Ober- und Unterscliwanzdecken weiss, erstere
aussen tief schwarz, zackig gesäumt, Scliwanz schwarz, Iris dunkelbraun, Beine roth, Schnabel
gelblich honifarbig. W e ib c h e n kaum verschieden. — Länge 10 cent. 8 mill. oder 4" 4"'5
Schnabelfirste 3 J '" , Fittig 2 " 3 '", Schwanz 1 " 6 '", Lauf 7 ^"'. — Eine dor Entdeckungen
von Dr. L k i c h a b d t ’s Expedition von Moreton-Bay nacIi Port Essington, am 3. Juni 1845 in
der Nachbarschaft des Flusses Lynd von Mr. G il b e r t geschossen, welcher noch bemerkt,
dass diese Art der P. personata nahe verwandt ist, aber durch gelblichhornfarbigen (nicht
orangefarbigen) Schnabel, dunkelbraune Iris und rothe Beine abweicht. Sie ist nach allen
Kennzeichen eine wahre Poepflil^} findet sich an offenen Stellen der Gegend und frisst
Saamen vou Gräsern. Die weissen Ohrdecken und die schwarze Kehle, sowie der weisse
Streif vor dem Seitenband und die schöne braune Oberseite unterscheiden diese Art noch
von P. personata. Ihr Schwanz ist noch am wenigsten fein gespitzt. — Abbildung beider
Geschlechter.
7 9 . I*. c i i i c t u G o u l d Proceed. IV. 105 Birds of Austr. III. pl. 93. B an d e d
G r a s s - F in c h . D e r G ü r t e l -G r a s f i r i k R c h b . Vög. N.-Holl, no. 144. Oherkopf und
Halsrücken aschgrau, Ohrdecken und Halsseiten silbergrau, Gurgelgegend und Zügel schwarz,
Rücken, Brust und Baucli kastanienbraun, Flügel ebenso, doch dunkler, Ilintertheil des Körpers
von schwarzem Bande umzogen. Schwanzdecke weiss, Schwanz und Schnabel schwarz,
Iris rötlilichbraun, Augenlider schwUrzlichbrauu, Beine nelkeuroth. W e ib c h e n etwas weniger
dunkel gezeichnet. — Ich m e s s e 11 cent. 7 mill., Schnabelfirste 10^ mill., -spalte
l l i -Löhe 8 mill., -breite 9 mill.. Fittig 6 cent. 2 mill., Schwanz 4 cen t, Lauf 1 cent.
5 i mill — Ziemlich häufig auf den L i v e r p o o l -E b e n e n in den offenen Gegenden nördlich
nach dem Iiiiieru. Nach der Seeaeite hin aber so selten, dass ihn G o u l d während seines
Aufenthaltes in Neu-Süd-Wales nur ein einziges Mal aiitraf. Ohne Zweifel ist er in dem grossen
Becken im Innern des Landes zu Hause, von wo aus er, so wie P. acuticanda uud personata
in diese offenen Ebenen kommt, in welchen so viele Gräser und kleine Kräuter wachsen,
von deren Saamen sie leben. Wie weit diese Art sich verbreitet, ist nicht bekannt, G o u l d
sah blos Exemplare von den angegebenen Orten. Mit einem Schiffe vou Sidney kam sie
auch im Mai 1861 in den zoologischen Garten in London. — Abbildung: ein Mäimchen.
80. 81. 1*. p e r s o n a t a G o u l d Proc. 1842. 8 . Febr. B. of Austral. III. pl. 91.
M a s k e d G r a s s - F in c h . D e r M a s k e n -G r a s f in k R c h b . Vög. N.-Holl. no. 143. Schnabelbasis
von einem breiten, sammetschwarzen Band (im Gesicht) umzogen, Oherkopf, Oberseite
und Flügel hell zimmtbraun, Unterbauch mit tief sammtschwarzem Band, Bürzel und Unterschwauzdecke
weiss, Oberschwaiizdecke weiss, aussen schwarz gestreift, Schwanz tief schwarzbraun,
Iris roth, jung dunkelbraun, Schnabel hochoraiige, Beine fleischfarben. W e ib c h e n
ein wenig kleiner, Zeichnung minder ausgeprägt. Bei manchen Exemplaren sind die
Schnabelschueiden schwarz, bei anderen nur die Basalhälfte orange, der übrige Theil braun.
— Länge 4 i", Scbnabelfirste SJ'", -spalte — N o r d w e s tk ü s t e A u s t r a l i e n s , wo
Mr. G i l b e r t mehrere Exemplare wälirend eines Ausfluges von Port Essiugton nach dem
Innern erlegt. Diese Art war ziemlich häufig und erschien in Flügen von 20 bis 40 Stück.
Im Fluge Hessen sie ein schwaches twit, twit, twit hören, zu anderer Zeit einen traurigen
(mournful) Ton, wie die Astrildas. — Abbildungen: Männchen und Weibchen.
82. 83. a c u t i c r t i i i lu G o u ld Proc. VH. 143. B. of Austral. III. pl. 90. Long-
tailcd Grass-Finch. D e r s p i t z s c h w ä n z ig e G r a s f in k Renn, Vög.N.-Holl. p. 142. Oberkopf
und Wangen weissgrau, Ober- und Unterseite fahl, zarter und nelkcnroth überlaufen
gegen den Bauch hin, Zügel nebst Gurgelgond und ein Band hinten um den Rumpf, sowie
der Schwanz gagutschwurz, Ober- und Untorscliwanzdocken uud Schiendeckcn weiss, Flüge)
religrau, Schnabel uml Beine gelb. W e ib c h e n etwas kleiner, minder kräftig gezeichnet
uml die beiden feinen Mittelschwanzfodern kürzer als am Männclien. — Länge 5:U', Schnabel
2^"', -spalte 2^". — Es ist nicht minder interessant, die Analogien derjenigen Arten zu verfolgen,
welche entgegengesetzte Thcile eines grossen Continents, wie z. B. die von Australien,
bewohuen, als zu beobachten, wie schön eiu jeder eigenthümlicher Charakter in den
Arten einer jeden natürlichen Gruppe sich ausspricht. Die drei neuen Arten dieser Gattung
bieten ein schlagendes Beispiel dafür, sie haben nicht nur eine Aehnlichkeit in der tief reh-
oder zimmtbraunen Färbung ihres Gefieders, sondern auch in dem auffallenden schwarzen
Bande, welches sich hinten um den Leib schlingt. Auch ist der gesteigerte Schwanz ein